Christoph Friedrich Tresenreuter

Altdorfer Theologe mit Interesse an der Astromie.

* 08.09.1709 in Etzelwang[1] ; † 05.01.1746 in Altdorf[2]

Lebenslauf:

Christoph Friedrich Tresenreuter studierte ab 1727 in Altdorf, wo er 1730 Magister wurde. Es folgte ein Studium in Leipzig, anschließend eine Reise durch Norddeutschland. 1733 wurde er in Altdorf ordiniert, dann war er Gesandtschaftsprediger in Wien. 1737 wurde er Diakon und Professor der Theologie in Altdorf, wo er im folgenden Jahr promovierte. In seiner Altdorfer Zeit war er dreimal Dekan der theologischen Fakultät sowie einmal Rektor der Universität.

Seine Witwe heiratete 1751 den Juristen und Historiker Johann Heumann (11.02.1711-29.09.1760)[6].

Wirken:

Vor seinem Studienbeginn in Altdorf hörte Tresenreuter schon Vorlesungen im Auditorium des Egidien-Gymnasiums, wo u.a. Doppelmayr (1677-1750) als sein Lehrer genannt wird. Auch lernte er Griechisch in Privatstunden bei Johann Christoph Klimm (ca. 1668-1730). In Altdorf studierte er neben der Theologie auch Mathematik bei Johann Heinrich Müller (1671-1731). Unter Müller entstanden einige Arbeiten mit astronomischen Themen. Auch in Leipzig soll er noch Mathematik studiert haben.

Ausgewählte Werke:

Literatur:

Links:


Fußnoten

  1. "den 9. Septembr. [1709] war Dom. XV. post Trin. und zugleich der Tag Mariae. Gebürtig ist mir M. Johann Adam Tresenreuter, p.t. Evangl. Pfarrer, alhier und meinem lieben Eheweib Maria Magdalena, eine gebohrene Kurzin, ein liebes Söhnlein zum ersten Ehesegen von Gott geschencket worden, welches wir Dienstags darauff, als den 10. Septembr. dem Herrn durch die H. Tauffe (die ich selbst verrichtet) wieder geschencket und zu eigen übergeben haben. Zu einen lieben GeVattern habe wir erwehlet den HochEdel gebohrnen und Gestrengen Herrn Christoph Friedrich Oelhafen von Schöllenbach, aus Nürnberg, des Joh. Christoph Oelhafen von Schöllenbach, ehl. hinterlaßener einziger Hl. Sohn, noch unverehlicht; von welchem das christl. Werck in selbsteigener Person verrichet, und nach ihm das Kind Christoph Friedrich genennet worden. Gott mache aus ihm, was sein schöner Namen mit sich bringt, nehmlich einen rechtschaffenen Christopherum, der fest und beständig ein Herz trage, und einen rechten Friedrich, der alle Zeit reich an frieden und mit Gott erfunden worden, umb Christi, unsers Friedefürsten Willen. Amen!", Taufen Etzelwang 1674-1791, S. 158 (Scan 86).
  2. "♂ d. 11. Januarii [1746] S T. Herr Christoph Friedrich Tresenreuter, S. Theol. Prof. Publ. Ordin. auch U. D. Ministri optim. merit, wurde ♂ d 11. Jan, nach Weihnachten mit gewöhlichen Cerembriien beigesetzt, ☉ den 16. Jan, aber, ein nach Standesgebühr solennes Leichbegängniß [...] gehalten", Bestattungen Altdorf 1724-1784, Bl. 236 (Scan 239).
  3. Zu Johann Adam Tresenreuter siehe Simon 1965, S. 233, Eintrag 1426.
  4. "Der HochEhrwürdige, Hochachtbar und Hochgelehrte Herr M. Christoph Friedrich Tresenreuter, SS. Theolog. Hochverordneter Professor publicus und beÿ der Christl: Kirch-Gemeinde Diaconus allhier, das WohlEhrw: Großachtbar und Hochgelehrten Herrn M. Johann Adam Tresenreuters, bestverdienten Diaconi an der vordersten Haupt- u. Pfarr Kirch zu S. Sebald in Nürnberg, Eheleibl. Sohn; und die WohlEdle Hoch Ehr- u. Tugendreiche Jungfer Catharina Henrica Sophia, Johann Bernhard Degelmanns, fürnehmen Banquier und Kaiserlich-priviligirten Niederlag-Verwandtens zu Wien, Eheleibl. Tochter. Copulirt zu Regenpurg m. Januar", Trauungen Altdorf 1718-1812, S. 226-227 (Scan 114).
  5. "☉ den 29. Julii [1770] S. T. Frau Catharina Henrica Sophia, S. T. Herrn Johann Heumanns seel., hochfürstl. Brandenbl. Culmbachischen Geheimen Raths JCti. u. Prof. Juris allhier, nachgel. Frau Wittib, geborne Degelmännin", Bestattungen Altdorf 1770.1795, Bl. 12 (Scan 13), Nr. 99.
  6. Zu Heumann siehe Grieb 2, 2007, KS, 650-651.


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