Briefwechsel Johann Philipp Andreae
Kurzinformation zum Brief | |
Autor | Johann Philipp Andreae (1699-1760) |
Empfänger | Seutter, Matthäus (1678-1757)[1] |
Ort | Nürnberg |
Datum | 1. Dezember 1733 |
Signatur | Staatsarchiv Nürnberg: Ratskanzlei-A Laden A 155-3, Bl. 321-322 (Kopie) |
Transkription | Hans Gaab, Fürth |
Nürnberg den 1.ten Decembr: 1733
HochgeEhrter Herr !
In dienstl: Antwort dessen gel. vom 27. dieses vergangenen Monats wundert mich daß, Hl: mir vor baar Geld den Abdruck nicht schicket, ich sehe wohl daß der Hl: mich nun zu scheren trachtet, welches aber gleich geändert seÿn kan, daher durch dieses nochmahlen anfrage ob der Hl: den beschriebenen Abdruck senden will gegen Bezahlung oder nicht, erhalte ich biß Samstag solche nicht, so bin ich genöthiget, diese stechen zu laßen, und kan ich alßdann dem Hl: in Zeit 6. wochen selbsten einige zukommen laßen, das Blat vor 2. X.r wann Hl: so viel Profit hät an seinem Garten als Hl: an den Globis schon gemacht, so wäre Er steinreich, dann 6. bogen Papier kosten 6 dl: und zu trucken auch 6. dl. Dieses ist f. Groschen hat Hl: also 15. X.r Profit. Hl: meint gewiß ich kan nicht rechnen, und verstehe diesen Kram nicht; ich sage nochmahlen, schicket Hl: am Samstag nicht den Truck, so verlange ich keinen mehr, und darff Hl: alßdann niemand die Schuld geben, alß Ihme selbsten. Was die 29. fl. anbelangt wird Hl: von mir keinen Schaden haben, er soll erstens ehrlich contentiret werden, und wird Hl: noch Profit alßdann an selbigem Stück haben, dann ich gib dem Hl: kein Geld, sondern etwas andres, so Hl: lieber ist, womit verbl. in Er=
[Blatt 322]
wartung einer Antwort biß auf den Samstag ohnfehlbar nebst cordial: Salutation
schderl:[??]
Johann Philipp Andreae
Mathematicus