Die Sternkarten von Conrad Heinfogel von 1503
Die Mitarbeiter an der Sternkarte von 1503
Auf der Karte der südlichen Hemisphäre sind in den beiden unteren Ecken sowie in der Ecke rechts oben die beteiligten Personen aufgeführt:
- Conrad Heinfogel (?-1517)
- Sebastian Sperantius (?-1525)
- Dietrich Ulsen (ca. 1460-1508)
CLARA TVIS RVTILANT ARMIS CEV LVMINA BINA SEC DECUS EXIMIAE FVLGES VIRTVTIS HONOSQVE TOCIVS GENERIS HEIMFOGEL MORIBVS APTVM NOMEN HABENS CVNCTIS GRATVS BONVSQVE BENIGNVS: |
So wie hell rot deine Schilde [Heinfogels Wappen wie das der Stadt Nürnberg] wie zwei Lichter glänzen, so glänzt du, Heinfogel, durch herausragende Tüchtigkeit und Ehrerbietung als Zierde deiner ganzen Generation, der du einen zu deinen Sitten passenden Namen hast, der mit Beliebtheit, Wohlwollen und Gütigkeit verbunden ist.
Das Wappen Heinfogels findet sich außer auf der Dürerkarte von 1515 auch auf seinen Schriften: |
SEBASTIANVS SPERANCIVS QVAE REGIS IGNIVOMOS O DIVA VRANIA COELOS LEGIBVS AETERNIS VASTVM QVI ORBEM MODERANTVR CALLEAT ILLORVM SPERANCIVS ABDITA QVAEQVE DA PRECOR ET FAVSTVM TRIBVAS PER TE[M]PORA FATV[M] |
Sperantius ist der einzige, der auf der Karte von 1503 auch bildlich dargestellt ist. Erhält eine Armillarsphäre in der linken Hand und betrachtet die über ihm schwebende Himmelsgöttin Urania. Vor ihm im Baum hängt ein Astrolabium. Sebastian Sperantius O göttliche Urania, die du die strahlenden Himmel nach ewigen Gesetzen regierst, die das unermessliche Himmelsgewölbe lenken, möge Sperantius alles Verborgenen in ihnen erkennen: Darum bitte ich, und du mögest ein gütiges Schicksal die Zeiten hindurch zuteilen. |
VENTORVM DESCRIPCIO THEODORICI VLSENII |
Die Beschreibung der Winde durch Dietrich Ulsen Es folgt dessen Gedicht über die Winde. |
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