Christoph Scheurer
Registrator des Landpflegamts und Kartograf.† 1717 in Nürnberg
Lebenslauf:
Christoph Scheurer war Registrator des Landpflegamtes. In dieser Funktion brachte er
eine Karte des gesamten Nürnbergischen Landgebietes heraus.
Scheurer ging es dabei darum alle Nürnbergischen Hauptmannschaften zusammenzustellen und die Orte,
in denen Bürger wehr- und steuerpflichtig waren grafisch darzustellen. Dazu erstellte er auch ein
Register, das 1731 eine Neuauflage erlebte.
Laut Inschrift der Landkarte rechts unten erstellte Scheurer diese Karte 1691. Nach der oben gezeigten Inschrift links unten wurde sie aber erst im Dezember 1692 von Johann Baptist Homann (1664-1724) gestochen. Es ist dies die erste von ihm nachweisbar gestochene Landkarte. |
Die Karte erlebte 1730 eine Neuauflage in Nürnberg. Später wurde sie in Augsburg sowohl von Matthäus Seutter (1678-1757) als auch von Tobias Conard Lotter (1717-1777) nachgestochen. |
Ausgewählte Werke:
- Das Nürnbergische Gebiet.
Mit allen Nürnbergischen Hautmannschafften, so theils in
unterschiedliche Benachbarte Chur Fürsten, Fürsten und Ständen, theils aber
in Nürnbergischen Ämptern gelegen, verfertiget Durch Christoff Scheurer,
Land PflegAmpst Registratorem Ao. 1691
- Andere Version der Karte von 1691
- Neuauflage von 1730
- Andere Version
- Nachstich durch Matthäus Seutter (1678-1757), Augsburg
- Nachstich durch Tobias Conard Lotter (1717-1777), Augsburg.
- Register Uber die Land-Charten Des Nürnbergischen Gebiets: Mit allen Nürnbergischen Hauptmannschaften,
So theils In unterschiedlicher benachbarter Chur-Fürsten, Fürsten und Ständten,
theils aber in Nürnbergischen Aemptern gelegen. 1691
Neuauflage, verbessert durch Johann Georg Cotta. Leipzig 1731
Version, beigebunden einer Version der Deliciae topo-geographicae Noribergenses von 1733
Literatur:
- Fleischmann, Peter (Ausstellung und Katalog): Norenberc – Nürnberg 1050 bis 1806. München: Generaldirektion der staatlichen Archive Bayerns 2000, S. 318-319
- Grieb, Manfred (Hrsg.): Nürnberger Künstlerlexikon, Band 3. München: Saur 2007, S. 1323