Mit freundlicher Genehmigung des Stadtarchivs Nürnberg:
E 17/II Nr. 746.
Otto Flösser (Flesser, Fläser)
Nürnberger Stadtarzt in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts.* ca. 1509[1] ; † 01.1555[2]
- Heirat: 02.10.1531 in St. Sebald,[3] Anna Lebenter, Tochter von Hans Lebenter.
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Kinder: 2 Söhne, 3 Töchter
1. Kind: Erasmus 15.08.1538-? Taufen St. Sebald 1533-1543, S. 204r 2. Kind: Johann Philipp 21.03.1542-? Taufen St. Sebald 1533-1543, Bl. 205v 3. Kind: Felicitas 09.10.1544-? Taufen St. Sebald 1544-1555, Bl. 257r 4. Kind: Magdalena 14.05.1548-? Taufen St. Sebald 1544-1555, Bl. 257r 5. Kind: Anna 13.09.1550-12.1562 Taufen St. Sebald 1544-1555, Bl. 257r
Burger 1972, S. 274, Zeile 7515
Lebenslauf:
Otto Flösser wurde am 30. Juli 1531 zunächst für sechs Jahre als Stadtarzt in Nürnberg zugelassen. 1553 wurde sein bereits eingetragener Name im Ämterbüchlein wieder gestrichen. Von 1554 stammt eine medizinische Schrift eines Otto Flosserum, der als Kurfürstlicher Hofarzt zu Weimar bezeichnet wird, möglicherweise ist er also in diese Position nach Weimar gewechselt. Die Identität der beiden Personen ist aber nicht geklärt.Wirken:
Für das Jahr 1544 scheint er einen Kalender bei Georg Wachter in Nürnberg herausgebracht zu haben, der sich aber nicht erhalten hat.Ausgewählte Werke:
- Ein Kurtzer Bericht || fur den Gemeinen Man / wie man || sich in der jtzt regierenden Kranckheit /|| so die Heubt Kranckheit genent || wird/ halten soll.|| Gestellet durch die Churfürstliche Hoff=||ertzte zu Weimar/ Doctorem Ottonem || Flosserum/ vnd Magistrum Si=||monem Wilden.|| S.L. 1554
Literatur:
- Burger, Helene (Bearbeiterin): Nürnberger Totengeläut=Bücher, St. Sebald 1517-1572, Neustadt a.d. Aisch: Degener & Co 1972, S. 274, Zeile 7515
- Matthäus, Klaus: Zur Geschichte des Nürnberger Kalenderwesens. In: Archiv für Geschichte des Buchwesens. Frankfurt a.M.: Buchhändler-Vereinigung, Bd. 9 (1969), Sp. 1025
- Nopitsch, Christian Conrad: Nürnbergisches Gelehrtenlexikon, Bd. 5. Altdorf 1802, S. 338-339
Links:
- Weiteres Porträt Flössers aus der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien