Briefwechsel Georg Moritz Lowitz
Kurzinformation zum Brief | Zum Original |
Autor | Lowitz, Georg Moritz (1722-1774) |
Empfänger | Beurer, Johann Ambrosius (1716-1754) |
Ort | Nürnberg |
Datum | 14. April 1753 |
Signatur | UB Erlangen: H62/TREWBR LOWITZ_GEORG_MORITZ[1 |
Transkription | Hans Gaab, Fürth |
S. T. Hoch zu ehrender Herr Breuer!
Darf ich Sie nicht geschwinde um Rath fragen? Ich soll heute den Versuch machen. Rec. Vitriol Oel, Weinstein obl u. Nelcken Oel in gleichen Theilen vermischt, zwey oder 3 kleine Stükgen vom Phosphor dazu gethan; soll sich entzünden. Löschet man die Flamme mit Wasser ab, so leuchtet dieses Gemische im luftleeren Raume, und es lassen sich verschiedene Erscheinungen daran bemerken, die curieux sind. Mir will es nicht gelingen. Ich glaube daher, mein Vitriol Oel ist verdorben. Oder das Nelken Oel nichts nichts[!] nüze. Denn der Phosphorus ist in allen seinen Proben unvergleichlich.
Hier schike ich diese Stücke mit der gehorsamsten Bitte sie anzusehen: und mir heute noch beÿ zu stehn. Denn wenn dieser Versuch misräth so mus ich mich schämen, ohngeachtet ich glaube daß meine Schuld nicht gar zu gros dabeÿ ist.
Auf die Woche g. G. werde ich denen selben verschiedes erzehlen, was ich wahr genommen habe
[Bl. 1v]
Dieses mahl mus[?] ich wegen Kürze der Zeit
abbrechen. Ich bitte gehorsamst diese meine
freÿheit nicht übel zu nehmen: sondern gedenken,
daß ich mich hier sonst an niemand wenden
kan. Ich bin Zeit lebens.
Dero
gehorsamster Dr.
Lowiz.
den 14 Aprill 1753
In höchster Eil