Demnach der Herr Professor Lowitz beÿ der lezthin gehabten Inspectione actorum gegen den Universitaets Syndicum^[1] zu erkennen gegeben, daß ihm auch die in fasciculo speciali befindlichen Actes, als des Herrn Professoris von Selchow^[2] Defension [betreffend] abschriftlich communiciert werden möchten, so ist dieses Ansuchen wie auch zugleich die bey dieser Gelegenheit von Pedell Fricken^[3] geschehene Äußerung, daß er für die bisherige Copialien noch nicht bezahlt sey und auf Credit so viel nicht mehr schreiben könnte, vom Syndico beÿ der Deputation vorgetragen und darauf resolviret worden: Wenn der Hl. Prof. Lowitz die bißhero Ihm vom Bidell Fricke überlieferten Abschriften, wie es billich, gehörig bezahlen wollen; so sollen demselben auch die anderweit verlangten Abschriften gegen die gewöhlichen Copial-Gebühren ertheilet werden. Decretum in Deputation academica. Göttingen den 13. May 1765

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Fußnoten

1. ↑ Der Jurist Johann Heinrich Christian von Selchow (1732-1795) war seit 1757 außerordentlicher Professor der Rechte, 1762 dann ordentlicher Professor in Göttingen.
2. ↑ Universitäts-Syndicus war Christian Gottlieb Riccius (1697-1784), der seit 1747 Universitäts-Secretär und seit 1753 ordentlicher Professor der Rechtswissenschaften in Göttingen war.
3. ↑ Johann Daniel Christoph Fricke (23.11.1735-02.08.1809) war seit 1763 Pedell in Göttingen.
   Lichtenberg, Georg Christoph: Briefwechsel, Band 4: 1793-1799. Unter Mitarbeit von Julia Hoffmann herausgegeben von Ulrich Joost und Albrecht Schöne. München: Beck 1992, S. 1059
   Wagener, Silke: Pedelle, Mägde und Lakaien: Das Dienstpersonal an der Georg-August-Universität Göttingen 1737-1866 (= Göttinger Universitätsschriften: Serie A, Schriften; Bd. 17). Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht 1996, S. 512.
4. ↑ Nummer des Aktes im Pasquillenprozess.