Eimmarts Kunstuhr

Diese Kunstuhr wurde nach Eimmarts Anweisungen um 1690 vom Nürnberg Uhrmacher Johann Carl Landeck (1636-1712) hergestellt. Nach dem Ende der Sternwarte 1751 wurde sie zunächst in dem Häuschen über dem Aufgang zur Vestnertorbastei aufbewahrt. 1757 wurde auch dieses Häuschen geräumt und die Uhr wurde ans Egidien-Gymnasium gebracht, wo sie den Professoren für Mathematik zur Verfügung stand. Als Hegel Direktor der Schule wurde, kam sie in sein Büro. Danach verschwand die Uhr und sie galt jahrzehntelang als verschollen, bis sie Johannes Willers im Lager des Germanischen Nationalmuseums entdeckte. In restaurierter Form ist sie heute eines der Schmuckstücke der Ausstellung der Germanischen Nationalmuseums auf der Nürnberger Burg.

1809 verfasste Johann Christoph Stürmer von Unternesselbach eine ausführliche Beschreibung dieser Uhr, die als Handschrift in den Beständen der Stadtbibliothek Nürnberg erhalten ist (Nor. H 1405).