Briefwechsel Georg Moritz Lowitz


Kurzinformation zum Brief Zum Original
Autor Münchhausen, Gerlach Adolph von (1688-1770)[1]
Empfänger Michaelis, Johann David (1717-1791)[2]
Ort Hannover
Datum 7. November 1761
Signatur Universitätsarchiv Göttingen: Kur. 5756, Bl. 24r, 25r
Transkription Hans Gaab, Fürth


d. 7. Nov 1761

P. M.

    an
Hl HR Michaelis

Aus des Hl. HRaths letzteren Schreiben vom 2.ten hujus ist bemerckt, daß der Hl. Prof. Lowitz Gottingen zu verlaßen vest entschloßen zu seÿn selbst kein Gehehl habe. Beÿ dieser Entschließung würde nichts zu erinnern seÿn, wenn nicht Hl. L. in einer viel genauern Verbindung, wie Andre stünde. Ihm selbst ist bewust, auf was für Bedingungen und in welcher Absicht er nach Gott: beruffen seÿ. Wie starcke Anzugs Gelder zu solchem Ende ausgezahlt worden; auch was er für ansehnl. Vorschüße erhalten habe.   Die Manu-

[Bl. 25r]
factur-Casse hat sich auch bereits gemeldet, und verlanget, daß, causa non secuta, und da Hl. Lowiz mit dem Abzuge umgehe, der Vorschuß baar zurück erstattet, oder wenigstens hinreichende Sicherheit gestellt werde.

Ihro Excellenz möchte nun gern wißen, was Hl. Lowitz hiezu sage und wohin seine Meinung gehe, und ob er etwa mit Wegschaffung seiner Effecten, den Anfang nehme, worüber Ew. Wohlgeb. ihn jedoch vorerst, blos als für Sich, sondiren würde.
Hann.



Fußnoten

  1. Gerlach Adolph von Münchhausen (1688-1770) war Minister des Kurfürstentums Hannover. 1734 war er einer der Begründer der Georg-August-Universität in Göttingen. Ab 1753 war er als Kammerpräsident für das Ressort Finanzen zuständig.
  2. Johann David Michaelis (1717-1791) war Theologe und Orientalist an der Universität Göttingen. U.a. er entwarf für die dortige Akademie der Wissenschaften die Satzung und war einige Zeit Sekretär, dann Direktor dieser Einrichtung.


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