Porträt von Gulden aus der HAB Wolfenbüttel. Für Bildrechte bitte dem Link folgen.

Andreas Gulden

Schreibereiverwandter und Fortsetzer von Neudörffers Nachrichten.

* 21.02.1606 in Nürnberg[1] ; † 04.12.1683 in Nürnberg[2]

Lebenslauf:

Ob Andreas Gulden, wie in der Literatur behauptet, jemals Schreib- und Rechenmeister war, ist zweifelhaft. 1633 wird er bei seiner Hochzeit nur als "Schreiberey-Verwandter" genannt, so auch bei den Taufen aller seiner Kinder. Er war im Zeichnen, Malen, Radieren und andern Künsten bewandert. Auch hatte er die Fähigkeit mit der linken Hand spiegelverkehrt zu schreiben. Bei seinem Tod wohnte er "in den Neuen Gaßen". Andreas Kohl (1624-1656) stach ein Portrait von Gulden.

Wirken:

Bekannt wurde Gulden vor allem als Fortsetzer der Nachrichten von Künstlern und Werkleuten, die Johann Neudörffer d.Ä. (1497-1563) 1547 verfasst hatte und die Gulden bis 1660 fortführte.

Mitgliedschaften und Ehrungen:

1649 wurde Gulden Mitglied des Größeren Rats der Stadt Nürnberg. 1669 wurde er auch Gassenhauptmann im Salzmarktviertel.

Ausgewählte Werke:

Literatur:


Fußnoten

  1. "Hannß Gulden, Catharina, Andreas, 21. [Februar 1606]", Taufen St. Lorenz 1600-1626, S. 335 (Scan 164).
  2. "♄ 8. Decemb. [1683] Der Ehrbar und wolgelerte Andreas Gulden, Schreibereÿ Verwanden, im Fezer Gäßein, in der Neuen Gaßen.", Bestattungen St. Sebald 1679-1689, S. 219 (Scan 136), Nr. 188.
  3. "♀: 15. [Juni 1632] Der Ersam Hans Gulden, Wirth in der Engelhartsgaßen", Bestattungen St. Lorenz 1631-1636, S. 29 (Scan 17).
  4. "Andreas Gulden Schreiberej Verwandter Hans Gulden S. Sohn. Jr. Magdalena deß [...] Endres Zunderers eheliche Tochter. ☿ 2 octob [1633] in choro", Trauungen St. Lorenz 1609-1663, S. 36 (Scan 18).
  5. "☽. 17. Maij [1752] Die Erbar und Tugendsame Frau Magdalena, des Erbaren Andreas Gulden Schreibereÿ Verwandten Eheweib", Bestattungen St. Sebald 1644-1654, Bl. 170r (Scan 203), Nr. 13.
  6. "Der Erb. u. fürnem Andreas Zunderer, Handelsmann am Alten Roßmackt. ☿ 28. Julij [1647]", Bestattungen St. Lorenz 1637-1667, S. 98 (Scan 115).


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