Briefwechsel Peter Kolb
Kurzinformation zum Brief | |
Autor | Zobel, Johann Valentin (1657-1705?)[1] |
Empfänger | Kolb, Peter (1675-1726) |
Ort | Wunsiedel |
Datum | 16. Juni 1694 |
Signatur | Friedrich-Alexander-Gymnasium/Museen im Alten Schloss Neustadt a.d. Aisch, Nachlass Peter Kolb [CD-ROM], Briefe Mitteilung |
Transkription | Andreas Henkel, Wunsiedel |
Anschrift fehlend[2]
Tit[ulis debitis]: Insonders Viel Geliebt- und Geehrter Hlr Kolb.
Bedancke mich vor gegebenes Geleidt, auch vor empfangene Ehr, werde trachten es zu vergleichen[.] habe seine brieffe, vnd waß mir mehr vertraut bestens über bracht, wie aus des Hlrn Rectoris brieff wird zu ersehen sein, befinde selbsten seinen Rath vor gut, doch stelle ich es in Seinen gefallen, unter deßen bitte nochmahls Meinen Hannß Christoph[3] sich bestens Recommendirt sein zu laßen vnd mir in ein baar Zeihlen zu benachrichtigen, wie es umb Ihn steht, absonderlich auch wegen seines Kopffs, ich werde nach möglichkeit wieder dienen, Wie ich dann nechst Göttl. Gnaden Bewahrung, auch dienstl. begrüssung, auch von Meiner Frauen, allstets verbleibe.
Meines viel Geehrten H.rn.
Wunsied[el] den 16 Junij:
Ao: 1694.
[Präsentationsnotiz: praesens d. 21. Jun.]
Dienstwilliger Johann Valtin Zobel.
Fussnoten
- ↑ Johann Valentin Zobel, der Verfasser dieser "Mitteilung" wurde am 23.10.1657 geboren. Er war Tuchscherer und Handelsmann zu Wunsiedel, konnte aber ein ca. 1685 erworbenes Haus nicht bezahlen, und ging daraufhin nach Fürth, Stadtarchiv Wunsiedel Bürgerkartei. Er soll 1705 in Fürth bestattet worden sein, ein zugehöriger Eintrag in den Kirchenbüchern war nicht auffindbar. Doch wurde am 10.12.1729 seine 67 Jahre alte Witwe Benigna bestattet, Johann Valentin Zobel wurde darin als ehemaliger Kauf- und Handelsmann bezeichnet. Bestattungen Fürth-St. Michael 1725-1747, S. 75 (Scan 70), Eintrag 261.
- ↑ Der Brief war höchstwahrscheinlich dem Schreiben Dürrs vom selben Datum ("des Hlrn Rectoris brieff") beigelegt.
- ↑ "Hl. Joh. Valentinus Zobell HandelsManns und Tuchschehrer alhier vnd
seinem Eheweibe Frau Benigna Zobellin einer gebohrnen Löbelin hat Hl. M. Joh. Frid. Peuschel den 25 Febr.
einen Sohn getauffet, welchen bej der H. Tauffe versprochen Hr. Joh. Dürr, burgerMeister alhier es ist das
Kind Johann Christoph genennet worden", Taufen Wunsiedel 1679-1719, S. 91 (Scan 51), Eintrag 17. Vgl.
Stadtarchiv Wunsiedel, Bürgerkartei Joh. Valentin Zobel.
Zu Johann Friedrich Peuschel (1642-1692) siehe Simon, Matthias: Bayreuthisches Pfarrerbuch. München: Kaiser 1930, S. 236, Eintrag 1804.