Johannes Oettinger

Geograph und Kartograph aus Nürnberg.

* 19.07.1577 in Nürnberg ; †15.03.1633 in Stuttgart

Lebenslauf:

Oettinger wurde in Nürnberg eine gute Schulausbildung zu teil. 15 Jahre alt, entsandte man ihn an das Gymnasium in Neuburg an der Donau. Am 25. Juli 1596 schrieb er sich in Wittenberg ein. Im folgenden Jahr bereiste er in Begleitung einiger Herren Sachsen, Böhmen, Schlesien, Österreich und Ungarn.

1600 nahm er eine Stelle als Scribent beim Fürstlich Württembergischen Kammermeister Hans Jakob Gut an. 1609 wurde er auf dessen Empfehlung als Lehensrenovator in die fürstliche Kanzlei übernommen. Kurz darauf wechselte er in die Rentkammer. Am 15. März riss ihn ein Schlaganfall mitten aus seiner Arbeit.

Wirken:

1608 schuf Oettinger ein Kartenblatt vom Liebenzeller Forst, woraufhin er mit der Ergänzung von Georg Gadners Kartenwerk Chorographia Ducatus Wirtembergici von 1596 beauftragt wurde. Dafür schuf er fünf neue Karten. 1623 schloss er sein Landbuch ab, indem die geographischen Besonderheiten des Herzogtums Württemberg erfasst sind. Das Werk wurde allerdings nie gedruckt. Erst postum erschien sein wichtigstes Werk, der Gründliche Bericht von Gräntzen und Marcksteinen.

Ausgewählte Werke:

Literatur:

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