Briefwechsel Georg Moritz Lowitz
Kurzinformation zum Brief | |
Autor | Schernhagen, Johann Andreas (1722-1785)[1] |
Empfänger | Landesregierung in Hannover |
Ort | Hannover |
Datum | 3. Januar 1766 |
Signatur | Niedersächsisches Landesarchiv Hannover: Hann. 94, Nr. 745, Scan 27-28 |
Transkription | Hans Gaab, Fürth |
Unterthäniges Pro Memoria !
Auf Euer Excellence gnädigen Befehl ist dem Professori Lowitz in Göttingen seine halbjährige Besoldung von Ostern bis Michaelis 1763 nicht ausgezahlet worden, diese beträgt
200 Rt
Hierauf sind untern 23ten Nov: 1763 assigniret und nach Göttingen übersand worden die Persohnen Steuer für denselben und diese hat insg. das Porto betragen
12 Rt 20 Gr 4 Pf[2]
Es stehet also von der Lowitzischen Besoldung noch nach
187 Rt 15 Gr 4 Pf
Nun stehen auf das Capital der 1/m [1000] Rt Darlehn dem Professori Lowitz vorhin zu 3 pr. aus Königl. Kloster=Caße vorgeliehen die Zinsen noch nach
von 29ten Januar: | 1763 | bis dahin | 1764 mit | 30 Rt |
1764 | 1765 mit | 30 Rt | ||
und von 29ten Jan: | 1765 | bis dahin | 1766 abermahl mit | 30 Rt |
_______________________________ | ||||
insgesamt mit | 90 Rt |
Da nun dieser Zins-Post in dem General-Kloster=Caße Register offen stehet, und deßen Berichtigung mir per Man: über das Register von 1763 - 1764 aufgegeben worden; So frage ich hiedurch ehrerbietigst an, ob Euer Excellence gnädigst geneh-
[Bl. 1v]
migen, daß obiger Zins Nachstand gleichfals auf
die Lowitzische Besoldung assigniret[3], aus der
Universitaets=Caße an die Kloster=Caße bezahlet
und auf die nachständige Besoldung abgerechnet
werden sollen; so würde dadurch das
General-Kloster-Caße Register bis zum 29ten
Januarii a. c. berichtiget werden können,
und der Nachstand von der halbjahrigen Lowitzischen
Besoldung bliebe als denn noch
97 Rt 15 Gr 4 Pf
Schernhagen
den 3ten Jan: 1766.
Fußnoten
- ↑ Johann Andreas Schernhagen (1722-1785)
war seit 1765 Geheimer Kanzleisekretär in Hannover. Georg Christoph
Lichtenberg
(1742-1799) war seit seiner Vermessungsreise nach Hannover im Sommer 1772 eng mit ihm befreundet.
Lichtenberg lobte vor allem dessen Fernrohr. Von Schernhagen existiert auch eine im Jahre 1756 aufgenommene
"Carte
von dem Herrschafftlichen großen Müggenburger Moore".
Lichtenberg, Georg Christoph; Hasse, Dag Nikolaus (Hrsg.): Observationes. Die lateinischen Schriften. Göttingen: Wallstein-Verlag 1997, S. 218. - ↑ Der Reichstaler wird hier zu 36 Mariengroschen a 8 Pfennige verrechnet.
- ↑ assigniren: schriftlich anweisen.