Quelle: Wikipedia

Georg Matthias Burger

Bäckermeister, Mystiker und Hersteller astronomischer Geräte.

* 19.01.1750 in Dittenheim bei Gunzenhausen ; † 02.04.1825 in Nürnberg[1]

Lebenslauf:

Georg Matthias Burger erlernte das Bäckerhandwerk. Auf seinen Wanderungen kam er durch Nürnberg, wo er sich niederließ. Nach seiner ersten Heirat kauft er das Haus an der Ecke Stöpselgasse und Brunnengasse unterhalb der Burg. Dort war eine große Rose angebracht, so dass er als Rosenbäcker bekannt wurde. Von Jugend an interessierte er sich sehr für Mathematik und Mechanik. In Nürnberg begann er mechanische Modelle zu verfertigen und reparierte Uhren, die als nicht mehr reparabel galten. Darüber wurde er mit dem Kaufmann Johann Tobias Kießling bekannt, der ihm eine Reise zu dem Pfarrer Philipp Matthäus Hahn (1739-1790) und dessen Brüdern, den Uhrmachern David (1747-1814) und Gottfried Hahn (1749-1827) ermöglichte. Hier kam Burger intensiver in Kontakt zu mystischem Gedankengut, wodurch er den Ruf des Nürnberger Mystikers erhielt. Burger starb 1825 an "Entkräftung". Damals bewohnte er das Haus S 622, das ist das heutige Brunnengäßchen 20.

Wirken:

Burger stellte von Uhrwerken betriebene Erd- und Himmelsgloben her, von denen sich jedoch kein Exemplar erhalten hat. Auch stelle er ein copernicanisches Planetarium her, das die Bewegungen der Planeten und ihrer Monde zeigte. Hauptsächlich produzierte er aber Sonnenuhren und auch Taschenuhren.

Mitgliedschaften und Ehrungen:

Die Burgerstraße wurde nach ihm benannt. Sie verläuft südöstlich der S-Bahn-Haltestelle Dürrenhof parallel zu den Bahngleisen.

Ausgewählte Werke:

Literatur:

Links:


Fußnoten

  1. "Burger Georg Matthias, Bäckermeister Evangel., S N 662, verheir., Entkräftung Dr. Voget, den 2. April [1825] abends 5 Uhr, den 6 April St. Joh., 17¼ Jahre", Bestattungen St. Sebald 1810-1826, S. 175 (Scan 205), Nr. 46.
  2. "Der Erb. u. kstr. Georg Matthäus Burger, Mechanicus und Beck, des Ers. Joh. Matthäus Burger, Bauers zu Dittenheim im Ansb. E. S. Die Tgds. Jgfr. Sus. Walburga des Ers. Joh. Wolfg. Trinklein, Metzg. zu Gräfenberg E. T. cop. ☽ d. 25. Oct [1790] Frühm", Trauungen St. Sebald 1755-1793, S. 1018 (Scan 531).
  3. "den 3. Maij [1799] Frau Susanna Walburga, Georg Matthäus Burgers, Mechanici und Beckens ehel. Hausfrau, am Vestner Tor, St. Joh.", Bestattungen St. Sebald 1787-1803, S. 367 (Scan 226), Nr. 51.
  4. "der Erb. und kunstr. Georg Matthias Burger, Beck und Mechnicus. Die Tgds. Jgfr. Margaretha Barbara, des Ehrs. Johann Wolfg. Trinklein, Metzgermeisters in Gräfenberg E. T. cop. ☉ d. 11 Augl. [1799] Frühm", Trauungen St. Sebald 1794-1810, S. 156 (Scan 82).
  5. "Burger Margarethe Barbara, geborne Trinklein [...], Wittwe des Bäckermeisters Georg Matthias Burger Ev., Nr. 662, Wittwe, Gelbsucht Leberkrankheit Dr. Schramm, den zwöften März [1850] abends halb zehen Uhr, den fünfzehnten März St. Johannis, 71 Jahre", Bestattungen St. Sebald 1840-1856, S. 148 (Scan 178), Nr. 28.


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