Register zum Briefwechsel von Johann Gabriel Doppelmayr
Briefpartner
Hans Gaab, Fürth
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A ↑ | |
Allgoewer, David 1678-1737 |
Allgoewer immatrikulierte sich 1697 in Altdorf. 1705 wurde er Professor der Mathematik in Ulm.
1714 wurde er Professor für Theologie, wobei er die Mathematik an Johann Caspar Funk (1680-1729) abtrat,
sie jedoch bei dessen Tod 1729 wieder übernahm. Er beschäftigte sich insbesondere mit der Meteorologie. Es ist nur ein Brief von Doppelmayr an Allgoewer überliefert. |
B ↑ |
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Beurer, Johann Ambrosius 1716-1754 |
Beurer übernahm 1738 die Spitalapotheke seines Vaters und hielt sich ab diesem Jahr wieder in Nürnberg auf.
Beurers Autobiographie findet sich in: Gossmann, Heinz: Das Collegium Pharmaceuticum und sein Einfluss auf das Nürnbergische Medizinalwesen. Frankfurt a.M.: Govi-Verlag 1966, S. 187-200. Überblick über den Briefwechsel mit Beurer. |
Bianchi, Giovanni 1693-1775 |
Bianchi (=Jano Planco) war Mediziner in Rimini. Es ist nur der Auszug aus einem Brief von Bianchi an Doppelmayr überliefert. |
Bilfinger, Georg Bernhard 1693-1750 |
Bilfinger hielt sich von 1725 bis 1730 an der Akademie in St. Petersburg auf.
Anschließend war er Professor an Collegium illustre in Tübingen.
NDB, 2 (1955), S. 235 f. Überblick über den Briefwechsel mit Bilfinger. |
Blumentrost, Laurentius 1692-1755 |
Blumentrost war der Leibarzt des Zaren. Auf den Wunsch von Peter I. hin,
gründete er 1724 die Petersburger Akademie der Wissenschaften. Ein Überblick über sein Leben findet sich in: Richter, Wilhelm Michael: Geschichte der Medicin in Russland. Band 2. Moskau: Wsewolojsky 1815, S. 317-320. Überblick über den Briefwechsel mit Blumentrost. |
Brevern, Karl von 1704-1744 |
Der Diplomat und Staatsmann Karl von Brevern (1704-1744) war 1740/41 Präsident der Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg. Es ist nur ein Brief von Doppelmayr an Brevern überliefert. |
C ↑ |
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Chuno, Johann Jacob 1661-1715 |
Chuno war Königlicher Rat und Archivar in Berlin. Ab 1710 war er Direktor der mathematischen Klasse der Preußischen Akademie in Berlin,
ab 1713 auch Vizepräsident der Akademie. Es ist nur ein Brief von Doppelmayr an Chuno überliefert. |
D ↑ |
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Delisle, Joseph-Nicolas 1688-1768 |
Der französische Kartograph und Astronom Delisle ging 1725 nach Petersburg. Auf dem Weg dorthin
kam er auch durch Nürnberg und wurde mit Doppelmayr bekannt. Erst 1747 kehrte er nach Paris zurück. Überblick über den Briefwechsel mit Delisle. |
E ↑ |
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Eimmart, Georg Christoph 1638-1705 |
Eimmart gründete im Herbst 1678 auf der Vestnertorbastei nördlich
der Nürnberger Burg eine Sternwarte. Bei seinem Tod 1705 wurde dieses Observatorium von der Stadt angekauft,
ab 1710 war Doppelmayr dessen Direktor. Überblick über den Briefwechsel mit Eimmart. |
F ↑ |
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Franck von Franckenau, Georg Friedrich 1669-1732 |
Franck
von Franckenau war Leibarzt von König Christian V. in Kopenhagen und seit 1701
Professor für Medizin in Kopenhagen. Briefe von oder an Doppelmayr sind nicht überliefert, doch geht aus dem Brief von Doppelmayr an Goldbach vom 29. August 1721 hervor, dass Franck bei ihm eine Luftpumpe bestellt hat. |
G ↑ |
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Goldbach, Christian 1690-1764 |
Goldbach hatte Doppelmayr in Nürnberg kennengelernt und stand seitdem mit ihm in einem
intensiven Briefwechsel. 1725 ging Goldbach nach Russland. Zu ihm siehe: Juškevič, Adolf Pawlowitsch; Kopelevič, Judith Chaimovna: Christian Goldbach 1690-1764. Aus dem Russischen übersetzt von Annerose und Walter Purkert. Basel, Boston, Berlin: Birkhäuser 1994 Überblick über den Briefwechsel mit Goldbach. |
Grammatici, Nicasius 1684-1736 |
Der Jesuit Grammatici lehrte ab 1720 Mathematik in Ingoldstadt. 1726 ging er nach Spanien,
von wo er drei Jahre später gesundheitlich angeschlagen zurückkehrte und bis
zu seinem Tod verschiedene Positionen in Bayern inne hatte. Überblick über den Briefwechsel mit Grammatici. |
H ↑ |
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Horrebow, Peder Nielsen 1679-1764 |
Horrebow war ein dänischer Astronom. 1714 wurde er Professor für Mathematik in Kopenhagen und damit auch
Direktor des Observatoriums der Universität. Briefe von oder an Doppelmayr sind nicht überliefert, doch geht aus dem Brief von Doppelmayr an Liebknecht vom 8. April 1724 hervor, dass er mit Horrebow Briefe tauschte. |
K ↑ |
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Kanold, Johann 1679-1729 |
Der Mediziner Johann Kanold aus Breslau war in Nürnberg vor allem von der von ihm herausgebrachten
Sammlung von Natur- und Medicin-, wie auch dazugehörigen Kunst- und Litteraturgeschichten bekannt,
die meist als "Breslauische Sammlungen"" bezeichnet wurden. Es ist nur ein Brief von Doppelmayr an Kanold bekannt. |
Kirch, Christfried 1694-1740 |
1716 wurde Christfried Kirch Nachfolger seines Vaters Gottfried Kirch
als Direktor der Berliner Sternwarte. Zu Kirch siehe den Eintrag im Biobibliographischen Handbuch der Kalendermacher von 1550 bis 1750 von Klaus-Dieter Herbst. Überblick über den Briefwechsel mit Kirch. |
Klimm, Johann Christoph ca. 1668-1729 |
Klimm war einer der Assistenten von Eimmart auf dessen Sterwarte gewesen.
Zu Doppelmayrs Studienzeiten in Halle hielt er dort Vorlesungen. Um 1705 ging er wieder nach Nürnberg,
wo er mit Sprachunterricht sein Geld verdiente. Briefe von oder an Doppelmayr sind nicht überliefert. Doch geht aus dem Brief von Doppelmayr an Kulmich und Kolb vom Oktober 1700 hervor, dass er auch an Klimm schreiben wollte. Einen Beleg dafür, dass er es auch getan hat, gibt es allerdings nicht. |
Kolb, Peter 1675-1726 |
Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Peter Kolb war ab 1696 Assistent bei Eimmart auf dessen Sternwarte.
1700 nahm er sein Studium in Halle auf, spätestens hier traf er auf Doppelmayr. Kolb segelte später auf
Geheiß des Barons von Krosigk ans Kap der Guten Hoffnung, um dort astronomische Vermessungen vorzunehmen. Überblick über den Briefwechsel mit Kolb. |
Krafft, Georg Wolfgang 1701-1754 |
Krafft arbeitete ab 1725 am Gymnasium in St. Petersburg, wo er später Professorenstellen
an der Akademie einnahm. 1744 kehrte er nach Tübingen zurück. Es ist nur ein Brief von Krafft an Doppelmayr überliefert. |
Kulmich, Johann Leonhard 1678-1709 |
Johann Leonhard Kulmich aus Röthenbach bei Nürnberg schrieb sich 1695 in Altdorf in die Matrikel ein.
Nur 31 Jahre alt geworden, starb er 1709. Vgl. Steinmeyer, Elias von: Die Matrikel der Universität Altdorf, Band 2. Würzburg: Stürtz 1912,
S. 137. Zur Verleihung der Doktorwürde am 29. Juni 1700 erschien eine vierseitige Gelegenheitsschrift: Hirsch, Christian; Gipser Caspar: Zur längst-verdienten hohen Ehre / welche der Wol-Ehren-Veste Vorachtbare und Wohlgelehrte Herr Johann Leonhard Kulmich / Rötenbaco-Noricus, von Der hochpreißlichen Philosophischen Facultät der Welt-berühmten Universität Altorff rühmlichst davon trug. Altdorf 1700. Darin finden sich die Zeilen: Den großen Wagenseil hört er in Gottes Sprache / Doppelmayr ging bei Wagenseil zu Tisch und hörte ebenfalls Vorlesungen von Sturm, die beiden hatten also viele Anknüpfungspunkte. Es ist nur ein Brief von Doppelmayr an Kulmich überliefert. |
L ↑ |
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Lange, Johann Joachim 1699-1765 |
Der Berliner Johann Joachim Lange war Mathematiker, Dichter und Mineraloge. Ab Dezember 1723
hatte er die Professur für Mathematik in Halle inne. Es ist nur ein Brief von Doppelmayr an Lange überliefert |
Liebknecht, Johann Georg 1679-1749 |
Liebknecht war ab 1707 Professor der Mathematik an der Universität in Gießen. Überblick über den Briefwechsel mit Liebknecht. |
M ↑ |
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Manfredi, Eustachio 1674-1740 |
Eustachio Manfredi war seit 1699 Professor für Mathematik in Bologna. Ab 1711
war er zusätzlich Direktor des astronomischen Observatoriums. Er war ein
aufmerksamer Beobachter, der auch Ephemeriden herausgab. Überblick über den Briefwechsel mit Manfredi. |
Marinoni, Johann Jacob 1676-1755 |
Marinoni wurde 1703 in Wien zum Kaiserlichen Hofmathematiker ernannt. Es ist nur ein Brief von Marinoni an Doppelmayr überliefert. |
Michaelis, Johann Gottfried 1676-1754 |
Michaelis war Hofoptiker und Kirchner in Dresden. Es ist nur ein Brief von Michaelis an Doppelmayr überliefert. |
Mortimer, Cromwell 1693-1752 |
Mortimer war von 1730 bis 1752 Sekretär der Royal Society in London. Überblick über den Briefwechsel mit Mortimer. |
Musschenbroek, Pieter van 1692-1761 |
Musschenbroek war ein niederländischer Mediziner und Naturwissenschaftler. Es ist nur ein Brief von Musschenbroek an Doppelmayr überliefert. |
O ↑ |
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Oefele, Felix Andreas von 1706-1780 |
Andreas Felix von Oefele (1706-1780) war Historiker und Bibliothekar in München, der auch
sehr an Biographien interessiert war. Überblick über den Briefwechsel mit Oefele. |
R ↑ |
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Röser, Georg Hieronymus ?-1721 |
Röser studierte in Altdorf Medizin. 1699 verließ er Altdorf und ging nach Halle,
im folgenden Jahr besuchte er weitere Universitäten.
Doppelmayr und er dürften sich also gut gekannt haben.
1702 promovierte er in Altdorf, im folgenden Jahr wurde er in Nürnberg ins Collegium Medicum aufgenommen. Vgl. Will, Georg Andreas: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon, Band 3. Nürnberg, Altdorf: Lorenz Schüpfel 1757, S. 381. Briefe von oder an Doppelmayr sind nicht überliefert, doch geht aus dem Brief von Doppelmayr an Eimmart vom 5. März 1703 hervor, dass Röser ihm geschrieben hat. |
S ↑ |
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Scheuchzer, Johann Jacob 1672-1733 |
Johann Jacob Scheuchzer aus Zürich hatte u.a. bei
Johann Christoph Sturm (1635-1703) in Altdorf studiert und auch kurzfristig bei Eimmart
auf dessen Sternwarte mitgearbeitet. In Zürich brachte er zahlreiche Publikationen heraus. Er gilt heute als
der Begründer der Wissenschaft von den Alpen. Überblick über den Briefwechsel mit Scheuchzer. |
Semler, Christoph 1669-1740 |
Christoph Semler (1669-1740) war Theologe, Astronom und Pädagoge in Halle. Zur Lösung des Längenproblems
reichte er einen Vorschlag an das Board of Longitude ein, wobei er die magnetische Inklination verwendete. Sein
Vorschlag fand allerdings keine Beachtung. Briefe von oder an Doppelmayr sind nicht überliefert, doch geht aus dem Brief von Doppelmayr an Liebknecht vom 3. April 1722 hervor, dass er mit Semler Briefe tauschte. |
Sprengel, Joachim Conrad ?-ca. 1740 |
Sprengel (Springel, Springell, Spingell) war ein Deutscher aus Leipzig,
der in England eingebürgert wurde. 1708 veröffentlichte er:
The Aphorisms
of Hippocrates and the Sentences of Celsus. London 1708. Für dieses Werk wurde er von Georg II. zum Ritter geschlagen. Briefe von oder an Doppelmayr sind nicht überliefert, doch geht aus dem Brief von Doppelmayr an Goldbach vom 27. April 1722 hervor, dass Sprengel ihm geschrieben hat. |
T ↑ |
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Targioni Tozzetti, Giovanni 1712-1783 |
Targioni Tozzetti (1712-1783) war ein italienischer Mediziner und Botaniker in Florenz. Es ist nur ein Brief von Tozzetti an Doppelmayr überliefert. |
Trew, Christoph Jacob 1695-1769 |
Christoph Jacob Trew war ein bekannter Nürnberger Stadtarzt. 1731 wurde er Mitgründer und Herausgeber
der Zeitschrift Commercium litterarium ad rei medicinae et scientiae naturali,
in der Doppelmayr seine meteorologischen Beobachtungen veröffentlichte. Überblick über den Briefwechsel mit Trew. |
U ↑ |
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Urient, Jakob 1679-1746 |
Jakob Urient (1679-1746) lehrte 1723/24 Mathematik in Wien. Vgl. Pärr, Nora: Maximilian Hell und sein wissenschaftliches Umfeld im Wien des 18. Jahrhunderts. Wien 2011 (E-Theses), S. 13. Briefe von oder an Doppelmayr sind nicht überliefert, doch geht aus dem Brief von Doppelmayr an Goldbach vom 8. November 1723 hervor, dass Urient ihm geschrieben hat. |
W ↑ |
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Wolf, Johann Christoph 1690-1770 |
Der deutsche Philologe Wolf war Professor am Akademischen Gymnasium in Hamburg und Bibliothekar bei der Stadtbibliothek. Es ist nur ein Brief von Doppelmayr an Wolf überliefert. |
Z ↑ |
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Zumbach v. Koesfeld, Lothar 1661-1727 |
Zumbach hielt ab 1692 medizinische und astronomische Vorlesungen in Leiden.
1708 übersiedelte er nach Kassel, wo er bis zu seinem Lebensende blieb.
Er war einer der wichtigsten Lehrer von Doppelmayr. Überblick über den Briefwechsel mit Zumbach. |
Stand: 20.05.2019