Briefwechsel Johann Leonhard Rost
Kurzinformation zum Brief | Zum Original |
Autor | Rost, Johann Leonhard (1688-1727) |
Empfänger | Kirch, Christfried (1694-1740) |
Ort | Nürnberg |
Datum | 24. Dezember 1719 |
Signatur | UB Basel: L Ia 720, Bl. 55r-v, 58r-v |
Transkription | Hans Gaab, Fürth |
HochEdler und Hochgelahrter Herr
Hochgeehrter Herr
und Hochgeschätzter Gönner.
Ew. HochEdl. an mich ergangene 2 Schreiben vom 3 Sept. und 18 Novemb. sind mir beede wohl zu Handen kommen, welche ich beÿ gegenwärtiger Gelegenheit, keines Weges unbeantwortet laßen wollen. Ich dancke aber zu förderst vor die communicirte observation der ☽ Finsterniß[1] und der Eclipsis Palilicie,[2] welche letztere ich hier von meinem Bruder aus Reichstadt überschicke, und zweifele ich nicht, daß Sie dieselbe contentiren werden. Daß Ew. HochEdl mündlich mit mir zu sprechen sich sehnen, daraus beurtheile ich Dero mir gewidmete aufrichtige Gewogenheit, zweifele aber sehr daran, ob Sie diejenige Zufriedenheit in meiner Conversation antreffen würden, die Sie sich einbilden: hingegen dürften mir desto größere Vortheile daraus zuwachsen, wenn Dero schätzbaren Gegenwart einmahl teilhaftig heißen könte. Doch wer weis was geschiehet? Berg und Thal kömmt nicht zusammen, aber die Menschen. Ich habe mich lang auf Hl Wagners Ankunft gefreuet: allein die Kürtze der Zeit, erlaubte nicht einmahl kaum das nothwendigste mit Ihm zu sprechen; theils weil er viele Verrichtungen und Besuchungen abzuwarten hatte, theils weil Er wegen der hiesigen Gesetze nicht beÿ mir logiren durfte.[3] Es bedüncket mich also gleichsam wie ein Traum zu seÿn, daß er beÿ mir gewesen, wobeÿ mich auch noch allezeit kräncket, daß in meinem gegenwärtigen Statu, ich ihm nicht mehr Ehre und Höflichkeit erzeigen können. Was sonsten Ew. HochEdl wegen der Observation des Hl Manfredi[4] melden: so hat mir die differentia magnitudinis eclipseos zwischen hier und Bononien, auch große Verwunderung verursachet, wovon ich bereits gegen Hl Wagner in Gegenwart des Hl von Wurzelbau mündlich Erwehnung getahn, und bin ich begierig zu vernehmen, weßen sich Hl Manfredi auf die hiesige observation erklären wird, wenn er den Empfang derselben beantwortet; davon auch Ew. HochEdl. zu seiner Zeit part geben will. Die aus den Berlinischen und Bononischen Observationen deducirte differentia meridianum kan ich so gleich wegen Mangel der Zeit nicht untersuchen; zumahl da Ew. HochEdl. vergeßen ihre Gedancken in einem Schemate begreiflicher zu machen. Indeßen mag sich die Sache verhalten wie sie will, so wird doch dergl. diff. merid. propter
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operationem mechanicam nicht genug zu trauen seÿn, weil die Observationes Eclipsium
☽arium propter penumbrae impedimenta[5] an sich selbsten schon nicht richtig
genug, folglichen sich beÿ Cirkel und Lineal die Fehler um so viel mehr vergrößern
können. Es ist auch penumbra nicht allein Schuld an der Unrichtigkeit, sondern es
kömmt auch vieles auf die diversitatem oculorum an; wie denn beÿ der letzten
Eclipsi, ich zu der Zeit, umbram veram nicht an dem bestimmten Orte gesehen, als ihn
der Hl von Wurzelbau daselbst bemercket, ob wir gleich durch einerleÿ Tubum sahen;
dergestalt daß praeter propter um 20 biß 30'' mein Auge die Phases später geschätzet,
doch sind sie nach dem Auge des Hl von Wurzelbau notiret worden, welches
aber in der magnitudine so viel nicht verschlägt, hingegen in tempore einen Unterschied
bringet. Als ich solches Hl M. Gaupp[6] schriebe, antwortete er,
daß sich eben dergleichen
schon öfters zwischen Ihm und Seinem Socio ereignet, welches auch nichts andres seÿn
kan weil ein scharfes Aug beßer als schwächeres siehet. Gedachten Hl M. Gauppens Observation
der letzten ☽ Finsterniß, habe ich noch nicht empfangen,[7]
weis auch nichts davon
zu sagen, als daß seine per micrometron determinirte quantitas, mit der hiesigen
und der Hamburgischen biß auf wenige minuta correspondiret. Diese Ungleichheit
zu entscheiden und zu untersuchen, wäre es gewiß sehr gut und nützlich, wenn die
Observatores ihre Observationes publicirten, und sich nicht so eigensinnig oder neidisch
unter die Banck steckten. Denn die collatio observationum diversorum locorum,[8]
bringet ja den größten Nutzen in der Astronomie; welches mich eben zu derjenigen
wohlmeinenden Intention veranlaßet, daß ich bißhero, verschiedene observationes
in die nova literatia setzen laßen, und vermeinet, daß andere Observatores
und Astrophili dergl. tuhn würden. Außer dem aber daß man Ew. HochEdl. um
Dero gütigen Beytrag geneidet, und es Ihnen tacite verbotten, so sind bißhero wenig
meiner Aufrichtigkeit gefolget, und mus man viele Jahre warten, biß man die
frantzösischen observationes zu sehen krieget. Es ergehet mit einem Worte, der Astronomie
und den Astrophilis sehr übel, welches gewiß viel Übel quoad usum
nach sich ziehen dürfte, das man hernach zu spät bereuen wird. Sed dicuntur haec
et dicta negliguntur. O tempora! o mores![9] Dieses sind Vorbotten einer
besorgenden Barbarey in der Excolirung der Studien. Was Ew. HochEdl. wegen eines
Cometen erwehnet,[10] so will mich ein guter freund versichern, wie er ohngefehr
im Martio in der plage W. vel WNW einen großen Stern etliche Tage gesehen
der einen Schweif von, biß 2 Spannen lang gehabt, und welchen Stern außer ihm noch
mehr Leute gesehen hätten. Ich kan nicht sagen ob es eine Warheit oder Einbildung,
doch ist gewiß, daß sich die Leute oft wunderliche concepten machen, dergleichen ich mir
bißhero von Hl Holtzheÿ seiner linea meridiana ebenfalls
formiret.[11] Es ist alles
davon still. Doch will man mich aus Ulm versichern, daß die Sache richtig, und
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die linea überaus geschwind gefunden seÿ. Wie Hl M. Gauppens neue manier, die
linea meridiana non methodo miraculoso sed mathematica zu finden, beschaffen
ist, das wird in seinem Supplemento zur Gnomonic enthalten seÿn, die itzt unter
der Preße lieget.[12] Das Supplementum Ephemeris 1720 hat
er mir im Manuscripto communiciret,
wobeÿ die methode, wie die Phases ♀is von 3 zu 3 Tagen jedes Monaths
zu zeichnen seÿn. Was aber Ew. HochEdl am aller ungernsten hören werden, das
beruhet darauf, daß man künftig weder die Ephemerides noch das Supplementum
von gedachten Hl M. Gaupp mehr zu gewarten hat.[13]
Ich bin mit seiner Bewilligung
einen Verleger ausgegangen, der sich erbotten, jede Ephemeridem jedes mahl ein Jahr
zuvor zu ediren, um sie desto bequemer zu verschlüßen, und den gemeinen Calender
Schmierern, damit eine Postill in die Hand zu geben, daß sie ihre Sieben Sachen
daraus excerpiren können. Hl M. Gaupp war damit zufrieden, und versprach er
die complete Ephemeridem auf 1721 medio Octobris an mich zu schicken, daß sie diese
Neue Jahres Meße gedruckt seÿn könte: allein vor 14 Tagen, endeckte er mir
eine gantz andere Resolution. Er entschuldigte sich mit dem Mangel der Zeit zur Ausfertigung
des Supplementi, und sagte, daß er sie künftig zu was anders anwenden
inmittelst aber doch NB den calculum Supplementi continuiren, und mir copiam
communiciren wollte. Wie sehr mich diese Nachricht geärgert, ist mir am besten bekand,
denn es ist mir dadurch nicht nur das Concept zur Ausfertigung meines Supplementi
zum Astronomischen Hand Buch[14] ziemlich verrücket worden:
sondern ich werde mich auch
schlecht beÿ dem Verleger recommendiren, wenn ich ihm nach seiner Zurückkunft aus
Wien, des Hl M. Gauppens Resolution kund mache. Ich habe es doch gleichwohl beÿ ihm
dahin gebracht, daß er vor jeden Bogen, und jedes Jahr auf 10 Bogen gerechnet, 4 Gulden
und noch 10 Exemplaria geben wolle, worzu sich gewiß bey dergl. materia, ein ander
Buchführer schwerlich resolviret hätte: allein nun mehr ist meine Mühe und Hofnung umsonst,
wenn sich nicht vornehmere Leute, wie E. g. die Hochlöbl. Preußische Societaet ist,
in das Spiel legen, und ihn zur Edition aufmuntern, doch so daß es nicht scheinet, als ob es
von mir angestellet wäre. Vielleicht erreiche ich aber doch noch meinen Zweck, wie beÿ den
Tabb. ☉aribus des Hl von Wurzelbau,[15] die nunmehro
in den Buchläden diese Meße
zu haben seÿn. Es sind nur 300 Exemplaria gedruckt worden, die der Verleger meines
Astronom. HandBuch an sich gehandelt, der auch die Ephemerides Gauppii verlegen
wollen.[16] Der Hl von Wurzelbau, wird 3 Exemplaria an die Hll. Societaet
übersenden, wovon eines in ihre Bibliothec, die 2 andren vor Ew. HochEdl und Hl Wagner
gehören. Sein Catalogus Hevelii reductus wird wohl liegend bleiben. Von seinen observirten
fixis, sende ich hier diejenigen so er mir schon längstens communiciret, die Zeit
der Observation ist allemahl Nachts post ☉ occasion observiret worden, dahero das tempus
culminationis zum Behuf der Rechnung pro long. et lat. leichtlich vor jeden Monath
zu deduciren ist. Einen Catalogum fixarum ex Hevelii observationibus zu berechnen, läßet
sich leichter wünschen als bewerckstelligen. Denn das wäre eine Arbeit auf großer Herren<
/p>
[Bl. 58v]
Unkosten, die sie aber lieber heut zu Tage dem Teufel als Gott zu Ehren und der
Welt zum Dienst anwenden. Es gehörte auch zu dieser Arbeit mehr als ein Calculator
und eine richtigere Refractions Tabelle auf Dantzig, als sie Hevelius verfertiget hat.
Wenn ich aus der Missisippischen Handlung,[17] eine Tour Geldes bekomme,
wie mir davon
geträumet hat, will ich sie mit Ew. HochEdl. redlich theilen, hernach wollen wir uns zusammen
setzen und diesen Catalogum verfertigen, der gewiß beßer als des Flamsteeds seiner
seÿn soll. Hl M. Rast[18] wünsche ich, daß er in seinem
Vorhaben glücklich heißen möchte. Was
ich Ihm beÿ seiner Anwesenheit allhier prophezeÿet, das ist auch richtig geschehen. Denn er
hat sich von den Herren Frantzosen glücklich einnehmen laßen.[19]
Er incliniret ziemlich zur
mutabilität der obliquitas Eclipticae, und behauptet die Richtigkeit der Frantzösischen
Observationum, weil er gesehen, wie sie ihre Quadranten examiniren. Das letzte habe ich
nie in totum geläugnet, wäre auch thöricht, wenn ich es tähte: unterdeßen sind doch viele
suspect, und die dioptrae telescopicae, finden nicht eher beÿ mir statt, als biß man kein
gutes Gesicht hat, welche Meinung die Tabb. ☉ares des Hl von Wurzelbau, sattsam bekräftigen
werden. Mein Bruder hat den 16 Octob Nachts um 7 biß 9. Uhr den 19 Octob nach
Mitternacht, und den 3 Nov. von halb 8 biß nach Mitternacht, Nordscheine observiret, wovon
die Beschreibung in den Breslauer Natur Geschichten anzutreffen seÿn
wird,[20] wohin
er sie nebst andern materien, auf Begehren der Hl Collectorum uberschicket hat. Weil
Ew. HochEdl. einmahls gemeldet, daß sie gerne observationes von den maculis ☉aribus
haben möchten die in der Eclipsi ☉ visa von dem Monde bedecket und wieder endecket
worden, so habe sie hier, wenn sie nicht schon bekand seÿn, communiciren wollen.
Ein mehrers will mir dieses mal die Zeit zu schreiben nicht erlauben, außer daß ich
nur noch meine hertzliche gratulation zum Antritt des Neuen Jahres beÿfüge, Gott
wolle Ew. HochEdl in selbigen und noch vielen der nachfolgenden beÿ beständiger gesundheit
und allem gesegnetem Wohlergehen an Leib und Seele erhalten, damit sie desto
ungehinderter noch viel nützliches in der Astronomie, zur Ehre Gottes und zum Dienste
der Menschen verrichten können; der ich mich anbeÿ zu beharrlicher Wolgewogenheit
empfehle, und biß an das Ende meines Lebens beharre
Ew. HochEdl.
Nürnberg d 24 Decemb. 1719.
[praes. 21. Jan. 1720]
gantz ergebenster und ver=
bundenster diener.
P.S.
Beiliegende Briefe, geruhen
Sie gehörigen Ortes abzulegen.
Johann Leonhard Rost
Beilage
Meridianhöhen von Sternen, Bedeckung von Aldebaran durch den Mond vom 30. Oktober 1719 beobachtet von J. C. Rost,
Auszüge aus den französischen Memoires und Beobachtungen zu einer Konjunktion von Merkur mit dem γ ♍ im Oktober 1719
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Fußnoten
- ↑ Am 29. August 1719 fand eine partielle Mondfinsternis statt. Beobachtungen Kirchs sind davon nicht bekannt.
- ↑ Am 30. Oktober 1719 wurde Aldebaran (=Palilicius) vom Mond verdeckt. Johann Carl Rosts Beobachtungen dazu finden sich in den Nova Litteraria in Supplementum Actorum Eruditorum, 1720, S. 42-43. Im 3. Band der Berliner Akademieschriften (1727, S. 169-170) findet sich eine Notiz von Kirch, dass er diese Bedeckung beobachtet hat, doch werden keine Daten dazu vorgestellt.
- ↑ "Fremde, zumal wenn sie Geschäfte betrieben, durften ohne ausdrückliche vorherige Genehmigung durch den Rat nicht von Privatpersonen beherbergt werden, sondern mussten in Wirtshäusern logieren - das sollte aber zu dieser Zeit in anderen Städten ähnlich gehandbabt worden sein (vgl. Z.B. StadtAN A 6 Nr. 1230, Mandat vom 5.11.1684: Nur offene Gasthöfe, Garküchen und desgl. Orte dürfen Fremde übernachten lassen, niemand aber Private)." Freundliche Auskunft von Herrn Dr. Bauernfeind vom Stadtarchiv Nürnberg vom 12.09.2016.
- ↑ Eustachio Manfredi (1673-1739) war Astronom in Bologna, der auch Ephemeriden herausgab. Seine Beobachtungen der Mondfinsternis vom 29. August 1719 finden sich in den Nova Litteraria in Supplementum Actorum Eruditorum, 1720, S. 33-35.
- ↑ propter penumbrae impedimenta: wegen der Hindernisse durch die Halbschatten.
- ↑ Johannes Gaupp (1667-1738) war Pfarrer in Lindau, der aber vor allem als Astronom bekannt wurde. Er war einer der wichtigsten Briefpartner von Rost.
- ↑ Gaupps Beobachtungen der Mondfinsternis vom 29. August 1719 finden sich in den Nova Litteraria in Supplementum Actorum Eruditorum, 1720, S. 66-67
- ↑ collatio observationum diversorum locorum: die Sammlung von Beobachtungen aus verschiedenen Orten.
- ↑ Sed dicuntur haec et dicta negliguntur. O tempora! o mores!: Aber dies wird gesagt und das gesagte unterlassen. [frei: Sie sagen dies aber tun nichts]Was für Zeit! Was für Sitten!
- ↑ 1719 war kein Komet am Himmel zu sehen.
- Kronk, Gary W.: Cometography, Vol. 1. Cambridge: University Press 1999
- ↑ Zu Holzhey siehe den vorigen Brief vom 21. September 1719.
- ↑ Gaupp, Johannes: Gnomonica mechanica universalis,
Oder die sehr deutlich und leicht vorgelegte allgemeine Mechanische Sonnen-Uhr-Kunst. Frankfurt, Leipzig: Wohler; Lindau: Egg 1720.
Das Ende des Untertitels lautet: Insonderheit aber gehandelt wird: Wie man die Mittags=Linie zu jederzeit des Jahres / nur mit einer Observation, geschwind und richtig verzeichnen / und wo es vonnöthen / corrigiren solle. Davon handelt die V. Aufgabe des 14. Kapitels, S. 312-313 - ↑ Vgl. hierzu den vorigen Brief vom 21. September 1719.
- ↑ Als Supplementband kam 1727 bei Peter Conrad Monath Der aufrichtige Astronomus heraus.
- ↑ Wurzelbau, Johann Philipp von: Uranies Noricae basis astronomica. Nürnberg: Selbstverlag 1719.
- ↑ Der Verleger von Rosts Handbuch war Peter Conrad Monath (1683-1747).
- ↑ "Die Frantzosen wollten An. 1716. und 1719. eine Americanische Compagnie zu Pariß aufrichten, um enige[!] Colonien auf beyden Seiten dieses Flusses [des Mississippi] in Nord-America anzulegen, und die Handlung dahin in bessern Stand setzen. Darzu hat Mr. Laws, ein Schottländer [...] den Grund geleget. Daher entstand der Actien-Handel. Eine Actie aber ist eine Obligation, welche man gegen Erlegung eines gewissen Capitals, das hier zehn tausend Pfund Livres war, bekommt, mit der Bedingung, daß einen dieselbe auf Verlust oder Gewinn, wenn man will, verkauffen darff. Wenn eine große Summe gesammelt wäre, wollte man Schiffe und Volck anschaffen, und nach Americam senden. Es ist aber aus dieser Missisippischen Handlung nichts worden." Melissantes (Pseud.): Geographia Novissima, Bd. 2. Frankfurt, Leipzig 1729, S. 689
- ↑ Georg Heinrich Rast (1595-1726) aus Königsberg war ein deutscher Astronom.
Kirch hatte Rost mit Brief vom 26. September 1718 Grüße von ihm ausgerichtet,
und angeboten Briefe an ihn weiterzuleiten.
- ADB 27, 1888, S. 337-338 (Autor: Sigmund Günther);
- Buck, Friedrich Johann: Lebens-Beschreibungen derer verstorbenen Preußischen Mathematiker. Königsberg, Leipzig: Hartung und Zeise, S. 155-158
- ↑ Am 11. April 1720 schrieb Rast an Kirch über einen von Rost erhaltenen Brief: "Er hat sich darin denen Frantzösischen Astronomis so viel als immer möglich, und vielleicht mehr als Hl von Wurtzelbau selbst entgegen zu stellen gesuchet" (UB Basel: L Ia 717, Bl. 41v).
- ↑ Breslauische Sammlungen (=Sammlung von Natur- und Medicin- wie auch hierzu gehörigen Kunst- und Literatur-Geschichten ), 10. Versuch (erschienen 1721), S. 476.