Paul Heigel
Mathematikprofessor in Helmstedt.* 16.03.1640 in Nürnberg ; † 18.09.1690 in Helmstedt
- Vater: Paul Heigel (1611-1669), Sulzbachischer Rat.
- Mutter: Anna Koch.
- Heirat: 26.11.1672 Katharina Winecker, Tochter des Juristen Johann Winecker.
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Kinder: 2 Töchter überlebend.
- 1. Kind: Maria Dorothea (?-?)
- 2. Kind: Anna Catharina (?-?)
Lebenslauf:
Paul Heigel begann 1656 sein Studium in Jena, wo er u.a. bei Erhard Weigel (1625-1699) Vorlesungen hörte. Zwei Jahre später wurde er Magister. Im Oktober 1660 ging er nach Helmstedt, wo er mathematische und physikalische Privatvorlesungen hielt. Daneben studierte er Theologie und predigte. 1666 wurde er Professor der Mathematik in Helmstedt. 1673 erhielt er zusätzlich einen außerordentlichen Lehrstuhl für Theologie, der sechs Jahre später in einen ordentlichen umgewandelt wurde. 1680 wurde er Inspektor der Schulen in Wolfenbüttel, 1681 Probst des Klosters Marienberg. 1684 wurde er Doktor der Theologie. Nur 50 Jahre alt geworden starb er im September 1690.Ausgewählte Werke:
- De illuminatione. Exercitatio academica. Respondent: Johann Bölschenius. Helmstedt: J. Heitmüller 1661
- Propositiones Selectae Ex Geometria, Astronomia et Geographia. Helmstedt: Henning Müller 1671
Literatur:
- Ahrens, Sabine: Die Lehrkräfte der Universität Helmstedt (1576-1810). Veröffentlichungen der Kreismuseen Helmstedt Bd. 7. Helmstedt 2004, S. 106-107
- Bußmann, Johann Eberhard: Nachruf Paul Heigel. Helmstädt: Georg Wolfgang Hamm 1691
- Doppelmayr, Johann Gabriel: Historische Nachricht von den Nürnbergischen Mathematicis und Künstlern. Nürnberg: Peter Conrad Monath 1730, S. 106
- Frobes, Johann Nicolaus: Pauli Heigelii, Christoph. Tob. Wideburgii, et Rudolphi Christ. Wagneri, Professorum Quondam In Academia Julia Mathematicorum Memoriae. Helmstedt: Schnorr 1753
- Programma in funere Pauli Heigelii Th. D. Helmstedt: Hammius 1690
- Weller, Friedrich-W.; Gottschalk, Jürgen: Die Aktivitäten des Weigel-Schülers Paul Heigel im Harzer Berg- und Forstwesen. In: Habermann, Katharina; Herbst, Klaus-Dieter (Hrsg.): Erhard Weigel (1625-1699) und seine Schüler. Göttingen: Universitätsverlag 2016, S. 29-49
- Wieden, Brage bei der; Böckmann, Thomas (Hrsg.): Atlas vom Kommunionharz in historischen Abrissen von 1680 und aktuellen Forstkarten. Hannover: Hahn 2010
- Will, Georg Andreas: Nürnbergisches Gelehrtenlexikon, Bd. 2. Nürnberg: Lorenz Schüpfel 1756, S. 61-62
Links:
- Nachruf auf Heigel in den Fränkischen Acta Eruditorum, Band 1, S. 652-653
- Epicedium für Heigel
- Zedlers Universallexikon
- Grabinschrift Heigels