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Sámuel Mikoviny
In Nürnberg ausgebildeter ungarischer Kartograph und Kupferstecher.* 1700 in Abelova/ Slowakei ; †23.3.1750 in Ungarn
- Vater: Samuel Mikoviny, Pfarrer.
- Heirat: 16.6.1727 Anna Regina Gülisch, Tochter von Johann Wolfgang Gülisch aus Preßburg.
- Kinder: 5 Kinder.
Lebenslauf:
Mikoviny schrieb sich am 4.11.1721 in Altdorf ein, wo er vor allem unter Johann Heinrich Müller (1671-1731) Mathematik studierte. Im August 1722 quartierte er sich für sechs Monate beim Buchhändler Peter Conrad Monath (1683-1747) ein, während dieser Zeit lernte er bei Johann Georg Puschner (1680-1749) das Kupferstechen. Am 04.10.1723 schrieb er sich in Jena ein.
1725 wurde er Ingenieur im Dienste des Komitats Preßburg. Dabei machte er sich vor allem als Kartograph einen Namen, er gilt heute als einer der wichtigsten Kartographen Ungarns.
Ausgewählte Werke:
- Zobel, Ernst Friedrich: Das Merckwürdigste von der Löbl. Nürnbergischen Universität-Stadt Altdorff In verschiedenen Kupffern und einer kurtzen Beschreibung nebst einem Land-Chärtlein des Nürnbergischen Territorii und angräntzenden Oertern fürgestellet. Altdorf: Zobel 1723 (mit Kupferstichen von Minkoviny)
- Bél, Mátyás: Hvngariae antiqvae et novae prodromvs. Nürnberg: Peter Conrad Monath 1723 (mit Stichen von Puschner und Mikoviny)
- Kleidungsarten und Prospecten zu Nürnberg. Nürnberg ca. 1730
- Epistola ad D. Marionium. Wien: Paul Straub 1739
- Bel, Matyas; Mikoviny, Samuel: Notitia Hungariae Novae Historico Geographica, 4 Bände. Wien: Straub 1735-1742
- Mondfinsternis vom 2. Oktober 1735 in Pressburg (heute: Bratislava), Commercium litterarium ad astronomiae incrementum, Band 3, Nr. 4, 20. April 1736, dort S. 29-30.
- Mondfinsternis vom 26. März 1736 in Schemnitz in Niederungarn (das heutige Banská Stiavnica in der Slowakei), Commercium litterarium ad astronomiae incrementum, Band 3, Nr. 5, 28. Mai 1736, dort S. 38-40
- Mondfinsternis vom 26. März 1736 in Schemnitz in Niederungarn (das heutige Banská Stiavnica in der Slowakei), Merkwürdiger Himmels-Begebenheiten. Stuck 6, Oktober 1736, S. 44-46
- Tabvla Nova Inclyti Hvngariae, entworfen von Mikoviny, gestochen 1753
Literatur:
- Grieb, Manfred: Nürnberger Künstlerlexikon 2 (2007), S. 1022
Links:
- Büste von Mikovinyi
- Winkelmesser von Mikoviny, Planimetra Collection