Porträt von Kleemann aus dem Deutschen Buch- und Schriftmuseum in Leipzig. Für Bildrechte bitte dem Link folgen.

Christian Friedrich Carl Kleemann

Nürnberger Künstler, Kunsthändler und Hobbyastronom.

* 16.08.1735 in Altdorf ; † 02.01.1789 in Nürnberg

Lebenslauf:

Christian Friedrich Carl Kleemann zog 1740 mit seinen Eltern nach Nürnberg. Er wurde von seinem Vater ausgebildet, besuchte aber auch die Nürnberger Malerakademie, deren Mitglied er 1757 wurde. Am 18.12.1759 wurde er Nürnberger Bürger.

Er stand in Kontakt zu August Johann Rösel von Rosenhof, der ihn in Naturgeschichte unterrichtete. Nach Rösels Tod heiratet er dessen Tochter und übernahm seinen Verlag. Er führte die Insektenbelustigung fort und stach 1766 48 Tafeln zum Käfersystem des niederländischen Entomologen Johann Eusebius Voet (1706-1788). Er besaß auch eine umfangreiche Schmetterlingssammlung.

Ab 1785 war Kleemann wegen Hypochondrie arbeitsunfähig. Bei seinem 1789 erfolgten Tod wohnte er auf dem Bonersberg (heutige Adresse: Paniersplatz 21).

Wirken:

Kleemann interessierte sich auch für die Astronomie und besaß ein sechs- und ein zwölffüßiges Fernrohr. Er gehörte zu den Beobachtern des Venusdurchgangs vom 6. Juni 1761, beobachtete aber auch Sonnenflecken. Zwei seiner diesbezüglichen Zeichnungen haben sich in der Stadtbibliothek Nürnberg (Amb. 990 20, Bl. 58, 59) erhalten. Blatt 45 zeigt eine seltsame Leuchterscheinung vom 5. März 1764, die auch von ihm stammen dürfte.

Mitgliedschaften und Ehrungen:

1777 wurde Kleemann Mitglied der naturforschenden Gesellschaft zu Berlin. Im Nürnberger Stadtteil Gibitzenhof wurde 1912 die Kleemannstraße nach ihm benannt.

Ausgewählte Werke:

Literatur:

Links:



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