Bisherige Einsichtnahmen in den Eimmart-Nachlasses


 

1958 machte Othmar Feyl auf die Bedeutung des Eimmart-Nachlasses aufmerksam. Hier finden sich nämlich auch Briefe des Jenenser Universitätsdozenten Erhard Weigel, die damals im Zusammenhang mit dem Universitätsjubiläum interessant waren. Feyl ist der erste, der im 20. Jahrhundert Einblick in den Nachlass nahm. Damals wurden auch 122 Briefe und Dokumente, welche die Geschichte der Universität Jena betrafen, verfilmt. Teilweise ausgewertet wurden diese Filme 1968 von Hildegart Schlee. Die Filme sind jedoch in Jena nicht erhalten, dort finden sich in der Handschriftenabteilung nur noch Exzerpte aus dem Briefwechsel von Eimmart, die auf Johannes Müller zurückgehen, der damals Sektorleiter des Staatssekretaritats war, das die Verfilmung der Briefe veranlasst hatte.

1983 brachte Michael Bauer seine Arbeit zum Nürnberger Verleger und Kupferstecher Christoph Weigel heraus. Er konnte auf eine Verfilmung von Eimmarts Skizzenbuch aus dem Band 55 zurückgreifen.

2000 brachte Doris Gerstl ihre Arbeit zur Zusammenarbeit von Eimmart mit dem schwedischen Hofmaler David Klöcker von Ehrenstrahl heraus. Sie hatte Zugriff auf Band 9 des Eimmart-Nachlasses.

1993 und erneut 2004 konnte die 2010 verstorbene Inge Keil aus Augsburg vor Ort Einblick in den Eimmart-Nachlass nehmen. Sie wurde dabei von Bibliotheksseite großzügig von Frau Elaguina unterstützt. Ihre Aufzeichnungen stellte Inge Keil großzügig anderen zur Verfügung. Nur so konnte Hans Gaab in seiner Geschichte der Eimmart-Sternwarte von 2005 aus dem Eimmart-Nachlass zitieren. Im 2010 veröffentlichten Tagungsband zur Astronomie in Nürnberg hat sie über ihre Einsichtnahmen berichtet.

2006 brachte Klaus-Dieter Herbst die Korrespondenz von Gottfried Kirch (1639-1710) heraus. Er hatte Mikrofilme der Briefe von und an Kirch aus dem Eimmart-Nachlass anfertigen lassen, die sich transkripiert in seinen Bänden finden.

Vom 15. bis 21. August 2010 hielten sich Hans Gaab und Klaus-Dieter Herbst in St. Petersburg auf, um Einsicht in den Eimmart-Nachlass zu nehmen. Sie wurden dabei von Bibliotheksseite freundlich und kompetent von Frau Dr. Margarita Logutova unterstützt, der an dieser Stelle herzlich gedankt sei. Der Nachlass von Eimmart umfasst mehr als 9.000 Blatt, die auch zu zweit in einer Woche nicht vollständig durchgearbeitet werden konnten. Doch konnten sich Gaab und Herbst einen guten Überblick über den Nachlass verschaffen. Die hier vorliegenden Seiten gehen auf ihre Aufzeichnungen zurück. Eine vollständige Auswertung des Eimmart-Nachlasses steht weiterhin aus.

Literatur:


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