Briefwechsel Johann Philipp Andreae


Kurzinformation zum Brief  
Autor Andreae, Johann Philipp (1699-1760)
Empfänger Andreae an seine Frau zur Übermittlung an Christoph Friedrich von Seckendorff (1679-1759)
Ort Nürnberg
Datum 3. September 1733
Signatur Staatsarchiv Nürnberg: Ratskanzlei-A Laden A 155-2, Bl. 174-176
Transkription Hans Gaab, Fürth

Jesum zum Beÿstand und Helffer !

Weilen ich vernommen, daß Ihro HochFreÿ Herrl. Excellenz der Herr Geheime Rath von Seckendorff[1] sich allhier befindet, so bitte ich dich, du wollest diesen Brieff Ihme leßen lassen, auch in handen lassen, daß Er die Sache zum Untersuchen beÿ handen hat, auch dabeÿ um Gottes willen anflehen, daß die Sache beschleuniget, und ich etwa nach Gottes willen zur erledigung kommen möchte. Er solle auch die hohe Gnade vor mich haben, und beÿ Hl: von Ebner[2], Hl. Volckamer[3] Hl. Geuder[4] Wohl Gebohrn und Gnaden umb meiner Erledigung ein hohes Vorwort einlegen, daß nicht samt Leib und Seel in diesem elenden schon 14. Wochen daurenden gefängnus[5] verderben und zu grunde gehen müsse, du kanst ihme mündlich deine Noth und meinen Seelen gefährlichen zustand besser vortragen. Er wird dir als Ein Gerechtigkeit liebender Herr gantz gnädig seÿn, und gewiß Hülffe leisten, welches mir zum Vorauß schon genugsam bekandt ist, du kanst auch dabeÿ bitten, daß Er die Platten deren 5: an der zahl seÿen,[6] welche zwar zur Abtragung meiner Schuld nicht zulangen werden, in das HochFürstl. Ober= oder Castenamt deponieren, und aldorten verwahrlich aufbehalten werden biß die Sache untersuchet worden.

1.) Es hat nehmlich dieser Glück[7] in Schwabach vor ohngefehr 3½ Jahren eine gezeichnete Medaillie ohne umbschrifft hereingeschickt, welche Er aus Holland erhalten vorgegeben, mit ordre solche durch den Kupfferstecher Bernd in Kupfer bringen zu lassen, nach etlichen tagen schickte Er 2: Päckl: worinnen die Erklärung dazu auf halben Bögen getruckter gelegen, 5: biß 600: an der zahl, diese gestochene Medaillie auf diese halben bögen trucken zu lassen, welches beedes ich effectuirt, und ihm alles wider zugesandt, wovon Euer Hochfreÿ Herrl. Excellenz ebenfalls von diesem Glücken würden einige zu Gesicht bekommen haben weilen nun diese Medaillie Eines HochEdlen Magistrats alhier Ehre und Respect sehr nachtheilig, und perfect Pasquillantisch, so werde ich dieser halben so hart eincarceriert, daß ich den Autorem et Delineatorem[8] auch wer sonsten damit interessiert seÿe anzeigen solte, welches mir aber dieser Glück niemahlen geoffenbahrt, ich auch ferner keine wissenschafft davon habe, sondern einig und allein dieses unglückseeligen Glücks, welcher ein rechter Candidatus patibuli[9] ist, Ordre observiert, der mir aber zur selbigen zeit nicht so bekandt war, als ich nach der hand durch vielen Umbgang von Ihme erfahren.

2.) Die 5: Edierte LandCarten, worunter der StadtPlan begriffen, diese sind Ihre Hochfreÿ Herrl. Excellenz ohenhin schon bekandt, indeme ich die hohe Gnade hatte, daß ich allein nicht durch dessen hohes Vorwort auf 2: mahl 50. Reichsthaler dazu empfangen sondern auch jederzeit die Zeichnung samt der Correctur erhalten

3.) habe ich durch diesen Glücken das hiesige Ämterbüchlein[10] in Schwabach trucken lassen,

4.) die hiesige Findelrechnung[11] ebenfalls durch diesen Glücken trucken lassen.

Weilen nun dieser böse Mensch die bekandte Deliciae Topogeographicas Noribergenses so Hl: von Falckenstein geschrieben, trucken lassen, so sind obige Carten durch anstiften deß Herrn von Falckenstein und Glücken dazu gebraucht worden; nachdeme aber nur der Glück durch extrahirung der 5: Platten beÿ 400: fl schuldig worden, so hat er nach seiner gewöhnlichen art die leuthe zu filoutieren[12], nicht gewusst, wie er mir meine bezahlung leisten soll, nachdeme ich nun auf die bezahlung getrungen, so hat er durch Hülffe deß Reußen[13] eine Anzeige an Einen HochEdlen Magistrat wider mich machen lassen, wodurch er mich in dieses Unglück gestürtzt, dadurch er vermeinet, der Bezahlung entgangen zu seÿn.

Weilen nur dieser Sachen halben sehr hart gefangen gehalten werde, absonderlich aber des Pasquills wegen, als gelangen an Euer Hochfreÿherr meine unterthänigste Bitte, und Flehen umb der fünff Wunden Jesu willen an, Sie wolten doch die hohe Gnade vor

[Blatt 175]
mich haben, und bemeldten Glücken als einen gottlosen bösen Mann ohne Zeitverlust, damit auf erhaltende nachricht Er nicht echappieren[14], welches Er ohnehin schon längsten im Sinn gehabt, durch den Hochfürstl. Herrn AmtsCastner[15] citieren lassen, auf meine eigenen Kosten verwahrlich zu halten, sich seiner Brieffe bemächtigen und solche untersuchen zu lassen, was von dergleichen Pasquille, deren Er sehr viele haben würde unter verdrehten auch fingierten Nahmen, mit zu meiner Defension und Beruhigung meines Gewissens in Copia vidimata[16] hereinsenden, ihm aber auf nachfolgende Puncten befragen und mir die abschrifft Protocolls gegen die Gebühr einzuschicken.

1.) Ob Er mir nicht vor 3½ Jahren eine gezeichnete Medaillie in einem brieff unter dem fingierten Nahmen Jean Paul Galatin hereingesandt, mit ordre solche den Kupferstecher Bernd verfertigen zu lassen; hier ist zu observieren, daß die anfangs buchstaben von dem fingierten Nahmen J. P. G: seinen Nahmen bedeuten.

2.) Ob Er nicht sagen müsse, daß ich weiter nicht wisse, wer solche inventiert und gezeichnet, oder wer Ihme dazu anleitung gegeben;

3.) Ob Er mir nicht in einem Brieff die geschriebene Ordre mit lateinischen buchstaben zugesandt, daß ich dieses Päckl: so er in dem Gostenhoff ablegen lassen, nach Leipzig spedieren, und den Brieff abschreiben sollen.

4.) Ob Er mir nicht selbsten erzehlet, daß man den La Rüe[17] in Schwabach, welchen ich mein tag nie gesehen, noch weniger seinen Nahmen nennen hören, alhier an dem Zollhauß befragt, ob er die handschrifft deß nach Leipzig geschriebenen brieffs nicht kenne.

5.) Wer dann diese Medaillie inventiert und gezeichnet, auch wer ihme dazu anschläge gegeben, und die Erklärung darüber gemacht.

6.) Ob er mit gutem gewissen sagen könne, und vor Gottes Gericht zu verantworten sich getraue, daß Er fälschlicher weise vorgegeben, ich hätte mich beÿ Ihme gerühmet, das Pasquill an das hiesige Rathhauß selbsten angeschlagen zu haben.

7.) Wo er mit dem Paquet hingekommen, worinnen viele Brieffe von seiner Hochfreÿherrl. Excellenz Herrn Secretario Kern[18] und die Vetterische[19] Correcturen und Rechnungen gewesen, welches ich dem Caspar Oßwald Schweinauer Metzger[20] in Schwabach von dem pitteschierten[21] eingehändiget, und er dieses Paquet boßhaffter weise von dem Oßwald weg practciert, und solches eröffnet.

8.) Wo Er mit der Original Notis und der Correctur deß ämterbüchl: hingekommen, welches ein hiesiger Procurator[22] geschrieben.

9.) Ob Er mich täglich animiert, auch durch seine Frau und Böttin öffters erinnern lassen, ich solte Ihme jemanden hinaußschicken, der das Gespräch im Reich der Todten zwischen 2: hiesigen Rathsherren alhier elaborieren thäte, und ob Er mich nicht selbsten dazu forciert, daß einige Puncten dazu in seinem Hauß aufgezeichnet.[23]

10.) Ob Er nicht gesucht durch diese bößl. Zurückhaltung der Original Handschrifften mich desto ärger alhier anzuschwärzen, damit er mich ins Unglück bringen und er dadurch der bezahlung meines zu fordern habenden baar außgelegten Geldes befreÿet bleiben möge.

12.)[24] Ob Er nicht durch den Reußen überahl, auch gegen den Doctor Geiger[25] außgesagt ich dörffte mich in dem Anspachischen Territorio nicht mehr sehen lassen, und warum Er solches gethan;

13.) Ob Er nicht zu dem alten Bernd[26] gesagt, als dieser beÿ Ihme in Schwabach gewesen, daß in seinem Cabinet in der stuben an einem abend die Medailli seÿe zusammen geschmiedet worden.

14.) Ob Er nicht zu meiner Frau und Schwägerin, als Er an einem Samstag nachmittag vor der Hadermühl gegen Lichtenhoff zugegangen gemeldet, ich solte mich nicht sehen lassen in Schwabach oder andes wo im Marggräffischen ich würde arrestiert, da ich doch gleich deß andern tages hinaußgereiset und beÿ Hl. Castner Zinn[27] meine Aufwartung gemacht, wannen Er dieses überahl außgesprengt, und fälschlich vorgegeben.

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Auch bitte dabeÿ Euer Hochfreÿherrl: Excellenz, daß Er auch so bald möglich den Hubert, Hochfürstl: HaußPfleger in Nördlingen befragen lassen, ob er nicht vor 4. Jahren als ich abends aus dem Franckenland gekommen, wo ich beÿ 7: wochen verreiset gewesen, deß andern tages frühe zu mir in meine bewohnung in der Kothgassen[28] gekommen, und mir die affaire von denen Kauffleuthen erzehlet, dabeÿ von dem Pasquill, so an das hiesige Rathhauß angeschlagen gewesen, gemeldet, mir den Vers auß seinem Schreibtäfel: heraußgeleßen, dabeÿ gesagt, Er hätte solches selbsten abgeschrieben verbotenus[29]. Dieses ersuche ebenfalls ermelten Hubert mir zu rettung meiner Unschuld, deß fälschlichen Vorgebens von dem bösen Glücken attestieren zu lassen.

Euer Hochfreÿherrl: Excellenz kanstu dabeÿ anflehen, daß Er nach dero weltbekandten JustizEiffer zu treue[?] der Wahrheit den oftbemeldten Glücken auf meine eigenen Kosten gefänglich erzihen lasse, über obige Puncten seine Aussage mir herein zusenden vordersamst aber die Brieffe wegnehmen zu lassen, damit die Wahrheit an das tageslicht komme und ich dadurch eingen trost erhalten möchte, damit auch inzwischen zu meiner rechtmässigen Bezahlung gelangen möge, so ersuche um Gottes willen die Kupferblatten in das Kastenamt deponieren zu lassen. Er hat die von seiner hochfreÿherrl: Excellenz mir angewiesene 25: fl: völlig in Empfang genommen, wovon ich biß dato ebenfals keinen Pfennig gesehen; auf solche art hat Er mich filoutiert, und in Unglück gebracht, mithin ein solcher böser Mensch nicht mehr werth, als daß Er mit doppelter Straffe beleget werde.

Ich werde für solche mir erzeigende hohe Gnade nicht unterlassen unterthänigsten Gehorsamsten Dank zu sagen, und zu wünschen, daß der Herr Himmelß und der Erden Euer Hochfreÿherrl: Excellenz nebst dero hochfreÿherrl. Familie beÿ langen leben, Glückl: Regierung, erwünschter Gesundheit, und beständigen Seegen und gedeÿhen in Gnaden erhalten wollen den gantzen Hochfürstl: land zum höchsten trost und aufnehmen.

Im ubrigen kanstu mündl: das übrige gar melden, und demüthig fußfälligst bitten, daß Euer Hochfreÿherl: Excellenz absonderlich beÿ hl. Volckamer, Hl: ebner und Hl: Geuder für mich bitte, damit in balden erlediget werde, saume dich nicht, und gehe gleich hin. Inzwischen bin

der getreue

é Carcere den 3: Septembris: 1733.

Andreae


Fußnoten

  1. Christoph Friedrich von Seckendorff (1679-1759) war 1714 zum Geheimrat in Diensten des Ansbacher Markgrafen ernannt worden. Auf dem von ihm erhaltenen Porträt wurde er auch als Baron bezeichnet.
    Neue Deutsche Biographie, 24 (2010), S. 119-120 (Verfasser: Gerhard Rechter).
  2. Hieronymus Wilhelm Ebner von Eschenbach (1673-1752) war seit 1729 Leiter des Vormund- und des Almosenamts wie auch Kirchenpfleger.
    Fleischmann, Peter: Rat und Patriziat in Nürnberg (= Nürnberger Forschungen, Band 31/2). Neustadt a.d. Aisch: Schmidt 2008, S. 372-374
  3. Christoph Gottlieb Volckamer (1676-1752) war seit 1704 Alter Genannter im Rat, 1708 wurde er Ratsbaumeister. 1713 wurde er älterer Bürgermeister, 1732 dritter Oberster Hauptmann. 1736 wurde er zum zweiten Losunger gewählt, 1744 wurde er vorderster Losunger.
    Fleischmann, Peter: Rat und Patriziat in Nürnberg (= Nürnberger Forschungen 31/2). Neustadt a.d. Aisch: Schmidt 2008, S. 1060-1062
    Grieb, Manfred: Nürnberger Künstlerlexikon, Band 3. München: Saur 2007, S. 1592.
  4. Carl Benedikt Geuder von Heroldsberg (1670-1744) war seit 1732 zweiter Losunger.
    Fleischmann, Peter: Rat und Patriziat in Nürnberg (= Nürnberger Forschungen 31/2). Neustadt a.d. Aisch: Schmidt 2008, S. 430-431
  5. Andreae war seit dem 03.06.1733 inhaftiert.
  6. Gemeint sind die fünf Kupferblatten für den Druck der Landkarten, die den Deliciae topo-geographicae Noribergenses beigebunden waren.
  7. Johann Paul Glück stammte aus Reichelsdorf. Im Verhör vom 19.10.1733 sagte Andreae über ihn, es "wäre eine bekannte Sache, daß dieser schon 4. Jahre mit dem Zollwesen, von denen hier abgehenden Kaufmanns Güthern, umgehe, auch lange Zeit alle Sonnabend hier gewesen seÿe und obacht gehabt habe, was von dergleichen abgeführet worden." In den Brandenburg-Onoltzbachischer Address- und Schreib-Calendern für 1747, 1748 und 1754 wird er als ist er als Zoll-Commissarius verzeichnet. Falckenstein verzeichnet ihn 1740 als Zoll-Inspector und 1756 als "Zoll-Commissarius von 4. Ober=Aemtern". Glücks Tochter Sybilla Helene kaufte 1764 um 6600 Gulden das Haus in der Königstraße 2 in Schwabach. Auch hier wurde der Vater als Zollkommmissar bezeichnet. Nach Schuhmann war er von 1765 bis 1770 Oberzollkommissar in Schwabach.
    Verhör Andreae, 19.10.1733, Staatsarchiv Nürnberg: Ratskanzlei-A Laden A 155-2, Bl. 239
    Dehm, Karl; Heckel, Gottlob: Häusergeschichte der Altstadt Schwabach. Schwabach 1970, S. 256
    Falckenstein, Johann Heinrich: Chronicon Svabacense. Schwabach: Johann Jacob Enderes 1740, S.28
    Falckenstein, Johann Heinrich: Chronicon Svabacense. Schwabach: Johann Jacob Enderes 1756, S.83
    Hoch-Fürstlich Brandenburg-Onoltzbachischer Address- und Schreib-Calender. 1747, S. 55
    Hoch-Fürstlich Brandenburg-Onoltzbachischer Address- und Schreib-Calender. 1748, S. 55
    Hoch-Fürstlich Brandenburg-Onoltzbachischer Address- und Schreib-Calender. 1754, S. 62
    Petzold, Johann Wolfgang: Chronik der königlich bayerischen Stadt Schwabach. Schwabach: Theodor Mizler 1854, S. 139
    Schuhmann, Günther: Die Deliciae topogeographicae Noribergenses und ihre Verfasser. Jahrbuch für fränkische Landesgeschichte 19 (1959), S. 493.
  8. Delineator: Zeichner.
  9. Candidatus patibuli: Kandidat für den Galgen.
  10. Erste Auflage des Ämterbüchleins:
    Nigrinus, Joseph Paul: Verzeichnus der Republic Nürnberg Regenten / Beamten und Bedienten / sowohl in der Stadt als auf dem Land / Aus das fleißigste zusammen getragen, und in diese Ordnung gebracht. Freiburg 1732/33.
    Eine Zweyte und corrigirte Auflage des Ämterbüchleins erschien ebenfalls 1732/33 in Freiburg:
    Die Nota auf Blatt 1v lautet: "Weilen diese, an sich selbst ganz unschuldige Verzeichnus von Einem Hoch=Edlen Magistrat der Stadt Nürnberg, nicht nur zu unterdrucken alle Kräfften angewendet werden, sondern auch der Confiscation bereits exponiret, und ein Nürnbergischer Burger disfalls schon unverschuldeter Weise attaquiret und Haus=Visitation gehalten worden; So hat man dem geneigten Leser mit der zweyten Auflage hiemit dienen wollen, wobey durchgehends eine Verbesserung vorgenommen worden ist."
  11. Die Findelrechnung für das Jahr 1716/1717 erschien 1732 im Druck:
    Modell einer Jahrs-Rechnung, wie solche In der Heil. Römisch: Reichs=Freyen Stadt Nürnberg Durch die weise Verordnung Eines Hoch=Edlen Magistrats Bey beeden Findeln zu führen im Gebrauch / und zwar von dem Jahr=Gang 1716. Imo bis wieder dahin 1717. Ohne Ortsangabe 1732.
    Es gibt auch eine Ausgabe von 1733, die sich von der von 1732 nur geringfügig im Titelblatt sowie in der Schlussvignette unterscheidet.
    Eine Handschrift dieser Findelrechnung, die wahrscheinlich die Druckvorlage war, findet sich unter: Staatsarchiv Nürnberg: Ratskanzlei-A Laden A 155-3, Bl. 252-267.
  12. filoutieren: betrügen.
  13. Johann Georg Reuß war Schreiber in Schweinau und scheint enge Beziehungen zu Johann Paul Glück in Schwabach gehabt zu haben. Ein Brief von ihm liegt im Staatsarchiv Nürnberg: Ratskanzlei-A Laden A 155-3, Bl. 95-97.
  14. echappieren: entweichen, entwischen.
  15. Conrad Stephan Zinn war von 1723 bis 1763 Kastner in Schwabach. Petzold, Johann Wolfgang: Chronik der königlich bayerischen Stadt Schwabach. Schwabach: Mizler 1854, S. 136.
  16. Copia vidimata: beglaubigte Kopie.
  17. Zum dem in Schwabach lebenden französischen Handelsmann Jean Antoine de la Rue siehe das Historische Stadtlexikon Schwabach, S. 601.
  18. Diese Person konnte bislang nicht identifiziert werden.
  19. Johann Georg Vetter (1681-1745) war Kartograph in Ansbacher Diensten.
  20. Diese Person konnte bislang nicht identifiziert werden.
  21. pitteschieren: gemeint ist wohl petschieren, d.h. mit einem Petschaft versiegeln.
  22. Johann Georg Kittler schrieb sich 1706 an der Universität in Altdorf ein. 1732 war er Prokurator am Nürnberger Untergericht. Kittler wurde am 30.03.1733 bestattet, Bestattungen St. Sebald 1732-1740, S. 61 (Scan 49), Nr. 65. Die Korrekturen von Kittler für die zweite Auflage des Ämterbüchleins finden sich im Staatsarchiv Nürnberg: Ratskanzlei-A Laden A 155-3, Bl. 248-249.
  23. Vgl. hierzu Andreaes Brief vom 08.07.1733.
  24. Andreae springt von Punkt 10 gleich zu Punkt 12, der Punkt 11 fehlt.
  25. Thomas Geiger (1692-1739) war seit 1726 Advokat in Nürberg, wurde aber erst 1731 mit einer Disputation Licentiat in Altdorf. Vgl. Will, Georg Andreas: Nürnbergisches Gelehrtenlexicon, Band 1. Nürnberg 1755, S. 519.
  26. Conrad Berndt (14.09.1683-06.03.1739), der Vater von Johann Christoph Berndt, war Spiegelmacher.
  27. Conrad Stephan Zinn war von 1723 bis 1763 Kastner in Schwabach. Petzold, Johann Wolfgang: Chronik der königlich bayerischen Stadt Schwabach. Schwabach: Mizler 1854, S. 136.
  28. Die Kotgasse ist die heutige Brunnengasse.
  29. verbotenus: wörtlich.