Briefwechsel Georg Moritz Lowitz

Transkription und Kommentar: Hans Gaab, Fürth
Universitätsarchiv Göttingen: D-23-9-2, Scan 752-762


Hinweis: So in der rechten Spalte nicht anders angegeben, beziehen sich die angegebenen Signaturen auf das Universitätsarchiv Göttingen.

Designation Actorum in Causa famosorum libellorum.
Nro    
N. 1.  Die Protocolle, wie die Pasquille und derselben Suiten nach und nach eingeliefert, und wie insbesondere dem Stallmeister Ayrer[1] durch den Hl. Pror. Walch[2] aufgegeben worden, einige Anzeigen ad acta zu geben, wodurch der Anfang zur Untersuchung gemacht werden könnte.
A    Dabeÿ liegen, die Pasquille so den 6. April 1763 eingeliefert.
B    ---------------------------- den 9. April ----------------
C    ---------------------------- den 17. ejusd. und----------
D    ---------------------------- den 5. May -----------------
D-23-9, Scan 764-767



D-23-9-2, Scan 151
D-23-9-2, Scan 2-6
D-23-9-2, Scan 8-13
D-23-9-2, Scan 15-19
N. 2.  Ist die Anzeige A. welche der Stallmeister Aÿrer beÿm Judicio academico den 22. April 1763 wieder den Hl. Prof. Lowitz übergeben.
Die Anzeige hat auch einen Zusatz.
D-23-9-2, Scan 21-39

D-23-9-2, Scan 31-33
N. 3.  Ein Brief vom H. Stallmeister Aÿrer an den Hl. Prof. Walch, worinnen ein eigenhändiges Schreiben vom Professore Lowitz an den Stallmeister vom 18. Jun. 1762 eingelegt D-23-9-2, Scan 34
D-23-9-2, Scan 35-38
N. 4.  Die Anzeige B. welche der Stallmeister Aÿrer wieder den Prof. von Selchow[3] am 22. April. 1763 übergeben D-23-9-2, Scan 39-48
N. 5.  Protocoll von 25. April 1763, in welchem die Köchin Beckern[4], so beÿm Stallmeister Ayrer in Diensten ist, über die in der Anzeige sub num. 2. aufgeführte Puncte summarisch vernommen worden.
Item Protocoll d. eod. die in welchem das Dienstmädgen[5] des Stallmeisters Ayrers über die in nächstgedachter Anzeige angegebenen Puncte abgehöret.
D-23-9-2, Scan 49-52


D-23-9-2, Scan 53-55
N. 6.  Protocoll vom 28. April 1763. in welchem der Dr. Falkenhagen[6] über die in der Anzeige sub num. 4. angeführte Puncte summarisch[7] vernommen worden. D-23-9-2, Scan 56-59
N. 7.  Ein Schreiben des H. Stallmeister Aÿrers an den H. Prof. Walch vom 30. April. 1763.
nebst einer weiteren Anzeige sub lit. C. wider den H. Prof. von Selchow.
D-23-9-2, Scan 60
D-23-9-2, Scan 61-64
N. 8.  Protocoll vom 3. Maÿ 1763. in welchem Dr. Falkenhagen über die Anzeige sub lit. C. vernommen worden. D-23-9-2, Scan 65-68
N. 9.  Ein Schreiben des Prof. Koelers[8] vom 5. Maÿ 1763. worinnen dieser auf eine Anzeige wieder den H. Prof. Lowitz zu suppeditiren vermeinet. D-23-9-2, Scan 69-71
N. 10.  Eine Anzeige, von dem Hl Bürgermeister Willig[9] vom 5. Maÿ 1763. daß ein Pasquill in der Rathauß=Ecke angekleistert, vom Leutenant Prizelig[?] abgenommen, und ihm überbracht worden seÿ
nebst dem inliegenden Pasquill vom 5. May 1763. welches auch schon in der Num. 1. sub n. 4 in simili liegt
D-23-9-2, Scan 72


D-23-9-2, Scan 73-74
N. 11.  Protocoll vom 7. Maÿ 1763. in welchem der Aufwärter in Dr. Falkenhagens Hause, Namens Kirchner
und dessen Frau,[10]
wie auch das Falkenhagische Kinder Mädgen[11] über einem und dem andern Punct eidlich vernommen worden.
D-23-9-2, Scan 75-76

D-23-9-2, Scan 76-78
D-23-9-2, Scan 78
N. 12.  Ein Schreiben des HofR. Michaelis[12] an den H. Prof. Walch vom 8. May 1763. worinnen derselbe anzeiget, daß das was der H. Prof. von Selchow von ihm beym Herrn HofR. Böhmer[13] gehört haben will, gantz falsch und erdichtet sey, indem Er, der HofR Michaelis, die gantze Zeit über nicht in des H. HofRath Böhmers Hauße gewesen wäre. D-23-9-2, Scan 79-80
N. 13.  Ein Universitaets Bericht an Königl. Regierung nebst
einem P. S. vom 7. May 1763.
in diesem Berichte lieget ein Schreiben an den H. Prof. Walch von den Herrn Stallmeisters Ayrer, wie auch
ein Pro Memoria von eben diesem vom 6. Maÿ 1763
D-23-9-2, Scan 81-82
D-23-9-2, Scan 88
D-23-9-2, Scan 83-84

D-23-9-2, Scan 85-87
N. 14.  Ein Königl. Regierungs Rescript von 28. Maÿ 1763.
wobey auch ein rechtl. Gutachten [vom 15.05.1763], welches die Regierung in Hannover über die eingesandten Acten abfassen laßen. Dieses Gutachten lieget in einem Fasciculo separato.
D-23-9-2, Scan 89-90
D-23-9-2, Bl. 72r-77r
N. 15.  Protocoll über die bedenklichen Reden, so Herr Prof. von Selchow gegen den Bidell Fricken[14] geführet. Actum den 3. Junii 1763. D-23-9-2, Scan 91-93
N. 16.  Citatio an die Professores von Selchow und Lowitz vom 7. Jun. 1763. D-23-9-2, Scan 94
N. 17.  Protocoll von 7. Junii 1763, als die Deputation den H. Prof. Lowitz vorgeladen, derselbe auch erschienen, sich aber auf die Puncte nicht mündlich vernehmen laßen wollte, sondern die wieder ihn eingekommenen Anzeigen zur schrifftlichen Beantwortung verlangte. D-23-9-2, Scan 95-96
N. 18.  Protocoll vom 7. Jun. 1763 worinnen des H. Professoris von Selchow Verhör enthalten,
nebst einem Brief von Prof. Lowitz an den von Selchow geschrieben den 5. May 1763
D-23-9-2, Scan 99-103

D-23-9-2, Scan 97-98
N. 19.  Ein Missio[15] des H. ProR Walchs ad Actas deputationis acad. als der Prof. Lowitz das von ihm abgenommene Pasquill endlich ad acta gegeben. D-23-9-2, Scan 104
N. 20.  Des Professoris Lowitz Pro Memoria in Großfolio, welches derselbe den 12. Jun. 1763 in Pasquill Sache betreffend übergeben D-23-9-2, Scan 105-113
N. 21.  Königl. Regierung Rescript vom 16. Jun. 1763 praes. d. 18. ejusd.
nebst des H. Professoris von Selchow Vorstellung, an Königl. Regierung [vom 12.06.1763].
D-23-9-2, Scan 114
D-23-9-2, Scan 115-118
N. 22.  Protocoll vom 18. Jun. 1763. als das vorher gehende Rescript in Deputatione publiciret wurde. D-23-9-2, Scan 119
N. 23.  Universitaets Bericht an Königl. Regierung von dem bißherigen Verlauff in der Pasquill Sache, worinnen ein Vorschlag die Sache bald zu endigen geschiehet. vom 18. Jun. 1763. D-23-9-2, Scan 120-121
N. 24.  Königl. Reg. Rescript vom 23. Junii 1763. daß auf die dringende Vorstellung der HofR. Ayrer[16] und Michaelis die Untersuchung in der Pasquill-Sache fortzusetzen seÿ. praes. d. 25. Junii d. a. D-23-9-2, Scan 122-123
N. 25.  Königl. L. Regier. P.S. von 23. Jun, welches es beym vorigen bewenden läßt. praes. d. 25. Jun. 1763 D-23-9-2, Scan 124
N. 26.  P.S. Königl. Regierung von 23. Jun. 1763, daß durch einen Anschlag demjenigen eine Belohnung von 100. Rtl. in Pistolen[17] zu versprechen, welcher den Copisten oder den Verfasser der Pasquille anzeigen würde. D-23-9-2, Scan 125
N. 27.  Anschlag so deshalbe am schwartzen Brete den 25. Junii 1763. geschehen. D-23-9-2, Scan 126
 
Acta verschiedner nach einander bekannt gewordenen Pasquille betr.
Fasciculus II.
Dem 7. Jul 1763
N. 28.  Des Prof. Koelers an die Univers. Deputation abgelassens bedrohliche Schreiben, vom 7. Jul. 1763 als sie Hl ein Pasquill ins Hauß gestecket,
nebst diesem beÿgelegten Pasquille
D-23-9-2, Scan 130-131, 134-135
D-23-9-2, Scan 132-133
N. 29.  Des H. Pror Pütters[18] P. Memoria vom 7. Julii 1763
in welchem 4. Pasquille liegen, so hin und wieder in die Häuser zur Nachtzeit gestecket worden;
nebst einer dechifrirung des Pasquills des H. Prorectoris und HofR Pütters
D-23-9-2, Scan 136
D-23-9-2, Scan 138-144

D-23-9-2, Scan 145-146
N. 30.  Bericht der Univ. Deput. an Königl. Regierung um Verhaltungs Befehl auf was für Weise in dieser Pasquillen Sache zu verfahren. vom 27. Julii 1763 D-23-9-2, Scan 147-149
N. 31.  Das vom Prof. Lowitz von Riemenschneiders[19] Tür abgenommene Pasquill D-23-9-2, Scan 151-152
N. 32.  Das Königl. Regier. Rescript vom 22. Aug. 1763 worinnen das mit übersendete
rechtl. Gutachten adprobiert, denen beÿden HH HofR. Ayrer und Michaelis aber aus der Deputation weg zu bleiben, zu erkennen gegeben wird.
Beÿ diesem Rescript liegt auch die zugleich mit übersendete Copeÿ von der Königl. Regier. Resolution, so unter dem 22. Augl. 1763 dem Prof. Lowitz ertheilet worden ist.
D-23-9-2, Scan 153
D-23-9-1, Bl. 78r-87v

D-23-9-2, Scan 154-156
N. 33.  Protokoll von 23. Aug. 1763 als der Hl. Prof. Lowitz über die Anzeigen summarisch in Deputatione verhöret worden. D-23-9-2, Scan 157-162
N. 34.  Köngl. Reg. Rescript von 25. Aug. 1763.
nebst des Prof. Lowitz an dieselbe unterthänigsten Vorstellung [vom 22.08.1763],
und was diesem darauf, auf Königl. Reg. Befehl privatim zur Resolution unter dem 25. ejusd. zur Resolution ertheilet worden ist.
D-23-9-2, Scan 163
D-23-9-2, Scan 166-168

D-23-9-2, Scan 164-165
N. 35.  Das Pasquill, welches der Prof. Lowitz den 29. Augl. 1763. beÿ dem Hl. Pror. Pütter produciret, welches unter dessen Haußtür eingeschoben worden seÿ. D-23-9-2, Scan 169-170
N. 36a. Das den 30. Augl. 1763. in aedibus Pror. Pütters in der Pasquillen Sache abgehaltene Protocoll mit dem Hl. Prof. von Selchow, welcher inspectiones actorum, um mit seiner Defension einzukommen, vor allen Dingen verlangte und sich auf die gethanen Vorschläge nicht einzulassen declarierte.
Von eben dem Dato das mit dem H. Prof. Lowitz abgehaltene Protocoll
D-23-9-2, Scan 171-174



D-23-9-2, Scan 175-176
N. 36b. Das dem Prof. Koeler am 3. Sept 1763 angefertigte Decret, aller selbst Rache sich zu enthalten. D-23-9-2, Scan 177
N. 37.  Species facti [vom 17.08.1763] welche der H. Prof. Lowitz den 3. Sept. 1763 beÿ einer an eben den Tagen wieder den Hl. Stallmeister Aÿrer und dessen Köchin übergebenen Civil Klage mit übergeben, die man ex oficis zu gegenwärtigen Acten, da sie zur Erläuterung ein oder anderer Umstände dienen könnte, bey zu legen, für gut befunden,
nebst einer Copia eines am 18. Jun. 1763 von H Stallmeister Aÿrer an P. Lowitz geschriebenen Briefs.
D-23-9-2, Scan 179-201




D-23-9-2, Scan 189-190
N. 38.  Pasquille so in der Nacht zwischen den 11 und 12. Sept 1763 unter dem Titul einer Apologie beÿn HH Pro. Achenwall[20], Riccius[21], Vogel[22], Meistern[23], auf der Post ins Hauß gestecket oder angekleistert gefunden worden. D-23-9-2, Scan 202-214
N. 39.  Der roth geschriebene und blau unterschriebene Brief des Prof. Lowitz [vom 05.08.1763], welche die Köchin Beckern, zu welche der Brief geschrieben, den 12. Sept. 1763 exhibiret, um daraus zu erweisen, daß nicht sie, sondern der Hl. Prof. Lowitz zur Zusammenkunfft auf dem Observatorio Anlaß gegeben habe. D-23-9-2, Scan 216-217
N. 40.  Ein Pasquill so beÿm H. Prof. Lowitz den 12. Sept. 1763. in dessen Hause gefunden seÿ, nebst einen auf einem Charten Blat gelieferten Abruck des auf solchen befindlichen Siegels,
exhibirt beÿ HL. Pror. Pütter am 14. Sept. 1763, laut dessen P.M.
D-23-9-2, Scan 220-221


D-23-9-2, Scan 218-219
N. 41.  Ein Schreiben des Stallmeister H. Ayrer, mit welchem derselbe zugleich
einen vom H. Prof. Lowitz an die Köchin Beckern rothgeschriebenen und blau unterzeichneten Brief übergibt. Exhibirt den 23. Sept. 1763.
D-23-9-2, Scan 222-232
D-23-9-2, Scan 226-228
N. 42.  Des H. Stallmeister Ayrers P.S. exhibirt den 24. Sept. 1763 in welchen er meldet, daß der Glaß Schleiffer Reusch[24] und dessen Frau zum Briefträgern an die Köchin Beckern gebraucht worden wären D-23-9-2, Scan 233-236
N. 43.  Ein übergebenes Schreiben, welches die Köchin Beckern, um des Reuschens Handschrifft daraus zu erkennen, von diesen schreiben lassen. Exhibirt den 23. Sept. 1763 D-23-9-2, Scan 237-238
N. 44.  Ein Schreiben des H. Prof. Lowitz an die Köchin Becker vom 8. Febr. 1760, welches vom H. Stallmeister Aÿrer auch übergeben worden, um daraus des Hl. Prof. Lowitz Hand sehen zu können. Exhibirt den 24. Sept. 1763 D-23-9-2, Scan 240-242
N. 45.  Das Königl. Regierungs Rescript von 22. Sept. 1763 praes. 24. Sept. d. a.
nebst des H. Prof. Lowitz Replic [vom 19.09.1763]
und der darauf vom Königl. L. Regierung ertheilten Resolution vom 5. Sept. d. a.
D-23-9-2, Scan 243
D-23-9-2, Scan 246-249
D-23-9-2, Scan 244-245
N. 46.  Des H. Prof. Lowitz Schreiben und Ansuchen, daß der Hl. Prorector die Köchin Becker nicht von hier ziehen lassen sollte. Praes. d. 28. Sept. 1763 D-23-9-2, Scan 250-252
N. 47.  Verhör über Fragstücke und Articul der Köchin Becker
und des Mädgens Beringer an 28 Sept. und 10. Octobr. 1763
D-23-9-2, Scan 253-261
D-23-9-2, Scan 261-264
N. 48.  Protocoll als der H. Prof. Lowitz dem 28. Sept. 1763 in Deputatione die beiden von ihm an die Köchin Beckern mit rother Dinte ge= und mit blauer unterschriebene Briefe oder Zettel agnoscirte usw. D-23-9-2, Scan 266
N. 49.  Vier Pasquille, so beÿ dem H. Prorector Pütter an die Thür, an der Johannis Kirche, Dr. Heilman[25] und in dem Universitaets Gebäude angeklebt gewesen und den 10. Octobr. 1763 abgenommen worden. D-23-9-2, Scan 268-271
N. 50.  Das am 11. Octobr. 1763 abgehaltene Protocoll, als man die Beckern und Beringer und den Hl. Prof. Lowitz gegen einander ihres geäuserten Wiederspruchs halber verhörte und confrontirte. D-23-9-2, Scan 272-278
N. 51.  Des Prof. Lowitz Schreiben an den Hl. Pror. Pütter, als er die Abschrifften von des H. Stallmeister Aÿrers und Prof. Koelers Schreiben verlangte, wobeÿ H. P. Lowitz zugleich bekennet, daß er gantz ander Gedancken von der Deputation gehabt, ehe er die Acten eingesehen. Datirt d. 14. Octobr. praes. eod. 1763. D-23-9-2, Scan 279-282
N. 52.  Des H. Prof. Lowitz Anzeige, daß hin und wieder noch Pasquille vorhanden wären und Dr. Falkenhagen solche hin und wieder verbreite.
Es hat sich aber nach der geschehenen Nachfrage nur eine gefunden, so der Herr Schramm gehabt. Datiert den 7. Nov.[25] praes. eod. 1763.
D-23-9-2, Scan 283

D-23-9-2, Scan 284-285
 
Acta verschiedner nach einander bekannt gewordenen Pasquillen
Fasc. III.
vom 28. Nov. 1763
in specie des Hln Prof. Lowitz Defension betr.
N. 53.  Deputations-Decret an die HH Prof. von Selchow und Lowitz ihre Defensiones binnen 3. Wochen einzubringen, datiert den 28 Nov. 1763 dem ersten aber am 2. dem andern am 3. Dec. 1763 durch den Bidell Willig[27] insinuiret. D-23-9-2, Scan 287
N. 54.  Zwey Pasquille vom 2. Dec. 1763 datiert, deren eines an des Hl. Pror. Pütter Thür das andre an dem Collegien Geb. am 2. Dec. angekleibet gefunden worden. D-23-9-2, Scan 289-290
N. 55.  Ein Schreiben vom H. Prof. Lowitz an den H. Prorector Pütters Magnif. worinnen er 1) Abschrifften ex Actis noch verlanget und sich über die Justiz Pflege in der Pasquill-Sache sehr ungeziemend beschweret. Datirt und praes. d. 3. Dec. 1763 D-23-9-2, Scan 291-293
N. 56.  Abschrift des Antwort-Schreibens, welches der H. Pror. Pütter an den Prof. Lowitz auf sein Schreiben sub n. 55. den 5. Dec. 1763 überschicket D-23-9-2, Scan 294-295
N. 57.  Des Prof. Lowitz Vorstellung an die Deputation, worinnen er vieles dieser zur Last leget, und integra acta abgeschrieben verlanget, ehe er sich zur Defension vorbereiten könne, datiert von 10 Dec. und praes. d. 13 ejusd. 1763. Insbesondere bittet er um Aufhebung des Decret vom 28. Nov. 1763. D-23-9-2, Scan 296-303
N. 58.  Des Prof. Lowitz ander weitere Vorstellungs Schreiben vom 13. Dec. 1763 worinnen er wieder die Untersuchungsacten viele Erinnerung machet, wie solche unter XVIII Numern anführt. D-23-9-2, Scan 304-315
N. 59.  Deputations Protocoll vom 17. Dec. 1763 wobeÿ die beiden Lowitzschen Vorstellungen vom 10 und 13. Dec. so den 13. ejusd. zugleich praesentiret, vorgelesen, und was darauf resolviret worden. D-23-9-2, Scan 316-318
N. 60.  Decret vom 17. Dec. 1763 über die beÿden Lowitzschen Vorstellungen vom 10. und 13. Dec. datiret, in welchem Decreto auch zugleich terminus auf den 24. ejusd. angesetzet wird. D-23-9-2, Scan 319-320
N. 61.  Protocoll in termino den 24. Dec. 1763 worinnen verschiedne Puncte den Herr P. Lowitz und seinen H. Advocaten Dr. Jaep[28] zu erkennen gegeben werden, und weil sie die nach Hannover von Prof. Lowitz, denen HH HofRäthen Ayrer und Michaelis abgelassene Schreiben herbeÿ zuschaffen negirten; so geschahe Ihnen die Weisung, darum beÿ der Deputation schrifftl. anzuhalten, so wollte man ihr Ansuchen an Königl. Regierung mit einem Bericht begleiten. D-23-9-2, Scan 336-338
N. 62.  Protocoll am 31. Dec. 1763 als das Judicium den Prof. Lowitz und dessen Advocaten vorgeladen, um denenselben die hier verhandelten Acten nochmals ad inspiciendum vorzulegen. Allein der allein erschienene Prof. Lowitz nahm dies Offerte nicht an, und verlangte alle Stücke abschrifftl. D-23-9-2, Scan 339-340
N. 63.  Bericht an Königl. Regierung vom 7. Jan. 1764 wegen des geäuserten Verlangen des Prof. Lowitz daß ihm die Gutachten und Briefe der HofRäthe Ayrer und Michaelis sollen abschrifftl. communiciret werden, nebst einem P. S. D-23-9-2, Scan 341-342
N. 64.  Rescript K. Lregierung vom 19. Jan. 1764 [praes. d. 22. Jan. 1764] welches die communicatio der Gutachten und gedachter Briefe dem Prof. Lowitz abschläget nebst dem beÿ ged. Rescripti Publication am 30. Jan. abgehaltenen Protocoll D-23-9-2, Scan 344-345

D-23-9-2, Scan 346
N. 65.  Prof. Lowitz Brief vom 2. Febr. 1764. an den Hl. Pror. Vogel. D-23-9-2, Scan 347-348
N. 66.  Ein Pasquill vom 11. Jan. 1764. welches in des Herr Pror. Vogels Hause eingesiegelt gefunden worden. D-23-9-2, Scan 350-353
N. 67.  Ein Schreiben des Prof. Lowitz an den Prof. u. Synd. Riccius vom 27. April [1764] D-23-9-2, Scan 354
N. 68.  Decretum Deputationis vom 25. April 1764. daß Prof. Lowitz seine Defension innerhalb 3. Wochen ad acta zugeben. D-23-9-2, Scan 355
N. 69.  Resc. von Königl. Lregierung vom 10. May 1764 praes. d. 12. ejusd. wodurch des Prof. Lowitz weitläufftiger Schrift num. act 70 von derselben an die Universitaets-Deputation anhero gesendet, und befohlen wird dem P. Lowitz einen terminum peremtorium zu Einbringung seiner Defension Schrifft zu setzen,
nebst der Resolution, so Königl. Geh. Raths Strube[29] dem Prof. Lowitz auf dessen Vorstellung ertheilet
D-23-9-2, Scan 356



D-23-9-2, Scan 357-360
N. 70.  Des Prof. Lowitz Vorstellung an Königl. L. Regierung zu Hannover 30. April 1764 praesent. den 2. May 1764. D-23-9-2, Scan 361-402
N. 71.  Die zu dieser Schrift zweÿ Beÿlagen, sub lit. A et B. D-23-9-2, Scan 403-434
D-23-9-2, Scan 435-436
N. 72a. Protocoll den 12. May 1764 in Deputatione academica, als Lowitz sich selbst diese ausgebethen D-23-9-2, Scan 437
N. 72b. L. Regierungs Rescript vom 10. May 1764 D-23-9-2, Scan 438
N. 73.  Des Prof. Lowitz ad protocollum den 12. Maÿ 1764 abgegebens Anbringen D-23-9-2, Scan 439-441
N. 74.  Bericht an Königl. L Regierung, daß die Schreiben der Hl. HofR Ayrer und Michaelis nicht alhier, sondern noch zusammen wären. Datiert den 12. May 1764. D-23-9-2, Scan 442
N. 75.  Rescript vom 18. May 1764 praes. 19. ejusd. womit die Extracte aus derer Hl. HofR Ayrer und Michaelis Briefen übersendet worden, wodurch zugleich befohlen wird das Rescript vom 10. Maÿ a. o. zu befolgen. D-23-9-2, Scan 443, 448
D-23-9-2, Scan 444-445
D-23-9-2, Scan 446-447
N. 76.  Die Lowitzsche vom 25. May 1764 datirte und den 26. ejusd. praesentirete Vorstellung an die Universitaets Deput. D-23-9-2, Scan 449-458
N. 77.  Das auf diese unter den 29. May. 1764. abgegebene Decret D-23-9-2, Scan 459
N. 78.  Des Prof. Lowitz am 12. Sept. 1764 et sub eod. datirte Schreiben an die Universitaets Deputation D-23-9-2, Scan 460-475
N. 79.  Resolution Deputationis auf dieses Schreiben vom 5. Nov. 1764 welche den 12. Nov. insinuiret D-23-9-2, Scan 476
N. 80.  Verhör der Beckern am 2. Junii 1764 in Deput. acad. als der Hl. Stallmeister Ayrer eine Denunciation über den von Mühlhausen an ihm gekommen Brief von 24. May 1764 übergeben, und Briefe von der Mühlhäusischen Post D-23-9-2, Scan 477-496
N. 81.  Dreÿ Avertissements und mit Federn Bichßeln geschriebene Verse, welche unter dem Prorectorat des Hl. Achenwalls an einem Morgen übergeben worden, welche hin und wieder angeschlagen gewesen seyen. Kur 5756, Bl. 255r-257r
N. 82.  Schreiben des Schneiders Roth[30], so die Beckern heyrathen will, an die Universitaet nebst einem
an ihn von dem Hl. Prof. Lowitz unter dem 15. April 1765 übersendeten P. M.
nebst dem Decreto vom 27. Ejusd. 1765
D-23-9-1, Bl. 11r-14v

D-23-9-1, Bl. 15r-16r
D-23-9-1, Bl. 14v
N. 83.  Ein Schreiben an den Schneider Roth, welches ein Pasquill Verfertiger ebenfalls gemacht und ihm übersendet haben mag, datiert d. 25. April 1765 Kur. 5756, Bl. 240r-241r
N. 84.  Ein Decret an den Hl. Prof. Lowitz von 13. May 1765 D-23-9-1, Bl. 17r
N. 85.  TrauungsOden auf das Hochzeits Fest des Schneider Rotts, und seiner Braut Christinen Marien Beckern vom 12. Junii 1765 Kur. 5756, Bl. 242r-246r
N. 86.  Ein Rescript von Königl. Regierung vom 19. Sept. 1765 in welchen Bericht über die Lowitzische Vorstellung gefordert und das Lowitzsche Exhibitum zurücke insonder verlanget wird. Nebst dem Berichte der Universitaet von 4. Octobr. 1765 D-23-9-1, Bl. 18r

D-23-9-1, Bl. 19r-20v
N. 87.  Erfolgtes Königl. Regierungs Rescript auf nachergehendes vom 16. Octobr. 1765,
nebst der Königl. Regierungs=Resolution zu gedachtem Rescripto
D-23-9-1, Bl. 21r D-23-9-1, Bl. 22r-v
N. 88.  Lowitzsche gerichtl. Anzeige den Glaßschleiffer Reuß, Buchhändler Kübler[31] und Casselschen Handelsmann Wichmann[32] Vernehmung von 16. Jun. 1766 und eine vom 18. Junii 1766 D-23-9-2, Kur. 5756, Bl. 247r-249r
SUB Göttingen: 2 Cod. Ms. philos. 133:4, Bl. 105r-v
N. 89.  Protocolle vom 17. Junii und 19. ejusd. 1766 darinnen der Buchhändl. Kübler, Reuß und Wichmann vernommen worden. Kur. 5756, Bl. 250r-252r
N. 90.  Inquisitions Schreiben an den Rath in Cassel den Wichmann sein alhie abgehaltenes Protocoll eÿdlich bestärken zu laßen. [19.08.1766] D-23-9-1, Bl. 24r
N. 91.  Antwort Schreiben des Rath in Cassel vom 8. Sept. 1766 praes. d. 3. Octobr. 1766
nebst desselben abgehalten Protocoll vom 5. Sept. a. d.
D-23-9-1, Bl. 25r
D-23-9-1, Bl. 25r-27v
N. 92.  Decret an den Hl. Prof. Lowitz den 18. Octobr. 1766 gehört eigentlich zu dem Lowitzschen Schreiben sub num 88. D-23-9-1, Bl. 28r


Fußnoten

  1. Johann Heinrich Ayrer (1732-1817) war seit 1760 Stallmeister in Göttingen, wobei er den Rang eines ausserordentlichen Professors hatte. Vgl.:
    Wähner, Andreas Georg: Tagebuch aus dem Siebenjährigen Krieg. Bearbeitet von Sigrid Dahmen. (= Quellen zur Geschichte der Stadt Göttingen, Band 2). Göttingen: Universitätsverlag 2012, S. 162, Fußnote 1075.
  2. Christian Wilhelm Franz Walch (1726-1784) war seit 1754 Professor in Göttingen. Vom 3. Juli 1762 bis zum 4. Juli 1763 war er Prorektor der Universität.
  3. Der Jurist Johann Heinrich Christian von Selchow (1732-1795) war seit 1757 außerordentlicher Professor der Rechte, 1762 dann ordentlicher Professor in Göttingen.
  4. Maria Elisabeth Becker war seit 1762 beim Stallmeister Ayrer als Köchin angestellt. Vgl.:
    Wagener, Silke: Pedelle, Mägde und Lakaien: Das Dienstpersonal an der Georg-August-Universität Göttingen 1737-1866 (= Göttinger Universitätsschriften: Serie A, Schriften; Bd. 17 ). Göttingen: Univ., Diss. 1994, S. 472.
  5. Johanna Maria Catharina Bering, des Stallmeisters Dienstmädchen, gab 1763 bei Verhören an, 20 Jahre alt zu sein und aus Einbeck zustammen, wo ihr Vater Schuster gewesen sei.
  6. Johann Heinrich Falkenhagen (1720-1784) war Privatdozent der Rechtswissenschaften in Göttingen.
  7. Ein summarisches Verhör ist ein formloses Verhör, das nur zu einer ersten Information dient.
  8. Johann Tobias Köhler (1720-1768) war ebenfalls Professor für Philosophie in Göttingen.
  9. Michael Lorenz Willig (1715-1770) war Bürgermeister in Göttingen.
  10. Das Ehepaar Franz Anton und Anna Barbara Kirchner arbeiteten als Aufwärter (Diener) bei Falkenhagen.
  11. Falkenhagens Kindermädchen Johanna Charlotte Davidlen (Dividten?) war bei ihrer Befragung 19 Jahre alt.
  12. Johann David Michaelis (1717-1791) war Theologe und Orientalist an der Universität Göttingen. U.a. er entwarf für die dortige Akademie der Wissenschaften die Satzung und war einige Zeit Sekretär, dann Direktor dieser Einrichtung.
  13. Georg Ludwig Böhmer (1715-1797) war seit 1743 ordentlicher Professor der Rechte in Göttingen.
  14. Johann Daniel Christoph Fricke (23.11.1735-02.08.1809) war seit 1763 Pedell in Göttingen.
    Lichtenberg, Georg Christoph: Briefwechsel, Band 4: 1793-1799. Unter Mitarbeit von Julia Hoffmann herausgegeben von Ulrich Joost und Albrecht Schöne. München: Beck 1992, S. 1059
    Wagener, Silke: Pedelle, Mägde und Lakaien: Das Dienstpersonal an der Georg-August-Universität Göttingen 1737-1866 (= Göttinger Universitätsschriften: Serie A, Schriften; Bd. 17). Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht 1996, S. 512.
  15. Missio: Sendung, Auftrag.
  16. Georg Heinrich Ayrer (1702-1774) war seit 1736 Juraprofessor in Göttingen, 1743 ernannte man ihn zum Hofrat.
  17. 1 Pistole = 5 Reichstaler.
  18. Vom 04.07.1763 bis zum 03.01.1764 war Johann Stephan Pütter (1725-1807) Prorektor. Er war seit 1753 ordentlicher Professor der Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen.
  19. Andreas Riemenschneider sen. wohnte in der Weender Straße 82 und damit im gegenüberliegenden Haus von Lowitz.
    Wellenreuther, Hermann (Hrsg.): Göttingen 1690-1755. Studien zur Sozialgeschichte der Stadt. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1988, S. 476, Tabelle XV, Eintrag 434.
  20. Gottfried Achenwall (1719-1772) war Historiker und Jurist. Er gilt als deutscher Begründer der Statistik. Vom 03.07.1764-02.01.1765 war er Prorektor.
  21. Christian Gottlieb Riccius (1697-1784) war seit 1747 Universitäts-Secretär und seit 1753 ordentlicher Professor der Rechtswissenschaften in Göttingen.
  22. Rudolf Augustin Vogel (1724-1774) war seit 1753 Professor für Medizin in Göttingen. Vom 3. Januar 1764 bis zum 3. Juli 1764 war er Prorektor der Universität.
  23. Christian Friedrich Georg Meister (1718-1782) war seit 1753 ordentlicher Professor der Rechtswissenschaften in Göttingen.
  24. Im Thüringer Pfarrerbuch, S. 218 ist ein am 06.10.1741 ordinierter Pfarrer Johann Wilhelm Reuss erwähnt, der 1743 Coburg wegen Übertretung des 6. Gebotes Coburg verlassen musste. Er soll 1780 in Göttingen Unterricht im Glas- und Steinschleifen gebeben haben. Angeblich starb er im Mai 1787. Zu ihm siehe:
    Pütter, Johann Stephan: Versuch einer academischen Gelehrten-Geschichte von der Georg-Augustus-Universität zu Göttingen. Göttingen: Vandenhoek 1765, S. 310
    Zeitschrift für Instrumentenkunde 1907, S. 121.
  25. Johann David Heilmann (13.01.1727-1764) war seit 1757 ordentlicher Professor für Theologie in Göttingen.
  26. Im Original steht hier fälschlicherweise der Mai, nicht der November.
  27. Als Pedell war Johann Jobst Christoph Willig (06.01.1726-16.09.1810) angestellt. Zu ihm siehe: Wagener, Silke: Pedelle, Mägde und Lakaien. Göttingen: Vandhoeck & Ruprecht 1996, S. 512.
  28. Heinrich Christian Jaep (ca. 1718-22.07.1788) hatte in Göttingen ab 1737 studiert und ließ sich hier als Jurist nieder. Vgl.:
    Wähner, Andreas Georg: Tagebuch aus dem Siebenjährigen Krieg. Bearbeitet von Sigrid Dahmen. (= Quellen zur Geschichte der Stadt Göttingen, Band 2). Göttingen: Universitätsverlag 2012, S. 258.
  29. David Georg Strube (29.11.1694-24.07.1776) war seit 1758 Direktor der für Zivil- und Strafsachen zuständigen Justizkanzlei in Hannover. Zu ihm siehe die Neue Deutsche Biographie, 25, 2013, S. 585-586.
  30. Der Schneider Johann Andreas Roth (Rott) aus dem östlich von Göttingen gelegenen Wollershausen war am 15.09.1750 in Göttingen eingebürgert worden. Er ging am 13.06.1765 mit Maria Elisabeth Becker seine zweite Ehe ein.
    Wellenreuther, Hermann: Göttingen 1690-1755. Studien zur Sozialgeschichte einer Stadt. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1988, S. 391. Tabelle IV, Eintrag 666.
    Wagener, Silke: Pedelle, Mägde und Lakaien: Das Dienstpersonal an der Georg-August-Universität Göttingen 1737-1866 (= Göttinger Universitätsschriften: Serie A, Schriften; Bd. 17 ). Göttingen: Univ., Diss. 1994, S. 219, Fußnote 254.
  31. Daniel Friedrich Kübler war Buchhändler und Verleger in Göttingen.
  32. Bei seiner noch in Göttingen erfolgten Vernehmung stellte er sich vor als Johann Gerhard Wichmann, Bürger und Handelsmann in Kassel. Er hatte in Göttingen studiert.