Hieronymus, Joseph und Paul Rosa
Nürnberger Rechenmeister im 16. Jahrhundert.- Hieronymus Rosa † 13.09.1562 in Nürnberg (Beerdigung).[1]
- Joseph Rosa † 11.08.1610.[2]
- 1. Heirat: Appolonia (?-28.08.1562[3]).
- 2. Heirat: 13.04.1563[4] Barbara Aichler (?-11.08.1610[5]).
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Kinder: 5 Söhne, 1. Tochter.
1. Kind: Hieronymus 10.02.1564-? Taufen St. Lorenz 1560-1599, S. 428 2. Kind: Andreas 21.03.1565-02.01.1632 Taufen St. Lorenz 1560-1599, S. 428
Grieb 3, 2007, S. 1261Andreas wurde Goldschmied und Silberarbeiter, vgl. Grieb 3, 2007, S. 1261 3. Kind: Anna 29.06.1566-? Taufen St. Lorenz 1560-1599, S. 429 4. Kind: Endres 29.11.1567-? Taufen St. Lorenz 1560-1599, S. 430 5. Kind: Georg 23.08.1570-29.05.1615 Taufen St. Lorenz 1560-1599, S. 432
Best. St. Lorenz 1613-1630, S. 36Georg wurde Goldschmied und Silberarbeiter, vgl. Grieb 3, 2007, S. 1262 6 . Kind: Hans 17.09.1572-? Taufen St. Lorenz 1560-1599, S. 43
- Paul Rosa
- Heirat: Elisabeth.
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Kinder: 2 Söhne, 2. Töchter.
1. Kind: Michael 09.08.1612-? Taufen St. Lorenz 1600-1626, S. 779 2. Kind: Anna 22.07.1614-? Taufen St. Lorenz 1600-1626, S. 782 3. Kind: Barbara 12.08.1616-? Taufen St. Lorenz 1600-1626, S. 784 4. Kind: Johannes 18.09.1618-? Taufen St. Lorenz 1600-1626, S. 787
Lebenslauf:
Am 20. Dezember 1535 erhielt der mathematicus Jeron Rosa umsonst das Nürnberger Bürgerrecht. Neun Jahre später konnte er sich bereits ein Haus kaufen. 1550 griff er gemeinsam mit Hans Petz und Nicolaus Werner (1520-1570) Johann Neudörffer d.Ä. (1497-1563) mit öffentlichen Anschlägen an, doch verbat ihnen der Rat ihr Tun. 1558 schenkte ihm der Rat acht Gulden, um dem kranken Mann eine Kur in einem Wildbad zu ermöglichen. Bei seiner Beerdigung 1562 wird er als Rechenmeister am Fischbach bezeichnet, das ist die heutige Karolinenstraße.
Joseph Rosa war wahrscheinlich sein Sohn. Anlässlich des Todes seiner ersten Ehefrau wird er 1562 als Rechenmeister unter den Hutern bezeichnet. 1610 hielt er Schule im Schießgraben.
1613 geriet der Rechenmeister Paul Rosa am Lorenzer Graben nächtens mit einem Betrunkenen zusammen, der ihn als "mäntleindieb" und Betrüger beschimpfte. Rosa lief in seiner Angst davon.
Literatur:
- Grieb, Manfred: Nürnberger Künstlerlexion. Band 4. München: Saur 2007, S. 1261-1262
- Kaunzer, Wolfgang: Johann Neudörffer der Ältere aus Nürnberg. Kalligraph und einflußreicher Mathematiker. In: Roloff, Hartmut; Weidauer, Manfred (Hrsg.): Wege zu Adam Ries. Tagung zur Geschichte der Mathematik Erfurt 2002. Augsburg: Erwin Rauner 2004, S. 163-234, hier S. 171, 219
- Jaeger, Adolf: Stellung und Tätigkeit der Schreib- und Rechenmeister (Modisten) in Nürnberg im ausgehenden Mittelalter und zur Zeit der Renaissance. Dissertation. Erlangen 1925, S. 20, 53, 60, 172, 175, 200, 223, 238, 272, 337
Fußnoten
- ↑ "Hieronimus Rosa Rechenmaister am Vischpach: 13: [September 1562]", Bestattungen St. Lorenz 1547-1577, S. 210 (Scan 108), Nr. 30.
- ↑ "11 [August 1610] Der Ersam Joseph Rosa Schulhalter und Schreibers in dem Herr-Schießgraben im Wolls Gäßlein", Bestattungen St. Lorenz 1592-1613, S. 301 (Scan 152).
- ↑ "Appolonia Josef Rosin Rechenmaisterin untern Hutern [...] 28: [August 1562]", Bestattungen St. Lorenz 1547-1577, S. 210 (Scan 106), Nr. 55.
- ↑ "Ioseph Rosa Barbara Aichlerin 13 Aprilis [1563]", Trauungen St. Sebald 1556-1586, Bl. 153r (Scan 132).
- ↑ "11 [August 1610] Auch Frau Barbara Joseph Rosa Schulhalters und Schreibers in dem Herrn Schießgraben im Wollengäßlein", Bestattungen St. Lorenz 1592-1613, S. 301 (Scan 152).