Briefwechsel Johann Philipp von Wurzelbau


Kurzinformation zum Brief  
Autor Kirch, Gottfried (1639-1710)
Empfänger Wurzelbau, Johann Philipp (1651-1725)
Ort Leipzig
Datum 17. Januar 1691
Signatur UB Basel: Ms L Ia 699, Bl. 178v-179v
Transkription Klaus-Dieter Herbst, Jena

Zusammenfassung:
Kirch hofft nach wie vor auf weitere Beobachtungen des letzten Merkurtransits. Betreffs Eimmarts Beobachtungen kritisiert er die Historiola[1] von Schoder, weil "alles so unter einander gemenget ist". Bei Wurzelbaus Beobachtung kritisiert er, dass "der Weg des Mercurii unmöglich also hat seyn können", wie Wurzelbau ihn eingezeichnet hat. Ansonsten würden ihre Beobachtungen aber sehr gut übereinstimmen. Honold[2] hat in Ulm nichts gesehen, und von Sturm in Altdorf hat er nichts gehört.

Literatur:
Herbst, Klaus-Dieter: Die Korrespondenz des Astronomen und Kalendermachers Gottfried Kirch, 3 Bände. Jena: IKS Garamond 2006.
  Band 2: Briefe 1689-1709, S. 80f. (Transkription);
  Band 3: Übersetzungen, Kommentare, Verzeichnisse, S. 347f. (Kritischer Apparat und Anmerkungen).


Fussnoten

  1. Soter, Titus Annius (= Schoder, Johann Samuel): Historiola in Deum transcripti quondam Sideris, Mercvrii Soli conjunctim obversi de schedis CLL. VIRORUM Joan. Phil. Wurzelbaur et G. Christoph. Eimmartii. Phaenomeni hujus teste itidem ac spectatore (privatis quoque & Illo searsim in Edib. Suis) Sebald Braun, Cive Nurinbergensi Honestissimo; exscripsit Titvs Annivs Soter R.P.M.C. 1690.
  2. Jacob Honold sen. (ca. 1630-1691) war Professor für Mathematik am Gymnasium in Ulm und einer der Briefpartner Kirchs.
    Vgl. Weyermann, Albrecht: Nachrichten von Gelehrten, Künstlern und andern merkwürdigen Persone aus Ulm. Ulm: Ulrich Wagner 1798, S. 329f.