Briefwechsel Johann Gabriel Doppelmayr


Kurzinformation zum Brief Zum Original
Autor Doppelmayr, Johann Gabriel (1677-1750)
Empfänger Scheuchzer, Johann Jacob (1672-1733)
Ort Nürnberg
Datum 3. März 1729
Signatur ZB Zürich: Ms H 303, S. 399
Transkription Hans Gaab, Fürth

Nürnberg den 3 Mart. A. 1729.   

HochEdler und Hochgelährter Herr,
Hochzuehrender Herr Doctor,
werthester Gönner!

Ew. HochEdlen angenehmen Zeilen vom 1 und 8. Februar:[1] habe ich nebst dem Kasten mit Bimsen und denen Lapidus figuratis inmittelst richtig erhalten, vor welche ich absonderlich meinen ergebensten Dank abstatte, und mich, weil eine zimliche Quantität von gar was weniges dafür erhalten, als einen Schuldner erkenne; sollte mein Vorrath künftighin was mehrers geben, so will mein devoir[2] als dann dabey observiren in einem größern Grade. Hiebey folgen die verlangte zwey Globi,[3] die nach genauer Inspection guth befunden, mit dem wunsch, daß auch solche, wie die meinige E. HochEdlen Approbation erlangen mögen. Wegen der einen Mappa Helvetiae[4] werde in der Ostermesse zu Franckfurt nachfragen lassen, ob eine vorhanden, und veranlassen daß ein Exemplar mir zu Handen komme, wo eines zu haben, auch dann weitern Bericht erstatten. Ich schließe hiemit und verharre unter Erlassung Göttl. Protection

    E. HochEdlen
Meines Hochzuehrenden Herrn Doctoris

ergebenster Diener    
J G Doppelmayr mpp  


Fußnoten

  1. Scheuchzers Briefe vom 1. und 8. Februar sind nicht überliefert.
  2. devoir: Schulden.
  3. Ab 1728 entstanden in Nürnberg unter Doppelmayrs Anleitung Erd- und Himmelsgloben mit einem Durchmesser von 32 cm. Scheuchzer bestellte wiederholt Globen bei Doppelmayr.
  4. Vgl. hierzu den letzten Brief vom 1. Februar 1729.