Heinrich Lautensack
Goldschmied, Maler, Zeichner und Kupferstecher.* 03.02.1522 in Bamberg ; † 04.1568 in Frankfurt a.M. (Beerdigung)
- Vater: Paulus Lautensack (1477/78-1558), Maler Zeichner und Schriftsteller.
- Mutter: Barbara Graf (?-1536), Tochter des Goldschmieds Valentin Graf in Bamberg.
- Heirat: 02.07.1550 in Frankfurt Lucretia Ort.
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Kinder: 1 Sohn.
1. Kind: Adolf 06.05.1561-? Grieb 2, 2007, S. 896
Lebenslauf:
Heinrich Lautensack kam 1527 mit seiner Familie nach Nürnberg. Von 1532 bis 1538 absolvierte er eine Goldschmiedelehre bei Melchior Baier (1495-1577). Seine Wanderzeit führte ihn nach Zürich. 1550 sagte er sein Nürnberger Bürgerrecht auf und zog nach Frankfurt a.M., wo er 1568 starb.Wirken:
Lautensack wurde vor allem für sein Arbeit Des Circkels vnd des Richtscheyts [..] gründliche Unterweisung von 1564 bekannt. Als Vorlage soll er dabei das Geometriebuch des Bamberger Rechenmeisters Wolff Schmid verwendet haben.Ausgewählte Werke:
- Des Circkels unnd Richtscheyts, auch der Perspectiva, und Proportion der Menschen und Rosse, kurtze, doch gründtliche underweisung, deß rechten gebrauchs Des Circkels vnnd Richtscheyts, auch der Perspectiua, vnd Proportion der Menschen vnd Rosse, kurtze, doch gründtliche vnderweisung, deß rechten gebrauchs. Mit vil schönen Figuren, aller ansahenden Jugent, vnd andern liebhabern dieser Kunst, als Goldschmiden, Malern, Bildhauwern, Steinmetzen, Schreinern, etc. eigentlich fürgebildet, vormals im Truck nie gesehen, sonder jetzunder erstmals von neuwem an tag gegeben. Frankfurt a.M.: Feyerabend und Lautensack 1564
Literatur:
- Grieb, Manfred: Nürnberger Künstlerlexikon. Band 2. München: Saur 2007, S. 896
- Taegert, Werner (Hrsg.): Zählen, Messen, Rechnen. 1000 Jahre Mathematik in Handschriften und frühen Drucken. Bamberg: Michael Imhof 2008, S. 123-126 (Autor: Andreas Kühne)