Michael Fleischmann
Nürnberger Rechenmeister.* 02.07.1750[1] ; † 31.08.1813[2]
- Vater: Johann Fleischmann, Bierwirt und Garkoch zur roten Rosen, später Münzarbeiter.
- Mutter: Margaretha Elisabetha.
- Heirat: 22.07.1778 in St. Sebald,[3] Maria Eva (20.01.1748[4]-?), Tochter des Schreib- und Rechenmeisters Johann Georg Heinrich.
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Kinder: 2 Söhne, 1 Tochter.
- 1. Kind: Friedrich Gustav (17.08.1779-?)
- 2. Kind: Mariana Charlotta Elisabeth (10.03.1783-?)
- 3. Kind: Georg Wolfgang (11.01.1786-?)
Lebenslauf:
Von 1777 stammt ein Examen Rigorosum von Michael Fleischmann von 1777. Aus den Jahren 1790 bis 1808 haben sich die Schülerlisten von dessen Schule im Stadtarchiv erhalten (D 16 Nr. 818), die in der Kotgasse stand, das ist die heutige zwischen der Karolinenstraße und der Breiten Gasse gelegene Brunnengasse. Darin wurden bis zu 141 Schüler unterrichtet. Seine Frau war ihm eine aktive Gehilfin in der Schule.
63 Jahre alt starb Fleischmann Ende August 1813 an einer Lungenentzündung. Er wohnte damals im Haus L 444, das wäre heute die Adresse Breite Gasse 59.
Ausgewählte Werke:
- Examen Rigorosum (Handschrift). 1777 [StB Nürnberg: Amb. 154. 2o]
Literatur:
- Heisinger, Hans: Die Schreib- und Rechenmeister des 17. und 18. Jahrhunderts in Nürnberg. Dissertation. Nürnberg: J. L. Stich 1927, S. 23-24, 52
- Schultheiß, Wolfgang Konrad: Geschichte der Schulen in Nürnberg. 2. Heft. Nürnberg: Riegel und Wießner 1853, S. 42
Fußnoten
- ↑ "Fleischmann Johann Urban, fremd Bierwirth u: Garkoch zur rothen Rosen im Hackenbergers Garten [Kühnertsgasse 11], Margaretha Elisabetha, Michael, Laudner, Wildner, 2. Jul. [1750]", Taufen St. Lorenz 1736-1751, S. 228 (Scan 109).
- ↑ "Fleischmann Michael, Volks Schullehrer evangl., 444 [Breite Gasse 59], Ehemann, Lungenentzündung D Eichhorn, ♂ d. 31 Aug: [1813] Nachmitt. 4 U 1813, ♀ 3 Sept. Johan:, 63J:", Bestattungen St. Jakob 1810-1821, S. 53 (Scan 81), Eintrag 149.
- ↑ "☿ d. 22. Julii [1778] Thurn Lug ins Land. Michael Fleischmann, Schreib und Rechenmeister, Johann Urban Fleischmann, Münzarbeiters E. S. Maria Eva, Johann Georg Heinrich, Schreib u. Rechenmeisters S. N. E. T.", Trauungen St. Sebald 1755-1793, S. 688 (Scan 362).
- ↑ "20. [Januar 1748]
P. Joh. Georg Heinrich, Schreib u. RechenMeister, M. Ursula, F: Maria Eva, S. Fr. Maria Eva,
Hl. M. Nicol Schwebel, Rectoris Gymnas: Egid. uxor.",
Taufen St. Sebald 1725-1748, S. 868 (Scan 452).
Nicolaus Schwebel (19.08.1713-07.12.1773) war von 1743 bis 1764 Direktor am Egidiengymnasium und wechselte dann als Rektor nach Ansbach. 1745 hatte er Maria Eva Schürer geheiratet.- Grieb, Manfred: Nürberger Künstlerlexikon, Band 3. München: Saur 2007, S. 1411