Johann Friedrich Reymund

Schulgehilfe in Nürnberg.

* 03.06.1789[1] ; † 04.09.1814[2]

Lebenslauf:

Bei der Geburt von Johann Friedrich Reymund im Juni 1789 war seine Mutter Helena Sabina bereits von dessen Vater geschieden. Drei Jahre später heiratete die Mutter den Schreib- und Rechenmeister Wolfgang Adam Friedrich Philippi (?-1808).

Vom Sohn ist in der Stadtbibliothek Nürnberg das handschriftliche Schreib- und Rechen-Examen, welches unter Oberherrlicher Autorität vorgenommen worden ist mit mir Johann Friedrich Reymund erhalten (Amb. 420 2), das auf den 13.09.1806 datiert ist. Philippi starb 1808, ein Jahr später schrieb der Pfarrer und damalige Schulinspektor Johann Gottfried Schöner (15.04.1749-28.06.1818): "Johann Friedrich Reÿmund, ist schon ein Jahr, seit dem Tod seines würdigen Vaters, Wolfgang Adam Friedrich Philippi, gewesenen Schreib und Rechenmeisters allhier, in der Schule seiner Mutter Helena Sabina Philippi, als das einzige Subjekt aufgestellt, auf welchem die ganze Schularbeit neben dem Beÿstand seiner Mutter liegt, ohne welchen ein Anzahl von hundert Kindern versäumet werden müßte. Das bezeüget gewissenhaft, mit unterthänigster Fürbitte für die Erhaltung dieses jungen Mannes in seiner Schule, Nürnberg den 6 May 1809. derzeitiger Schul-Inspektor Joh. Gfr. Schöner." Mit dieser Empfehlung erhielt Reymund den Auftrag fünfmal in der Woche von 1 bis 2 Uhr Unterricht im Kalligraphischen Schreiben in der Unterprima der Königlichen Studienanstalt zu geben. Eine Abschrift der Anordung wurde am 6. Mai 1809 vom damaligen Direktor Hegel unterzeichnet, vgl. Stadtarchiv Nürnberg A 32 Nr. 1020.

Literatur:

Links:


Fußnoten

  1. "Reÿmund, Paul Gold- u. Silber-Papierfabricant, Helena Sabina dessen geschiedenes Eheweib, Johann Friedrich d. 3. hor. 3. Vormittags, Burghard, Feilenhauer, 4. [Juni 1789]", Taufen St. Lorenz 1778-1800, Bl. 360v (Scan 366).
  2. "Reymund, Johann Friedrich, Schullehrer Ev. Rel., Claragasse L 862, Ledig ehl. Sohn des Papierfabricanten Paul Reymund, Zehrfieber, Med. Herr D. Schramm, ☉ d.4 Sept. [1814] früh, 3 Uhr, ☿ d. 7 Sept. St. Johannis 26 Jahre", Bestattungen St. Lorenz 1810-1822, S. 70 (Scan 98).
  3. "Reinmund Andreas, Gold- u- Silber-Papier-Färber, Barbara, Paulus, Baumann, Buchhalter in der Banco 7. [Januar 1764]", Taufen St. Lorenz 1752-1765, S. 69 (Scan 269).
  4. "Reymund Paul, Papierfacircand Evangl., S. N 220 [Geiersberg 25], verheirathet, Schlagfluß Dr. Preu sen., ♄ den 7. Maii [1815] früH, 1 Uhr, den 10. Maii St. Joh., 51 Jahre", Bestattungen St. Sebald 1810-1826, S. 540 (Scan 96), Nr. 55.
  5. "♂. d. 13. Sept: [1757] abends zwischen 6 und 7 Uhr, der kleinern, oder um den Garaus, wurde dem Ehrs. Johann Friedrich Hofmann, Zimmer-Gesellen u: Gärtner im Tit: Jaquetischkarten[?], vor dem Thier-Gärtner Thor, von seinem Eheweibe Anna ein Töchterlein geboren, &9791;. d. 14. Sept. von mir getaufft u. Helena Sabina genannt. Gevatter war Tit. Fräul. Helena Sabina, S. T. Herrn Johann Georg Haller, vördersten Losung: Raths, Ehl. erz. Fräul. tochter.", Taufen St. Johannis 1737-1768, Bl. 110r (Scan 111), Nr. 33.
  6. "Philippi Helena Sabina, geborene Hofmann von St. Johannis, Lehrerin in der elementaren Mädchen-Classe der Jacober Schule dahier, 862 [Klaragasse 1], Wittwe des verstorbenen Schullehres dahier Wolfang Adam Heinrich Philippi, Bauchwassersucht dr. Geist, ☉ d. 3. Maerz [1833] dritten - abends halb 7 sieben Uhr, ☿ d. 6. März [...] St. Johannis, 76. sechsundsiebenzig Jahre", Bestattungen St. Lorenz 1790-1810, S. 4 (Scan 28), Nr. 35.


Zurück zur alphabetischen Übersicht