Andreas Knauer
Verarmter Nürnberger Rechenmeister.* 24.05.1737[1] ; † 13.10.1791 in Nürnberg[2]
- Vater: Johann Matthäus Knauer, Dachdeckergeselle und Nachtwächter.
- Mutter: Kunigunda.
- Heirat: 20.08.1765 in St. Lorenz,[3] Magdalena Susanna (?-22.04.1782[4]), Witwe des Schreib- und Rechenmeisters Christoph Wilhelm Bierdümpfel (?-05.05.1764), geborene Bärschmid.
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Kinder: 2 Töchter.
1. Kind: Sophia Maria 27.04.1766-? Taufen St. Lorenz 1766-1777, S. 276 2. Kind: Maria Helena 16.12.1767-? Taufen St. Lorenz 1766-1777, S. 282
Lebenslauf:
Andreas Knauer heiratete 1765 die Witwe des Schreib- und Rechenmeisters Christoph Wilhelm Bierdümpfel und hat damit wahrscheinlich dessen Rechenschule am heutigen Hallplatz übernommen. Er ist ein Beispiel für einen Rechenmeister, der Ende des 18. Jahrhunderts in dürftigen Verhältnissen lebte. Am 22. April 1782 musste er seine Gattin Magdalena Susanna ohne die üblichen Ehren beerdigen. Gleiches geschah mit ihm selbst am 13. Oktober 1791. Er war bei seinem Tod an der Praebesischen Armenschule tätig (Stadtarchiv Nürnberg: D 16 Nr. 514).
Seine Tochter Maria Helena wurde 1795 bei der "Unzucht" mit dem Schuhmachergesellen Gottlieb Fischer erwischt, Stadtarchiv Nürnberg: B 13 Nr. 2087 2.
Literatur:
- Heisinger, Hans: Die Schreib- und Rechenmeister des 17. und 18. Jahrhunderts in Nürnberg. Dissertation. Nürnberg: J. L. Stich 1927, S. 83
Fußnoten
- ↑ "Knauer, Johann Mathaeus, Dachdecker, Kunigunda, Andreas, Seiz Brau-Knecht, Georg Seiz Bauers zu Berolthsheim beÿ Windsheim E. S. 24. Mai [1737]" Taufen St. Lorenz 1736-1751, S. 397 (Scan 195).
- ↑ Heisinger 1927, S. 83.
- ↑ "Der Erbar u: Wolgelehrt, auch Kunsterfahrne Andreas Knauer, Schreib- u: Rechenmeister, des Ersamen Johann Matthäus Knauer, Dachdeckergesellen u: Nachtwächters, E. S. Die Erbar u: Ehrn-Tugendreiche Fr. Magdalena Susanna, des Erbar u: Wolgelehrt, auch Kunstberühmten Christoph Wilhelm Bierdüpfels, Schreib. u: Rechenmeisters S. N. T. Frühmeß mit Mahlzeit. ♀ D. 20. dit. [August 1765]", Trauungen St. Lorenz 1737-1789, S. 665 (Scan 411), Nr. 117.
- ↑ Heisinger 1927, S. 83.