Andreas Gulden
Schreibereiverwandter und Fortsetzer von Neudörffers Nachrichten.* 21.02.1606 in Nürnberg[1] ; † 04.12.1683 in Nürnberg[2]
- Vater: Hans Gulden (?-15.06.1632[3]).
- Mutter: Catharina.
- Heirat: 02.10.1633 in St. Lorenz,[4] Magdalena (?-17.05.1652[5]), Tochter des Handelsmanns Andreas Zunderer (ca. 1565-28.07.1647[6]).
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Kinder: 7 Söhne, 4 Töchter.
1. Kind: Magdalena (22.04.1636-?) Taufen St. Lorenz 1627-1645, S. 24 2. Kind: Christoph (07.10.1637-?) Taufen St. Lorenz 1627-1645, S. 27 3. Kind: Paul Eberhard (29.06.1639-?) Taufen St. Lorenz 1627-1645, S. 31 4. Kind: Hans Martin (08.11.1640-?) Taufen St. Lorenz 1627-1645, S. 34 5. Kind: Georg Endres (19.04.1642-?) Taufen St. Lorenz 1627-1645, S. 38 6. Kind: Hans Christoph (13.03.1644-?) Taufen St. Lorenz 1627-1645, S. 42 7. Kind: Ursula Magd. (26.09.1645-?) Taufen St. Lorenz 1627-1645, S. 46 8. Kind: Regine (27.02.1647-?) Taufen St. Lorenz 1646-1667, S. 7 9. Kind: Ursula Magd. (16.09.1648-?) Taufen St. Lorenz 1627-1645, S. 10 10. Kind: Hans (27.06.1650-?) Taufen St. Lorenz 1627-1645, S. 13 11. Kind: Georg Ulrich (11.03.1652-?) Taufen St. Lorenz 1627-1645, S. 16
Lebenslauf:
Ob Andreas Gulden, wie in der Literatur behauptet, jemals Schreib- und Rechenmeister war, ist zweifelhaft. 1633 wird er bei seiner Hochzeit nur als "Schreiberey-Verwandter" genannt, so auch bei den Taufen aller seiner Kinder. Er war im Zeichnen, Malen, Radieren und andern Künsten bewandert. Auch hatte er die Fähigkeit mit der linken Hand spiegelverkehrt zu schreiben. Bei seinem Tod wohnte er "in den Neuen Gaßen". Andreas Kohl (1624-1656) stach ein Portrait von Gulden.Wirken:
Bekannt wurde Gulden vor allem als Fortsetzer der Nachrichten von Künstlern und Werkleuten, die Johann Neudörffer d.Ä. (1497-1563) 1547 verfasst hatte und die Gulden bis 1660 fortführte.Mitgliedschaften und Ehrungen:
1649 wurde Gulden Mitglied des Größeren Rats der Stadt Nürnberg. 1669 wurde er auch Gassenhauptmann im Salzmarktviertel.Ausgewählte Werke:
- Des Johann Neudörfer Schreib- und Rechenmeisters zu Nürnberg Nachrichten von Künstlern und Werkleuten daselbst aus dem Jahre 1547: nebst der Fortsetzung des Andreas Gulden. Wien: Braumüller 1875 [BSB München]; S. 196 zu Gulden selbst
Literatur:
- Doppelmayr, Johann Gabriel: Historische Nachricht von den Nürnbergischen Mathematicis und Künstlern. Nürnberg: Peter Conrad Monath 1730, S. 239
- Heisinger, Hans: Die Schreib- und Rechenmeister des 17. und 18. Jahrhunderts in Nürnberg. Dissertation. Nürnberg: J. L. Stich 1927, S. 30, 59, 61, 63, 68-70, 73, 77
Fußnoten
- ↑ "Hannß Gulden, Catharina, Andreas, 21. [Februar 1606]", Taufen St. Lorenz 1600-1626, S. 335 (Scan 164).
- ↑ "♄ 8. Decemb. [1683] Der Ehrbar und wolgelerte Andreas Gulden, Schreibereÿ Verwanden, im Fezer Gäßein, in der Neuen Gaßen.", Bestattungen St. Sebald 1679-1689, S. 219 (Scan 136), Nr. 188.
- ↑ "♀: 15. [Juni 1632] Der Ersam Hans Gulden, Wirth in der Engelhartsgaßen", Bestattungen St. Lorenz 1631-1636, S. 29 (Scan 17).
- ↑ "Andreas Gulden Schreiberej Verwandter Hans Gulden S. Sohn. Jr. Magdalena deß [...] Endres Zunderers eheliche Tochter. ☿ 2 octob [1633] in choro", Trauungen St. Lorenz 1609-1663, S. 36 (Scan 18).
- ↑ "☽. 17. Maij [1752] Die Erbar und Tugendsame Frau Magdalena, des Erbaren Andreas Gulden Schreibereÿ Verwandten Eheweib", Bestattungen St. Sebald 1644-1654, Bl. 170r (Scan 203), Nr. 13.
- ↑ "Der Erb. u. fürnem Andreas Zunderer, Handelsmann am Alten Roßmackt. ☿ 28. Julij [1647]", Bestattungen St. Lorenz 1637-1667, S. 98 (Scan 115).