Briefwechsel Peter Kolb
Kurzinformation zum Brief | |
Autor | Krosigk, Bernhard Friedrich (1660-1714) |
Empfänger | Kolb, Peter (1675-1726) |
Ort | Poplitz? |
Datum | Mai 1704 |
Signatur | Friedrich-Alexander-Gymnasium/Museen im Alten Schloss Neustadt a.d. Aisch, Nachlass Peter Kolb [CD-ROM], Briefe 86 |
Transkription | Andreas Henkel, Wunsiedel |
Instruction zu der jetzigen
Reise nach Hollandt[1]
1. Der Weg wirdt über Helmstädt, Braunschweig, Hannover undt Oßnabrüg zu nehmen seyn. Zu Oßnabrüg kann man 2 Routen wehlen, deren eine über Benthem undt Deventer, die andre über Lingen undt Schwoll [Zwolle] gehet, welch letzte aber deswegen zu nehmen, weil mit weniger Kosten es kan verrichtet werden, undt man von Schwoll alle Tage ohne Aufenthalt zu Waßer nach Amsterdam kommen kan. Jedoch wirdt es erst zu Oßnabrüg erkundiget werden müßen, ob noch expresse Posten dahin gehen, oder ob man, wie es sonst gebräuchlich gewesen, einen kleinen Wagen auf 2 Personen von einem orte zum andern nehmen könne, nach einer gewissen Wagenordnung, welche in selbiger Gegend eingeführet. Auf der HinReise wirdt alles erkundiget werden können, damit auf der Rückreise, wenn etwan keine gesellschafft dabey wäre, nicht nötig sey auf solcher route einen eignen Wagen zu nehmen.
2. Zu Amsterdam legen die Schwollischen Schiffe nahe an bey der warmen Straße [heute: Warmoesstraat], in derselben verschiedene gute Wirtshäuser seyn, und ist sonsten
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eines daselbst gewesen, die Schmaack genandt, darinnen wohlfeiler zu zehren als in den andren, jedoch stehet
auch solches auf Erkundigung, undt wirdt vielleicht ein andres nachgewiesen werden können, wenn vorher
darnach gefraget wirdt, insonderheit, ob man vor die Mahlzeiten mit 12 biß
15 stüber[2],
vor Camer undt Bette aber 4 st. auskommen könne.
3. Zu Amsterdam kan auf der Börse, welche alle WochenTage um 12 Uhr gehalten wirdt, erkundiget werden der Kaufman, an welchen die Wechsel gestellet [H. von Uchelen wohnet uff der Keysers Krafft.[3]], wie auch H. Deutz[4], [Wohnet auch daselbst aber über 30 häuser weiter hinab.], welcher in dem Eingang der Börse zur linken handt fast in der mitte unter dem bogen sich wirdt finden oder ausfragen laßen.
4. Auf die von denen Kaufleüten erhaltene Nachricht wirdt das Schreiben an H. Bürgermeister Witzen[5] zuerst, hernach bey H. Blockerie[6] zu übergeben seyn, [H. de Witzen u. H. de Blocquerie wohnen alle beede auff der HHln [Herren] Krafft[7]. H. bürgermeister Witze zur lincken, u. H. de Blocquerie zur rechten Hand.] an beyden orten ein complement zu bestellen undt des Schreibens Inhalt zu recommendiren, da es dann ohne Zweiffel Gelegenheit geben wirdt, die Intention mit mehren [d. h. ausführlicher] zu eröfnen, undt zu vernehmen, wie alles am besten undt bequemsten wirdt einzurichten seyn.
5. Weil auch H. Bürgermeister Witzen aus sonderbahrer curiositat viel Kosten und Mühe angewandt zu Entdeckung frembder undt unbekandter Länder, so kann er ersuchet werden, mir beliebige part [gefällige Mitteilung] zu kommen zulaßen, von denjenigen, was bisher erfunden worden, in specie in den Australischen Ländern, dahin dem Vernehmen
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nach, noch vor weniger Zeit, eine expedition geschehen, desgleichen erinnere ich mich auch von den
Nordtländern über Moscovien eine große Landtcarte bey H. van Witzen gesehen zu haben, nach welcher
undt ob dieselbe etwan in Druck kommen, oder sonst noch neüe decouverten daselbst geschehen, genau zu erkundigen.
6. Es wirdt auch gedachter H. van Witzen Nachricht geben können, wo die Instrumenta Mathematica, am besten undt wohlfeilesten gemacht werden, welches wohl ohne Zweiffel in Amsterdam seyn wirdt, jedoch werden wohl verschiedene Mechanici seyn, undt viel daran gelegen, daß man bey den besten komme. Vielleicht wären auch in dem Haag oder sonsten anderswo dergleichen, absonderlich gute tubi und gläser auszufragen.
7. Wenn in den discoursen von unserm dessein [Projekt] vermerket würde, daß bey der ostindischen compagnie einiger Verdacht zu besorgen, wenn sie bey itzigem Kriege in dem capo bonae spei sollten observationes von frembden leuten anstellen laßen, So wirdt in Vorschlag zu bringen seyn, ob nicht dorten von dem gouverneur jemandt zugeordnet, oder aus Hollandt ein bekandter welcher dergleichen observationes gewohnet, mitgegeben köndt werden, so wolte gern zu den Unterhaltskosten dorten einen Beytrag thun, damit sie einander helfen, undt die observationes von zweien beßer fortzusetzen wären.
8. [Die ganze Nummer nebst ergänzender Fußnote wurde gestrichen, der endgültige Bestellauftrag steht
jetzt am Ende der Instruction]
Wenn bey einem Mechanico ein guter quadrant von 5. biß 6. Fuß in Diametro itzt fertig und nicht gar zu
[Ergänzende Fußnote zur gestrichenen Nr. 8, ebenfalls gestrichen:]
- ein Sextant von 5 bis 6 fuß in Diam.
- undt ein Azimuthale[8] von 3 füßen in Diametro
in zwey Stucken, so von einander zu nehmen. - 2 Quadranten gantz gleich jeder von 5 bis 6 fuß in Diametro
- 1 guter Tubus von 70 bis 80 bis 90 Thl.
- 2 Tubi von 12 bis 14 fuß
[Bl. 4]
theuer wäre, köndt selbiger gekaufft undt mitgebracht werden, absonderlich auch einige gute tubi,
von 12, 15, 20 bis 24 Fuß, wenn man sie in guter qualität finde, undt köndten desgleichen wohl 3 oder 4
gekaufft, oder doch bestellet werden, daß diejenigen, welche mit auf die Reise kommen, denjenigen gleich wären,
so hier gebraucht werden sollen.
9. In den besten Buchladen wirdt auch nachzufragen seyn, nach den neüesten Astronomischen Büchern, auch was in der Algebra neües möchte gedruckt seyn, undt was nicht zu theuer mitzubringen, oder so baldt nach der Ankunfft zu berichten, so kann ich vielleicht noch die Meinung wißen laßen. Von bekandten Büchern wirdt mit zubringen sey, Astronomia geometrica[9], Histoire de l'Academie des Sciences a Paris[10], davon ich 2 tomos [Bände] gesehen undt wirdt der dritte auch wohl heraus seyn.
10. Bey denen Buchführern welche Kupfferstiche undt Landcarten verkauffen, dergleichen auf dem Platz bey dem StadHauß zu Amsterdam viel wohnen, köndte gefragt werden, ob man das mitgegebene Kupffer 2 oder auch 3 gegen eines von gleicher Größe vertauschen könne, undt wie viel exemplaria sie alsdenn verlangen.
[Bl. 5]
11. Weil es auch Gelegenheit geben wirdt, mit einigen von dem vorhabenden dessein [Projekt] ausführlich zu sprechen,
so würde es in genere dahin eröfnet werden können, daß bisher alle Astronomen
mehr auf den motum der Astrorum undt nicht so viel auf die distantias et magnitudines reflektiert haben,
undt weil sie deshalb in so enormer Discrepanz seyn, so würde einige Gewißheit in diesen puncten
auch die regulas motus gewißer machen, undt allso alles was zur Astronomie gehörig weit besser
als bisher geschehen perfectioniren. Es wären auch bereits vielerley Vorschläge,
wie man zur Wißenschaft der graduum longitudinis auf der See kommen könne, welche durch
dergleichen observationes, welche unter einem meridiano in einer groß,en Distanz gehalten,
mehr befordert werden würden.
12. So baldt nun in Amsterdam dieses expediret, daß mit den kaufleuten, mit H. Bürgermeister Witzen undt H. Blockerie geredet worden, welches in 2 oder 3 Tagen kann geschehen, wirdt die Reise nach dem Haag über Leiden geschehen müßen, dahin man mit der Nachtschüte[11] kann kommen, damit die Ankunft in dem Haag etwas zeitiger sey, undt der H. v. Opdam nicht etwan bereits in die campagne oder sonsten verreiset seyn möge.
Zu dem Haag
[Bl. 6]
wirdt nach dem Wirtshaus De Hafersack[?] gefragt werden können, oder ein anderes, wo man vor die
Mahlzeit 12 stüber oder 2 schilling bezahlet, der Hafersack ist am End der grafft, wo die schute ankombt,
gleich voort' Hoff.
So baldt auch nach der Ankunfft muß das Schreiben an H. Resident Siegeln[12] [Er wohnet uff der Printzen Krafft hinter dem Kornmarckt] zu bestellen seyn, undt derselbe zu bitten, daß er Zeit seiner Anwesenheit ihm permittiret zuweilen zu ihm zu kommen, undt sich seines Rahts zu bedienen, auch die generalem ideam von unsrem dessein wie oben erwehnet zu geben, absonderlich aber zu melden, daß gleichwohl, so lange die Welt gestanden, die observationes auf solche Weise unter einem meridiano in so weiter distanz undt zu gleicher Zeit nicht angestellet worden, undt Hofnung zu gutem Success und Nutzen dabey sey. Sollte er auf die gradus Longitudinis von sich zu sprechen kommen, müst mehr nicht als dieses gesaget werden, daß mir verschiedene moyens beygefallen, dieselben zu finden, auch verschiedenes darin zu arbeiten angefangen worden. Es sollte aber nun mehr alles so lange still liegen, bis das Journal von unsren vorhabenden observationes würde, nach derselben methode gemachet seyn, wie es projectiret.
[Bl. 7]
13. Noch deßelbigen Tages, damit nichts versäumet werde, muß das Schreiben an
H. von Opdam[13]
überliefert werden [Er wohnet uff der Vorhaute[14].],
welches er selbst jemandt von deßen bedienten zustellen,
undt dabey melden kan, wer es sey, undt daß er ersuchen laße, daß, Ihre Exc. ihm permittiren müsten
selbst vor sie zukommen, alsdenn ein compliment in meinem Nahmen zu bestellen undt zu bitten, daß er die gnade haben,
undt nach dem Inhalt des Schreibens die Intention dahir befördern helffen wolle, damit er bey einigen Directeurs
von der ostindische compagnie access habe, undt von ihnen die permission mit nach capo bonae spei zu reisen,
dabey aber eine recommendation an den Gouverneur daselbst erhalten moge, welches den alles auf meine kosten geschehen solte.
14. Des andern oder wenn es seyn kan deßelben Tages ist das Schreiben an den H. van Duivenvord[15] abzugeben [ist nicht im Haag, sondern auf seinem Gute zu Duivenvorden, sonsten wohnet Er auf der Vorhaut, gegen den H.n von Opdam über.], undt wo es auszufragen wirdt H. Siegel auch H. Opdam bereits Nachricht geben, damit er nicht unrecht gewießen werde, so ist auff solche weise nach[z]ufragen, daß er aber H. van Opdams vetter undt beyde aus dem Hause Wassenaer seyen. Anno 1684 ist er Ambassadeur in Engelandt gewesen, daselbst ich ihn auch hernach in Hollandt gekennet. demselben ist aber dasjenige vorzutragen, was man dem H. von Opdam gemeldet.
15. Vor der Abreise aus dem Haag, entweder bey der ersten oder der andern Anmeldung kann noch dieses bey beyden
H. von Wass[enaer] erwehnet werden, daß ich in confidentz bey ihnen erwehnen ließe, ob nicht bey
den Staat bey itzigen conjoncturen, da so viel importante dinge am kayserl. Hofe undt teutschen Höfen
zu negotiren, solche [Fleck] [...?] durch einen teutschen, welcher [Landtschafft] Kundschafft
an solchen Höfen absonderlich am Kayserl. Hofe habe, [Weil] wie es vormahlen durch den
H. von Goritz von Cassel[16]
geschehen, welcher den Staat zu Wien nützliche dienste gethan, [...]
[Für die folgenden sechs Zeilen konnte keine schlüssige Lesung ermittelt werden;
erkennbar ist aber, dass von Krosigk den Generalstaaten seine Dienste anbieten will,
wie auch Kolbs Fußnote zu diesem Punkt auf der vorigen Seite zeigt.]
[Die hierher gesetzte Fußnote Kolbs zu Nr. 15 befindet sich auf Bl. 6 unten:]
Ad § 15. Hl. van Opdam sihet keine apparence hierzu, weil schon einer über 4 Jahr
in Wien sich befindet, der zum contentement des Staats alles genau observiret u. rapportiret,
er ist schon über 20 Jahr cum patre suo dageweßen. H. von Göritz ist nicht expresse
dahin gesendet worden von den Staaten, sondern er ist schon dagewesen nomine Hessen Cassel,
[et? ...] accidentarie observavit interesse status. Ob er gleich Ihro Exc. kennete, waren[?] doch welche,
die noch keine Connaissance von Ihro Exc. hätten.
[Der folgende letzte Satz, für den keine schlüssige Lesung ermittelt werden konnte,
enthält offenbar eine Entschuldigung, dass wegen politischer Verpflichtungen und Abreise
keine briefliche Reaktion seitens van Opdams erfolgen konnte.]
[Bl. 8]
16. So baldt nun dießes also expediret wirdt die Rückreise auf Amsterdam zu machen seyn,
daselbst das andere Schreiben an die Kaufleute von Vhelin[?] etwa 14 Tage nach dem ersten zu übergeben,
auf den fall die verlangten tubi in der beschriebenen Güte zu bekommen, wo aber nicht, undt absonderlich
der große nicht fertig wäre, so muß das zweite Schreiben nicht übergeben werden,
sondern es wird solches wieder mit zurückgebracht. Undt wird es am besten seyn, wenn mit H. Deutschen,
H. Siegeln oder sonsten jemandt, welcher sich damit will belegen laßen, Abrede genommen werden köndte,
daß ich inskünfftig der Reise halber mit ihnen correspondenz halten köndte,
die Kosten für das porto sonsten würde ich gern bezahlen.
Die Instrumente aber müßen H. Deutsch recommendiert werden, weil sie in Amsterdam ohne Zweiffel zu machen, undt demselben zu versichern, daß ich alle Kosten mit Dank erstatten[?] würde.
Nach welchem dann die Rückreise je eher je lieber anzustellen, undt die erste route hinwieder zu machen, auch unterwegens nirgendts aufzuhalten.
An Instrumenten ist zu bestelen, auf künfftigen Herbst zu verfertigen[:]
- 2 Azimuthalia von 3 fuß in Diam[etro]
- 2 Quadranten von 2½ bis 3 fuß in Radio: in Diam. 5 bis 6 fuß.
- 2 Sextant[en] von 2½ Fuß bis 3 Fuß in Radio dem Quadr[anten] gleich
alle mit Instrumentis die minuten zu nehmen
Wenn aber sonderliche obstacula sich finden solten, daß keine Hofnung wäre die Reise so baldt zu thun, so wirdt zwar[?] die Abrede mit H. Deutz und einem Mechanico genommen, daß künfftig die gewißheit[?] erfolgen sollte. 1 Quadrant aber undt ein Azimuthale wirdt danach bestellt.
- 1 guter Tubus von 70. 80. bis 90 Thl. damit die Satellites Saturni zu erkennen.
- 2 gleiche Tubi von 14 bis 16 Fuß.
Fussnoten
- ↑ Die undatierte Instruktion Bernhard Friedrich von Krosicks gilt der ersten Reise Kolbs im Mai 1704. Die Informationen sind für einen mit den Verhältnissen in Holland noch nicht Vertrauten bestimmt. Am Rand des Dokuments wurden [von Kolb?] Adressen der genannten Personen notiert, hier in eckigen Klammern.
- ↑ Stüber, holl. stuiver, kleine holl. Münze.
- ↑ Graft, Grafft (Graben) ist eine in älterem Deutsch bevorzugte
Nebenform zu "Gracht". Die "Keysers Krafft" ist die heutige Keizersgracht, die mittlere der drei
Hauptgrachten des Amsterdamer Grachtengürtels.
Hier wohnte der Büchersammler Paulus van Uchelen (1642-1702), dessen Sammlung 1703 versteigert wurde. Bei dem hier gesuchten Uchelen könnte es sich um einen Verwandten, wie z.B. Pieter van Uchelen, handeln. - ↑ Über den Amsterdamer Bankier Daniel Deutz (1644-1707) liefen seit 1704 Geldsendungen Krosicks und Briefe. Aus von Krosicks Schreiben an Kolb vom 03.11.1706 geht hervor, dass Kolb sich schon im Frühjahr 1706 an Deutz und dessen Sohn (1681-1742) wegen einer Anstellung bei der VOC gewendet hatte. Dabei kommt entweder der Sohn Anthony oder der Sohn Daniel in Frage.
- ↑ Nicolaas
Witsen (08.05.1641-10.08.1717) war Bürgermeister und Regent von Amsterdam. Seit 1693 war
er Adminstrator bei der VOC. Er war weitgereist und publizierte auch über seine Reisen.
- Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek, Band 4,
Sp. 1473-1479
- Elias, Johan Engelbert; Veder, William Robert: De
Vroedschap
[= Magistrat] van Amsterdam, 1578-1795. Haarlem: V. Loosjes. 2 Bände, 1903/05, hier Band 1,
S. 544-545
- Peters, Marion H.: From the Study of Nicolaes Witsen (1641-1717). 1994.
- Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek, Band 4,
Sp. 1473-1479
- ↑ Hendrik van de Blocquery (31.08.1667-21.09.1715) wohnte in der Heerengracht
und war seit 1703 Administrator bei der VOC.
- Elias, Johan Engelbert; Veder, William Robert: De Vroedschap [= Magistrat] van Amsterdam, 1578-1795. Haarlem : V. Loosjes. 2 Bände, 1903/05, hier Band 2, S. 722
- ↑ Die Herengracht ist die innerste, zum Amsterdamer Grachtengürtel gehörige Kracht, die konzentrisch die Altstadt umschließt.
- ↑ Wohl ein Azimutalkreis, wie in Eimmart auf seiner Nürnberger Sternwarte hatte.
- ↑ Wahrscheinlich: Seth Ward: Astronomia Geometrica. London: Flescher 1656.
- ↑ Die ersten Bände der Histoire de l'Académie Royale des Sciences waren 1702 und 1703 erschienen.
- ↑ Es gab nächtlich verkehrende Treckschuten (Treidelkähne) auf dieser Strecke.
- ↑ Möglicherweise Johann Valentin Siegel (?-1727), der Resident in Den Haag war.
- ↑ Wahrscheinlich General Jacob (Baron) van Wassenaer Opdam (1635-1714),
jedenfalls einer "der Herren Staaten von Holland, ... residirende in dem Haag".
- Caput Bonae Spei hodiernum 1719, S. 2
- ↑ Gemeint ist wahrscheinlich der Platz Lange Voorhout in Den Haag.
- ↑ Wahrscheinlich Jacob E. van Wassenaer Duivenvoorde (1674-1724),
jedenfalls wie sein "Vetter" einer "der Herren Staaten von Holland, ... residirende in dem Haag".
- Caput Bonae Spei hodiernum 1719, S. 2
- ↑ Der hessen-kasselsche Hofkammerpräsident
Johann Freiherr von Görtz (1644-1699) befand sich 1688 offiziell im Auftrag
Hessen-Kassels am Kaiserhof in Wien,
verhandelte aber gleichzeitig als Geheimemissär des Prinzen Wilhelm von Oranien über
einen Defensivvertrag mit den Niederlanden.
- Kampmann, Christoph: Das Geheimnis als Instrument frühneuzeitlicher Diplomatie: die Mission Görtz 1688. in: Collado Seidel, Carlos (Hrsg.): Geheimdienste, Diplomatie, Krieg: Das Räderwerk der internationalen Beziehungen. Berlin: Lit 2013, S. 163-174
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