Johann Jacob Schübler

Architekt, Bautheoretiker und Sonnenuhrliebhaber.

* 21.2.1689 in Nürnberg (Taufe) ; †11.9.1741 in Nürnberg

Lebenslauf:

Johann Jacob Schübler ging ab 1698 bei Jacob von Sandrart (1630-1708) in die Lehre, um dort die Zeichenkunst zu lernen. Parallel dazu lernte er bei Georg Christoph Eimmart (1638-1705) das Kupferstechen. Ab 1705 reiste er durch Deutschland, 1709 nach England und anschließend nach Dänemark. 1711 kehrte er nach Nürnberg zurück. Es folgte eine Reise durch die Niederlande, von der er 1713 zurückkehrte. 1717 errichtete er eine Ehrenpforte für den Hof in Sulzbach. Trotz auswärtiger Angebote blieb er in Nürnberg, wo er zahlreiche Schriften zur Architekturtheorie herausbrachte. Hier starb er noch vor der Geburt seines ersten Sohnes.

Wirken:

1724 erschien der Mathematische Lust- und Nutzgarten in Nürnberg. Das ohne Autorenangabe herausgebrachte Werk wird fälschlicherweise meistens Johann Leonhard Rost (1688-1727) zugeschrieben. 1786 erschien es in einer durch Johann Tobias Mayer (1752-1830) vermehrten Auflage, wobei neben Rost auch Schübler als Autor genannt wurde. Auch brachte Schübler 1726 ein Werk zur Sonnenuhrkunde heraus.

Mitgliedschaften und Ehrungen:

Am 10. Februar 1734 wurde er als auswärtiges Mitglied in die Preußische Akademie der Wissenschaften aufgenommen. 1736 wurde er Genannter des Größeren Rates der Stadt Nürnberg.

Die kleine Schüblerstraße in der Nähe der S-Bahn-Station Ostring hinter dem Business Tower erinnert seit 1936 an ihn.

Ausgewählte Werke:

Literatur:

Links:



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