Bernhard Hirschfelder
Nürnberger Rechenmeister.
Lebenslauf:
1473 wandte sich Bernhard Hirschfelder, wohnhaft in Augsburg, an den Nördlinger Rat mit der Bitte, ihm das Bürgerrecht frei zu erteilen und ihm zu gewährleisten, dass nur er eine deutsche Schule führen dürfe. Am 19.9.1482 wurde ihm erlaubt, sich für zwei Monate in Nürnberg niederzulassen und Unterweisungen in seinen Künsten zu erteilen. Dabei erhielt er die ausdrückliche Auflage, keine übertriebenen Forderungen zu stellen. Nach Ablauf der zwei Monate teilte ihm der Nürnberger Rat mit, er könne in Nürnberg bleiben, wenn er sich des Nördlinger Bürgerrechts entledige. Nach diesem gewünschten Schritt bleibt Hirschfelder in Nürnberg, wobei er klagte, dass er nun in seinen "alten kranken Tagen und Jahren" eine bleibende Stätte benötigte.
Literatur:
- Jaeger, Adolf: Stellung und Tätigkeit der Schreib- und Rechenmeister (Modisten) in Nürnberg im ausgehenden Mittelalter und zur Zeit der Renaissance. Dissertation. Erlangen 1925, S. 6, 27f., 183, 210f.
Zurück zur alphabetischen Übersicht