Briefwechsel Johann Michael Franz
Kurzinformation zum Brief | |
Autor | Scheidt, Christian Ludwig (1709-1761)[1] |
Empfänger | Franz, Johann Michael |
Ort | Hannover |
Datum | 1. August 1755 |
Signatur | Universitätsarchiv Göttingen: Kur. 5756, Bl. 80r, 81r |
Transkription | Hans Gaab, Fürth |
1. Aug. 1755.
PM.
an
Hl. Rath Franz zu
Göttingen
Es haben der Hl. Rath wegen eines Anlehns von 1200 Rthl Ansuchung gethan, es findet aber diese Sache, der Geneigtheit unerachtet, theils wegen Verfaßung=, theils wegen des Vorraths der Casse viele Schwierigkeit. Noch ein Mittel aber ist übrig. Des Hl. Geh. Hl. v. Schwichelt Exc.[2] haben geäußert, daß Sie von dem Überschuß einer künftigen Lotterie, behuf ihres Instituti, eine erkleckliche Summe herzu schießen nicht abgeneigt wären. Wollten nun der Hl. Rath sich an hochgedachte Ihro Excell. wenden, und beÿ
[Bl. 81r]
Ihroselben effectuiren, daß Sie ein schrifftl. Versprechen thun, daß aus der
nechst kommenden Lotterie 1200 Rthl zum Behuf ihres Instituti anschubsweise erfolgen
sollen: So wird sich leicht hier jemand finden, der solche 1200 Rthl. schon
in continenti[3] vorschießen wird
Hann.
Fußnoten
- ↑ Christian Ludwig Scheidt (1709-1761) war seit 1748 Hofrat und Bibliothekar in Hannover.
- ↑ August Wilhelm von Schwicheldt (1708-1766) war hannoveranischer Staatsminister.
- ↑ in continenti: auf der Stelle, sofort.