Johann Wolfgang Matthesius
Nürnberger Rechenmeister.* 25.09.1741[1] ; † 24.11.1808[2]
- Vater: Johann Matthesius (?-02.02.1757[3]), Lehrer an der Sebalder Schule, Sohn des Johann Mathesius, Schuldiener in Ungershausen.
- Mutter: Maria Hedwig, Tochter des Schmieds Wolfgang Sebastian Faist.
- Heirat: 03.03.1766 in St. Lorenz,[4] Maria Magdalena (30.05.1730[5]-21.05.1811[6]), Witwe des Schreib- und Rechenmeisters Gabriel Sigmund Schnorr (21.03.1710-22.07.1762), Tochter des Schneiders Johann Christoph Wild.
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Kinder: 1 Sohn.
1. Kind: Georg Heinrich 10.04.1767-? Taufen St. Lorenz 1766-1777, S. 350
Lebenslauf:
Johann Wolfgang Matthesius heiratete 1766 die Witwe Maria Magdalena des Rechenmeisters Gabriel Sigmund Schnorr und hat darüber wohl seine eigene Schule am Hefnersplatz gegründet. Aus den Jahren von 1766 bis 1806 haben sich die genauen Schülerlisten seiner Schule erhalten. Darunter befanden sich vereinzelt auch 16-jährige Mädchen. Er starb am 24. November 1808 an einem Nervenfieber, am 27. November wurde er auf dem Rochusfriedhof beerdigt. Er wohnte damals im Haus L 398, die heutige Adresse wäre Färberstraße 5. Sein Tod führte anscheinend zu einer polizeilichen Untersuchung, Stadtarchiv Nürnberg: D 22 Nr. 424.Literatur:
- Heisinger, Hans: Die Schreib- und Rechenmeister des 17. und 18. Jahrhunderts in Nürnberg. Dissertation. Nürnberg: J. L. Stich 1927, S. 23-24
Fußnoten
- ↑ "25. [September 1741] Johann Matthesius, Collega
Scholae Sebaldina. M. Maria Hedwig. F. Johann Wolfgang. S. Johann Wolfg. Günther, Handelsmann",
Taufen St. Sebald 1725-1746, S. 623 (Scan 326).
Der Handelsmann Johann Wolfgang Günther (?-1759) war 1737 Genannter des Größeren Rats der Stadt Nürnberg geworden. Vgl. Roth, Johann Ferdinand: Das Verzeichnis aller Genannten des Größeren Rats zu Nürnberg. Nürnberg: Milbradt 1802, S. 163. - ↑ "Matthesius, Johann Wolfgang (Erb. Wolgel. u. Kunstberühmte), Schreib- und Rechenmeister Ev. Rel., am Hefen Pläzlein L. 398 [Färberstraße 5], Ehemann, Entkräfftung u. Nervenfieber Med. U. D. Steu Sen., ♃ d. 24 Nov. [1708] 2 Uhr am tag. ☉ d 27 Nov. St. Johann, alt 67", Bestattungen St. Lorenz 1790-1810, S. 176 (Scan 124), Nr. 129.
- ↑ "Eodem. [2. Februar 1757] Der Erb. achtb. u. Wolgel. Joh. Matthesius, wolverdienter Collega der Schul zu St. Seb. u. Cantor beÿ N. Egÿdi, im Egÿder Platz", Bestattungen St. Sebald 1755-1768, S. 65 (Scan 73), Nr. 10.
- ↑ "☽ d. 3ten Merz [1766] Der Erbar u. Wolgelehrt, auch kunsterfahrne Johann Wolfgang Mattheßius Schreib u. Rechen-Meister, des Erbar achtbar u. Wolgelehrten Johann Matthesius, wolverdienten Collega der Schul beÿ St. Sebald u. Cantoris der Kirche zu St. Egÿdien S. N. E. erz. S. Die Erbar u. Ehren-tugendreiche Frau Maria Magdalena, des Erbar u, Wolgelehrten auch Kunstberühmten Gabriel Sigmund Schnorr, Schreib u. Rechenmeisters S. N. W. Tag-Amt in der Convent Stube", Trauungen St. Lorenz 1737-1789, S. 678 (Scan 418), Nr. 23.
- ↑ "Wild Johann Christoph, Schneider, Margaretha, Maria Magdalena, Johann Albrecht, Buchhändlers uxor, 30 [Mai 1730", Taufen St. Lorenz 1713-1735, S. 1238 (Scan 613).
- ↑ "Matthesius Maria Magdalena, Joh. Wolfgang Matthesius Schreib u Rechenmeisters Ehef: Evangl. L. N. 398 [Färberstraße 5], Wittib, Entkräftung d. Steu, ♂ d 21 Mai fr. 10 U: 1811, ♀ d 24 Mai Joh, 81 Jahr", Bestattungen St. Jakob 1810-1821, S. 18 (Scan 45), Nr. 81.