Epitaph für Spitzer auf dem Johannisfriedhof, Grab Nr. 1719
Caspar Spitzer
Nürnberger Rechenmeister.† vor 1635[1]
- Ehe: 30.07.1621 in St. Sebald,[2] Kunigunda (?-10.01.1635[3]), Witwe von Matthes Reinecker, gewesener Hofmeister zum Hl. Kreutz.
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Kinder: Mindestens 1 Sohn.
1. Kind: Balthasar 19.01.1623-? Taufbuch St. Lorenz 1617-1626, S. 35
Lebenslauf:
1619 widmete Sebastian Kurz (1576-1659) u.a. dem Nürnberger Rechenmeister Caspar Spitzer seine Arithmetica Practica. 1621 soll er ein Rechenbüchlein herausgebracht haben, das aber anscheinend nicht überliefert ist. Auf dem Johannisfriedhof ist sein auf den 13.02.1625 datiertes Epitaph vorhanden. Im Januar 1635 wurde seine Witwe beerdigt, er starb also vorher. Die Witwe wohnte damals "im Nägeleinsgäßlein", somit im heutigen Nägeleinsplatz, einer kleinen Parallelstraße zum Maxplatz.Literatur:
- Hawlitschek, Kurt: Sebastian Kurz (1576-1659). Rechenmeister und Visitator der deutschen Schulen in Nürnberg. In: Gebhardt, Rainer (Hrsg.): Rechenbücher und mathematische Texte der frühen Neuzeit. Schriften des Adam-Ries-Bundes Annaberg-Buchholz Bd. 11. Annaberg-Buchholz:Adam-Ries Bund 1999, S. 257-266, hier S. 259
- Kurz, Sebastian: Arithmetica Practica, Das ist: Ein Newes Wolgründetes Rechenbuch/ nach rechter Art der Practic. Leipzig: Thomas Schürer Erben 1619 [ThULB Jena], Widmung
Links:
- Einleitung zur mathematischen Bücherkentnis, Band 2, S. 549 [Nachricht über Spitzers Rechenbüchlein]
Fußnoten
- ↑ Spitzer Ehefrau wurde 1635 als Witwe bestattet, also muss er vorher gestorben sein.
- ↑ "Der Ersam Caspar Spitzer Teutscher Schull und Rechenmeister: Frau Kunigund, deß Ersamen Matthes Reineckers, gewesenen Hoffmeisters zum H. Creutz seligen hinderlaßene Wittib. 30. Julij [1621]", Trauungen St. Sebald 1617-1641, Bl. 31v (Scan 25).
- ↑ "Fr. Kunigund des Ersamen Caspar Spitzers Teutschen Schul- und Rechenmeisters Seel. Wittib im Nägelsgäßlein [10. Januar 1635]", Bestattungen St. Sebald 1632-1643, Bl. 98r (Scan 131), Nr. 24.