Ambrosius Weinmann
Rotschmied und Rechenmeister.* 18.01.1544 in Nürnberg (Taufe)[1] ; † 17.11.1575 in Nürnberg (Beerdigung)[2]
- Vater: Sebald Weinmann, Gewichtmacher.
- Mutter: Helene Wagner.
- Heirat: 20.05.1567 in St. Sebald,[3] Anna Pegnitzer (?-1575[4]).
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Kinder: 1 Sohn, 2 Töchter.
1. Kind: Helena 04.06.1569-? Taufen St. Sebald 1556-1578, Bl. 15v 2. Kind: Apolonia 21.10.1571-? Taufen St. Sebald 1556-1578, Bl. 16v 3. Kind: Ambrosius 02.08.1573-? Taufen St. Sebald 1556-1578, Bl. 17v
Lebenslauf:
Ambrosius Weinmann wurde am 24. November 1567 zum Meister der Rotschmiede gesprochen. Im Meisterbuch seines Handwerks steht neben seinem Namen der Eintrag: "War ein guter Rechenmeister", Stadtarchiv Nürnberg: E 5/56 Nr. 2. Er wohnte in der Neuen Gasse. Im Dezember 1570 erhielt er vom Rat eine Verehrung für ein Lied, von dem er aber schwören musste, es nicht drucken zu lassen. Das Lied scheint nicht überliefert zu sein. 1573 erhielt er vom Rat die Erlaubnis auf dem Markt gesalzenen Hechte verkaufen zu dürfen. Er und seine Frau starben 1575 beide an der Pest. Bei seinem Tod hinterließ er eine Schuldenlast von 62 Gulden. Seiner zwei hinterlassenen Waisenkindern wollte sich zunächst niemand annehmen.Literatur:
- Grieb, Manfred: Nürnberger Künstlerlexikon, Band 3. München: Saur 2007, S.1639, 1643
- Jaeger, Adolf: Stellung und Tätigkeit der Schreib- und Rechenmeister (Modisten) in Nürnberg im ausgehenden Mittelalter und zur Zeit der Renaissance. Dissertation. Erlangen 1925, S. 156, 172-173, 316, 333, 335
- Stahl, Irene: Die Meistersinger von Nürnberg. Archivalische Studien. Nürnberg: Stadtarchiv 1982, S. 319
Fußnoten
- ↑ "Sebolt Weÿnman, ein son Ambrosius, 19. Janurij [1544]", Taufen St. Sebald 1544-1555, Bl. 290r (Scan 214).
- ↑ Todesdatum nach Grieb 3, 2007, S. 1639.
- ↑ "Ambrosius Weinmann Anna Pegnitzerin 20 Maji [1567]", Trauungen St. Sebald 1556-1586, Bl. 7v (Scan 4).
- ↑ Todesjahr nach Grieb 3, 2007, S. 1639.