Matthes Götsch
Mit freundlicher Genehmigung des Stadtarchiv Nürnberg:
A 7/I Nr. 912
Matthes Götsch
Nürnberger Rechenmeister.† 30.07.1675 in Nürnberg (Beerdigung)
- Heirat: Vor 1633 Margaretha (?-07.03.1681).
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Kinder: 7 Söhne, 2 Töchter.
1. Kind: Johann David 28.05.1634-28.04.1707 Taufen St. Sebald 1632-1654, S. 109
Best. St. Sebald 1700-1710, S. 2932. Kind: Martin 03.08.1636-? Taufen St. Sebald 1632-1654, S. 205 3. Kind: Antonius 25.03.1638-? Taufen St. Sebald 1632-1654, S. 293 4. Kind: Margaretha Susanna 13.10.1639-? Taufen St. Sebald 1632-1654, S. 377 5. Kind: Gabriel 25.10.1641-? Taufen St. Sebald 1632-1654, S. 484 6. Kind: Philipp Jacob 28.11.1643-? Taufen St. Sebald 1632-1654, S. 580 7. Kind: Georg Christian 31.03.1645-? Taufen St. Sebald 1632-1654, S. 632 8. Kind: Magdalena Katharina 03.06.1647-? Taufen St. Sebald 1632-1654, S. 715 9. Kind: Johann 10.05.1650-? Taufen St. Lorenz 1646-1655, S. 145
Lebenslauf:
Mathes Götsch scheint um 1644 sein Examen als Rechenmeister abgelegt zu haben. Nach dem Bestehen der Prüfung war es üblich, seine Examinatoren zu verköstigen, was von diesen reichlich ausgenutzt wurde. Ihm kosteten jedenfalls die Examina und alle damit verbundenen Verpflichtungen die enorme Summe von 200 Gulden. Er scheint von auswärts nach Nürnberg eingewandert zu sein, denn der Rat forderte ihn im September 1644 auf, Bürger Nürnbergs zu werden. Seine Ehefrau landete 1669 wegen Wuchers auf dem Turm, wurde jedoch auf die Fürbitte ihres Gatten nach wenigen Tagen freigelassen. Auch er selbst soll einmal auf dem Turm gesessen haben. Bei seinem Tod wohnte er am Laufer Schlagturm.
Sein Sohn Johann David wurde wie der Vater Rechenmeister. Ungeklärt ist, ob dies auch auf seine Sohn Gabriel zutrifft.
Literatur:
- Endres, Rudolf: Ausbildung und gesellschaftliche Stellung der Schreib- und Rechenmeister in fränkischen Städten. In: Prinz, Johann Georg; Liedtke, Max: Schreiber, Magister, Lehrer. Bad Heilbrunn / Oberbayern: Julius Klinkhardt 1989, S. 144-159, hier S. 149
- Heisinger, Hans: Die Schreib- und Rechenmeister des 17. und 18. Jahrhunderts in Nürnberg. Dissertation. Nürnberg: J. L. Stich 1927, S. 9, 13, 15, 22, 31, 50, 52, 54f., 69, 78