Philipp Jakob Wagner
Nürnberger Mathematiker des 19. Jahrhunderts.* 09.08.1799[1] ; † 10.04.1845[2]
- Vater: Johann Andreas Wagner, Zinnen-, Ring- und Spiegelmacher.
- Mutter: Barbara, geborene Raebel, geschiedene Ehefrau des Leinenwebers Johann Andreas Sigler[?].
- Heirat: 08.07.1827 in St. Egidien,[3] Magdalena Jakobina Gebhardt (15.05.1800[4]-17.05.1857[5]), Tochter des Gast- und Weinwirts Georg Jakob Gebhardt.
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Kinder: 1 Sohn, 1 Tochter.
1. Kind: Magdalena Jacobina 11.09.1828-? Taufen St. Egidien 1823-1832, S. 313 2. Kind: Konrad Philipp 17.10.1832-? Taufen St. Egidien 1832-1839, S. 453
Lebenslauf:
Philipp Jakob Wagner war 1827 bei seiner Heirat Lehrer an der Röslerschen Armenschule. Bei seinem Tod war er Lehrer der Mittelklasse an der Mädchenschule. Von ihm sind die unten angeführten Publikationen bekannt. 1832 brachte er eine umgearbeitete Version des Rechenbuchs von Andreas Inspruckner (1733-1785) heraus.Ausgewählte Werke:
- Die Schulzucht
mit besonderer Rücksicht
auf zahlreich besetzte Volksschulen entworfen. Erlangen: Palm und Enke 1824
- Rezension in Der Baierische[n] Schulfreund 18, 1825, S. 143-144
- Anleitung zur sichern Berechnung aller Aufgaben der gemeinen Rechenkunst oder Zergliederung von nahe 180 Aufgaben aus dem Insprucknerschen, nunmehr für Nürnbergs Volksschulen umgearbeiteten Rechenbuch II. Theils. Nürnberg: Winter 1832
- Die Ellipse auf dem Wege der niedern Geometrie rektifizirt. Nebst einer Stereometrie der Ringe u .d. direkten Methode: Zeit und Breite aus 2 Gestirn-Beobachtungen zu finden. Nürnberg: Riedel 1834
- Berechnungen zur Sonnenfinsternis vom 8. Juli 1842. Nürnberger Zeitung 9/188 vom 7. Juli 1842
Literatur:
- Stadtarchiv Nürnberg C 7/II Nr. 4925: Einzelfallakte Philipp Jacob Wagner 1810-1850
Fußnoten
- ↑ "♀ d. 9. [August 1799] P. Johann Andreas Wagner, Zinnen- u. Ring- u. Spiegelmacher. M. Barbara. S. Philipp Jacob. S. Philipp Jacob Wagner, Ahlenschmied u. Verleger", Taufen St. Sebald 1770-1800, S. 1213 (Scan 627).
- ↑ "Wagner Philipp Jakob, Lehrer der Mittelklasse der Mädchenschule, N 163 [Augustinerhof 4], verheirathet, Lundgenschwindsucht, Dr. Stadelmann, den zehnten April Mittages zwölf Uhr, den dreyzehnten April St. Johannis, 45 Jahre 9 Monate, Sondermann, 2 minorenne Kinder", Bestattungen St. Sebald 1840-1856, S. 81 (Scan 109), Nr. 62.
- ↑ "Sonntag den achten Julius [1827], Wagner Philipp Jakob gb. Nürnberg 1799, Lehrer der [...] Klassen an der Röslerschen Armenschule ev. ledig, N. S. 1108 [Judengasse 16], Johann Andreas Wagner Zinn, Spiegelmacher † Barbara geb. Raebel, ledig, Gebhardt Magdalena Jakobina gb. Nürnberg 1800, ev., S. 960 [Tucherstraße 4], Georg Jakob Gebhardt Gast- u. Weinwirth, Magdalena Jakobina gb. Ott., ledig [...] [Künftiger Aufenthaltsort] S. 777 [Innere Laufer Gasse 4]", Trauungen St. Egidien 1810-1833, S. 124 (Scan 154), Nr. 34.
- ↑ "Gebhard, Georg Jacob Handelsmann, Magd. Jacobina, Magdalena Jacobina, Andres wolf, Handelsmann ux., 15. [Mai 1800]", Taufen St. Lorenz 1778-1800, Bl. 216v (Scan 220).
- ↑ "Wagner Magdalena Jacobina, geb. Gebhardt von hier, Wittwe des Schullehrers Philipp Jacob Wagner, Ev., 163 [Augustinerhof 4], Wittwe an den Folgen eins Unglücksfalls Dr. Haeusler, d. siebenzehnten Mai [1857] Abends 8 Uhr, d. 20 Mai St. Johannis, 56 Jahre 9 Monate, hinterläßt zwei vollj. Kinder, von denen eines im Ausland sich befindet", Bestattungen St. Sebald 1857-1866, S. 7 (Scan 47), Nr. 61.