Galilei und Marius


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... als wahres Gesichtsfeld bezeichnen werden und 2. das scheinbare Gesichtsfeld, welches außer dem ersten einen ringförmigen Bereich umfasst, wo die Bilder nicht durch das einfallende Licht auf einen Teil der Pupille gebildet werden, noch kleiner als das Bild des Objekts das sich näher am Rand des Gesichtsfelds findet. Das können wir in einem Fernglas erkennen, wenn wir bemerken, dass das Feld nicht scharf umrissen ist. Wenn Sie das Instrument auf eine gleichmäßig beleuchtete Oberfläche richten, können wir am Rand des Feldes einen Ring sehen, dessen Helligkeit zur äußersten Grenze des Feldes hin abnimmt. Es ist nicht möglich den inneren Rand dieses Ringes genau festzulegen. Wenn der Beobachter das Feld messen muss, wird er als Begrenzung einen Zwischenpunkt zwischen den beiden Rändern des Rings wählen, welcher, wenn er nur eine schmale Breite hat, wird er nicht weit weg von der Grenze des wahren und scheinbaren Gesichtsfelds liegen.

Das Vorausgehende gilt ausschließlich für eine Stellung, die durch die Pupille oder deren Bild festgelegt ist. Normalerweise übertrifft die Öffnung des Okulars des Fernrohrs das der Pupille deutlich, wir können vom Auge auf die Oberfläche des Okulars gehen um nacheinander verschiedene Gesichtsfelder zu erkunden. Jedoch entspricht jeder Position des Auges ein wahres und ein scheinbares Gesichtsfeld bei konstanten Weiten.

Wir können diese äußersten Positionen leicht sehen, wo die Strahlen des Zylinders austreten, festgelegt durch die Richtungen o2p2 und o1p1 umfassen sie den Winkel:

Gα= o1o2-p1p2 BD

Für den Abstand des Bildes der Pupille vom Okular findet man:

Gα= D G - p d G + a = D-Gp d+aG

Als Winkelwert für das wahre Sichtfeld ergibt sich daher zu:

α= D-Gp dG+a G2